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Entschlackungstee: Anwendung und Wirkung des Hausmittels

Entschlackungstee
Foto: CC0 / Pixabay / Myriams-Fotos

Entschlackungstee als entgiftendes Wundermittel? Erfahre hier, was die Tees wirklich bringen und wie du sie richtig anwendest.

Wie wirken Entschlackungstees?

Unter den Sammelbegriff „Entschlackungstee“, „Detox-Tee“ oder „Blutreinigungstee“ fallen viele verschiedene Teesorten, die eins gemeinsam haben: Sie sollen dem Körper Giftstoffe entziehen und dabei helfen, ihn von Schlacken zu befreien.

Doch was genau sind eigentlich Schlacken?

  • Beim Stoffwechsel fallen verschiedene Abfallstoffe an. Gleichzeitig nimmst du auch über die Umwelt Giftstoffe auf, die als Schlacken bezeichnet werden.
  • In der Regel werden diese Stoffe über die Leber, Niere und weitere Ausscheidungs- und Entgiftungsorgane entsorgt.
  • Trotzdem lagern sich manchmal Abfallprodukte im Körper ein.
  • Schlacken entstehen nur, wenn der Körper Fett abbaut. Allerdings bedeutet das nicht, dass Entschlackungstee die Fettverbrennung ankurbelt. Als Abnehmprodukt eignet sich der Tee daher nicht.

Entschlackungstees sollen die Organe unterstützen und die Ausleitung der Giftstoffe ankurbeln. Die Flüssigkeit soll den Körper quasi durchspülen und die Schlacken hinausschwemmen. Zu den klassischen Kräutern, die in Detox-Tees verwendet werden, gehören: 

  • Brennnessel
  • Pfefferminze
  • Birkenblätter

Tees aus diesen Kräutern sollen harntreibend wirken und dafür sorgen, dass die getrunkene Flüssigkeit den Körper schnell wieder verlässt.

Die richtige Anwendung

Brennnesseltee eignet sich besonders gut als Entschlackungstee.
Brennnesseltee eignet sich besonders gut als Entschlackungstee.
(Foto: CC0 / Pixabay / congerdesign)

Um deinen Körper möglichst schonend zu entgiften, kannst du verschiedene Teesorten nutzen. Der Tee sollte vor allem Wirkstoffe enthalten, die Nieren und Leber anregen. Beispiele:

  • Der traditionelle Entschlackungstee ist Brennnesseltee. Die Brennnessel wirkt entzündungshemmend und hilft, die Harnwege durchzuspülen. Du kannst ihn in der Drogerie oder im Reformhaus kaufen oder einfach selbst machen.
  • Tee aus Löwenzahnblättern kurbelt ebenfalls die Leber- und Nierenfunktion an. (Löwenzahntee selber machen)
  • Ein weiterer Klassiker ist Birkenblättertee. Birkenblätter werden häufig bei Harnwegserkrankungen eingesetzt und haben eine harntreibende Wirkung. Birkenblättertee ist auch ganz schnell selbst gemacht.

In der Regel solltest du nicht mehr als ein bis zwei Liter Tee pro Tag trinken. Gleichzeitig solltest du weiterhin viel Wasser zu dir nehmen, um den entgiftenden Effekt zu verstärken.

Für wen sind Entschlackungstees ungeeignet?

Für bestimmte Personengruppen eignet sich Entschlackungstee nicht.
Für bestimmte Personengruppen eignet sich Entschlackungstee nicht.
(Foto: CC0 / Pixabay / dungthuyvunguyen)

Allgemein solltest du vorsichtig mit Entschlackungstee umgehen. Die Tees sind ein Produkt der Naturheilpraxis. Ihre Wirksamkeit ist daher nur selten mit objektiven wissenschaftlichen Studien belegt. Außerdem sollte nicht jeder die enthaltenen Kräuter konsumieren.

  • Schwangere Frauen sollten keine Entschlackungstees zu sich nehmen. Wenn sie bestimmte Kräuter zu oft und zu intensiv zu sich nehmen, kann das gesundheitliche Risiken für Mutter und Kind haben. Auch in der Stillzeit solltest du nicht mit Tee entgiften.
  • Bei Diabetes, Herzkrankheiten und Nierenerkrankungen können Detox-Tees ebenfalls schädlich sein. Besprich in diesem Fall mit deinem Arzt, ob du Entschlackungstees trinken darfst oder nicht.

Umstrittene Wirkung von Entschlackungstees

Die Wirkung von Entschlackungstee wurde bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen. Viele positiven Ergebnisse lassen sich auf den Placebo-Effekt zurückführen. Zum Entschlacken brauchst du nicht unbedingt Detox-Tee. Wenn du regelmäßig und ausreichend Wasser trinkst, hat das denselben entgiftenden Effekt.

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