Entdeckst du feuchte Wände in deinem Zuhause, solltest du auf jeden Fall die Ursache dafür abklären. Wir zeigen mögliche Ursachen und was du dagegen tun kannst.
Feuchte Wände sind stets ein Warnsignal und du solltest die Ursachen so schnell wie möglich abklären. Je eher du feuchte Wände trocken legst, desto geringer ist der Schaden. Wenn du zu lange wartest, drohen ernsthafte Schäden am Gebäude. Zudem kann Schimmel in den Wänden gesundheitsschädlich sein.
Wie du am besten bei feuchten Wänden vorgehst, erfährst du in diesem Artikel.
Darum sind feuchte Wände problematisch
Bleiben feuchte Wände oder Wasserschäden lange Zeit unbemerkt, kann die Bausubstanz des Hauses Schaden nehmen. Zudem sind Schimmelpilze möglich. Du erkennst feuchte Wände am unangenehmen Geruch und an dunklen Flecken, die sich mit der Zeit bilden. Aber auch kleinere Schimmelsporen sind ein Signal.
Schimmel kann extrem gesundheitsgefährdend sein. Das ist ein Grund mehr, diesen schnell und effizient zu entfernen. Wie das geht und weitere nützliche Informationen rund um das Thema, findest du in diesen Artikeln:
- Schimmel entfernen und vorbeugen – aber richtig
- Schimmel in der Wohnung? Das kannst du als Mieter:in tun
- Schimmel im Bad: So vermeidest und entfernst du ihn
Mögliche Ursachen
Die Ursachen für feuchte Wände sind vielfältig, manche sind harmlos, andere wiederum gefährlich. Das sind mögliche Ursachen:
- Falsches Belüften und Heizen der Räume. Wenn zwischen der Raumluft und der Außenwand ein großer Temperaturunterschied besteht, entwickelt sich Kondensationsfeuchte. Folglich setzt sich Feuchtigkeit im Mauerwerk fest.
- schlecht abgedichtete Duschen und Badewannen, beispielsweise durch Risse in den Silikonfugen
- Undichte Rohre. Ist eine Leitung oder ein Rohr im Haus defekt, zeigen sich feuchte Stellen an den Wänden. Wird das Leck nicht zeitig genug entdeckt und geschlossen, breitet sich die Feuchtigkeit im Mauerwerk aus.
- Ein vollständiger Rohrbruch: Hier verteilt sich in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit in den Wänden. In diesem Fall solltest du sofort den Absperrhahn zudrehen und dein:e Hausmeister:in sollte die Hausverwaltung kontaktieren.
- eine fehlerhafte Balkonabdichtung
- Risse in der Fassade des Hauses
- ein defektes Entwässerungssystem
- ein Schaden am Dach
Prinzipiell ist es ratsam, eine fachkundige Person zu Rate zu ziehen, die den Zustand der feuchten Wände begutachtet.
Das kannst du gegen feuchte Wände tun
Generell sollten sich die Lösungsansätze nach der jeweiligen Ursache richten:
- Nach erfolgreicher Ursachenanalyse ist es wahrscheinlich nötig, die Wände zu trocknen. Dabei solltest du dir fachkundige Unterstützung suchen, die notwendige Gerätschaften zur Verfügung stellt.
- Beim Trocknen helfen Infrarotplatten. Sie werden vor der feuchten Wand aufgehängt und beheizen sie. Die Feuchtigkeit gelangt so an die Oberfläche der Wand, welche anschließend trocknet.
- Je nachdem, wie tief der Wasserschaden im Mauerwerk sitzt, müssen Fachleute die betroffenen Mauersteine austauschen.
- Ist ein undichtes Rohr die Ursache, muss unbedingt das Leck gefunden und verschlossen werden. Auch hier helfen dir ausgebildete Expert:innen, die das Leck orten und beheben können.
- Möchtest du selbst den Überblick über die Feuchtigkeit deiner Wände behalten, hilft dir ein sogenanntes Feuchtemessgerät. Du erhältst es beispielsweise in einem gut sortierten Baumarkt. Damit kannst du messen, wie viel Feuchtigkeit sich in deiner Wand befindet und bereits beim Verdacht auf feuchte Wände handeln.
So kannst du feuchten Wänden vorbeugen
Zudem ist es essenziell, dass du richtig lüftest und richtig heizt. So wird der Temperaturunterschied zwischen der Luft im Raum und den Wänden nicht zu groß. Außerdem kann regelmäßiges Lüften die feuchte Luft der Innenräume nach draußen leiten. Weitere hilfreiche Tipps findest du hier:
- Kein Fenster im Bad? Wie du trotzdem lüftest
- Reicht Fenster kippen? Wie du Schimmel vorbeugst
- Lüften bei extremer Kälte: Das raten Expert:innen
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Überarbeitet von Jennifer Watzek
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