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Farbtyp bestimmen: So gehst du dabei vor

Farbtyp bestimmen
Foto: CC0 / Pixabay / ivanovgood

Deinen eigenen Farbtyp zu bestimmen, kann dir als Inspiration für deinen Kleidungsstil dienen. Wir stellen dir die vier Typen und eine Anleitung vor, um dich selbst zuordnen zu können.

Die Theorie der Farbtypenlehre geht auf den Schweizer Maler Johannes Itten zurück. Der Künstler entwickelte dieses Schema im 20. Jahrhundert im Bauhaus Weimar, wo er sich mit der Wirkung von Farben auseinandersetzte. Auch heutzutage verwendet man die Farbtypenlehre für individuelle Stilberatungen.

Farbtyp bestimmen: Diese Farbtypen gibt es

Die Farbtypenlehre geht auf die vier Jahreszeiten zurück.
Die Farbtypenlehre geht auf die vier Jahreszeiten zurück.
(Foto: CC0 / Pixabay / gastoninaui)

Wenn du einen Farbtyp für dich bestimmst, kannst du erfahren, welche Farben zu deinem Hautton passen. Man unterscheidet zwischen vier Farbtypen, die sich an die Jahreszeiten anlehnen. Wir stellen sie dir im Einzelnen vor:

  • Frühlingstyp: Zum Frühlingstyp gehört eine rosige Haut mit (asch-)blondem beziehungsweise rotem Haar mit goldenem Schimmer sowie warme grüne oder braune Augen. Klare, warme Farben, wie verschiedene Rot-, Orange- und Gelbtöne, ein kräftiges Türkis oder ein frisches Grün stehen dem Frühlingstyp besonders gut.
  • Sommertyp: Oft weist der Sommertyp eine blasse und bläulich-rosa farbene Haut auf. In der Regel hat er blaugrüne, blaue oder graue Augen. Auch hellbraunes oder blondes Haar mit aschblondem Akzent ist kennzeichnend. Dem Sommertyp stehen Bordeauxrot und sämtliche Blautöne gut. Außerdem sind Pastelltöne in zartem Grün, Rosa, Gelb und Lila geeignet.
  • Herbsttyp: In der Regel ist der Herbsttyp etwas dunkler als der Frühlingstyp. Er zeichnet sich durch einen gold-gelben Teint, braunem Haar mit goldenem Schimmer sowie grünen oder braunen Augen aus. Am besten passen zum Herbsttyp kräftige Farben, die sich am bunten Herbstwald orientieren – beispielsweise Dunkelrot, Olivgrün, Rostrot oder Schokobraun.
  • Wintertyp: Wer zum Wintertyp gehört, hat in der Regel eine bläuliche Haut, dunkle Haare und kräftige braune oder blaue Augen. Er trägt am besten kühle, kontrastierende und leuchtende Farben, wie zum Beispiel Schwarz, Weiß, ein kräftiges Rot oder Blau.

Beachte: Die Farbtypenlehre wird meist auf Menschen mit weißer Hautfarbe angewandt. Für Menschen mit anderer Hautfarbe gibt es nur sehr wenige Informationen darüber, wie sie herausfinden können, welchem Fabtyp sie entsprechen. Laut dem Biog „The Concept Wardrobe“ werden Menschen mit dunkler Haut oft automatisch als Herbst- oder Wintertypen eingeordnet – aber das ist oft ein Irrtum. Wer seinen Hauttyp bestimmen möchte, sollte auch auf Kontrast zwischen Haut-, Augen- und Haarfarbe achten. Ist dieser gering, kann das für eine warme Jahreszeit sprechen.

Farbtyp bestimmen: So gelingt es dir

Um deinen Farbtyp zu bestimmen, hilft es, deine äußeren Erscheinungsmerkmale zu betrachten. Falls du dir selbst unsicher bist, frage Freund:innen und Verwandte um Rat. Von außen lassen sich Farben zum Teil besser bestimmen. Mit unserer Schritt für Schritt-Anleitung gelingt es dir, herauszufinden, welcher Farbtyp am besten zu dir passt:

  1. Bestimme deinen Hautton: Zunächst solltest du dir bewusst machen, ob du eher einen kalten oder warmen Hautton besitzt. Zu den kalten Hauttönen zählen rosa, rot und bläulich-pink, während gold-, gelb- und orangefarbene Töne eher zu den warmen Hautfarben zählen.
  2. Untersuche die Farben deiner Venen: Bist du dir bei deinem Hautton unsicher, kann es dir helfen, zusätzlich deine Venen zu betrachten: Erscheinen diese eher bläulich-lila – dann gehörst du zu einem kalten Farbtyp. Sehen sie eher grünlich aus, dann zählst du zu den warmen Farbtypen.

Welcher Farbtyp passt zu dir?

Um deinen Farbtyp zu bestimmen, ist auch deine Augenfarbe entscheidend.
Um deinen Farbtyp zu bestimmen, ist auch deine Augenfarbe entscheidend.
(Foto: CC0 / Pixabay / uroburos)

Mit der Bestimmung deiner Haut- und Venenfarbe kannst du nun unterscheiden, ob du zu den kalten oder warmen Farbtypen zählst. Gehörst du zu den warmen Farbtypen, bist du entweder der Frühlings- oder Herbsttyp. Mit kalten Farben kannst du dich dem Sommer- oder Wintertyp anschließen. Für eine Spezifizierung spielen nun die Haar- und Augenfarbe eine wichtige Rolle.

  1. Haarfarbe benennen: Die Betrachtung deiner Haarfarbe ist zwar für die Bestimmung deines Farbtyps wichtig – aber dennoch sind die Übergänge fließend. Mit aschblondem, hellbraunem und rötlichem Haar, welches einen goldenen Schimmer aufweist, würde man dich dem Frühlingstyp zuordnen. Mit dunklen und warmen Brauntönen mit goldenem Schimmer gehörst du zum Herbsttyp. Helles Silber- oder Platinblond sowie helles Braun stehen für den Sommertyp, während dunkle Haartöne von Dunkelbraun bis Schwarz zum Wintertyp zählen.
  2. Augenfarbe betrachten: Die Augenfarbe kann ein weiterer Hinweis auf deinen Farbtyp sein: Tiefe und intensive Braun- beziehungsweise Blautöne sowie Blaugrün sprechen für den Wintertyp. Blaugrün kann jedoch auch zum Sommertyp zählen, genauso wie auch blaue und graue Augen. Olivgrün, Petrolblau und Braunschattierungen gehören zum Herbsttyp. Helle und warme Farben, wie Graugrün, Olivgrün, warmes Braun oder Bernsteinfarben werden dem Frühlingstyp zugeordnet.

Was bringt es dir, deinen Farbtyp zu bestimmen?

Die Kleiderwahl nach deinem Farbtyp kann helfen, dass dein Hautton gesund und frisch wirkt. Deinen eigenen Farbtyp zu bestimmen, kann dir also beim Kauf deiner Kleidung eine gute Inspiration sein und kann dich vor Fehlkäufen schützen.

Es ist allgemein zu bezweifeln, dass man jedes Individuum anhand eines vorgegebenen Rasters einordnen kann. Die Übergänge der einzelnen Farbtypen kannst du als eher fließend betrachten. Vergiss im Umgang mit diesem Schema vor allem nicht, du selbst zu bleiben. Denn in erster Linie gilt: Trage Kleidung, in der du dich wohlfühlst!

Du bist trotzdem neugierig geworden und möchtest ein paar besondere Farben in deinem Kleiderschrank ergänzen? Dann kannst du Klamotten secondhand vom Flohmarkt oder Online Portalen, wie Ebay Kleinanzeigen oder Kleiderkreisel kaufen.

Wenn du Kleidung neu kannst, achte auf faire Kleidung aus einer nachhaltigen Produktion. Mehr dazu: Die 10 besten Tipps für einen fairen Kleiderschrank!

Generell gilt: Weniger ist mehr. Kaufe lieber ein oder zwei hochwertige Teile, die sich gut kombinieren lassen und die du wirklich gerne trägst – unabhängig auf aktuellen Modetrend. 

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