Fingernägel schneiden: 5 typische Fehler Von Lina Brammertz Kategorien: Gesundheit Stand: 19. Oktober 2022, 06:10 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / derneuemann Regelmäßig die Fingernägel zu schneiden ist wichtig, damit sie gesund bleiben. Um zu verhindern, dass deine Nägel brüchig werden oder sich entzünden, solltest du beim Schneiden einiges beachten. Hier erfährst du, wie es richtig geht. Deine Fingernägel kannst du schneiden, um sie zu kürzen oder in Form zu bringen. Regelmäßige Nagelpflege ist wichtig, damit die Nägel nicht zu lang und brüchig werden. Allerdings gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest, wenn du dir die Fingernägel schneidest. Hier erklären wir dir die fünf häufigsten Fehler und wie du stattdessen richtig vorgehst. Übrigens: In unserem Beitrag Nagelpflege: Tipps für schöne und gepflegte Fingernägel findest du weitere wertvolle Pflegetipps. 1. Vorbereitung und Zeitpunkt Wie oft du dir die Fingernägel schneiden musst, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. (Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures) Wenn du deine Fingernägel schneiden willst, solltest du den richtigen Zeitpunkt abpassen. Ein verbreiteter Fehler ist es, die Nägel in sehr weichem Zustand zu schneiden, zum Beispiel nach dem Duschen oder Baden. Dann sind die Nägel von der Feuchtigkeit aufgeweicht und sehr empfindlich. Besser ist es zu warten, bis die Fingernägel wieder trocken sind. Tipp: Wasche deine Hände vor dem Schneiden nur kurz, damit sie sauber und frei von Bakterien sind. Trockne die Hände dann gut ab und beginne mit der Nagelpflege. Wie oft du deine Fingernägel schneiden solltest, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Fingernägel wachsen im Durchschnitt circa drei Millimeter pro Monat. Das variiert jedoch mit der Jahreszeit, dem Alter und der Lebensweise. Finde deshalb am besten eine Routine, die dir und deinen Nägeln individuell gerecht wird. 2. Fingernägel schneiden: Dieses Werkzeug ist angebracht Achte darauf, dass dein Werkzeug sauber und scharf ist, wenn du deine Fingernägel schneidest. (Foto: CC0 / Pixabay / saulhm) Ungeeignetes oder dreckiges Werkzeug zu verwenden ist ein Fehler, den du beim Schneiden der Fingernägel unbedingt vermeiden solltest. Diese Mittel hast du zur Verfügung, um deine Nägel zu schneiden: Nagelschere Nagelfeile Nagelknipser Am besten geeignet ist die Nagelfeile. Sie ist am schonendsten für die Nagelplatte, da sie diese nicht so schnell aufspaltet. Wähle eine Nagelfeile aus Glas oder Naturmaterialien. Feilen aus Metall oder mit einem groben Blatt können die Nägel schneller splittern lassen. Nagelfeile kaufen**: ab fünf Euro bei Waschbär, Avocadostore oder Memolife Wenn es einmal schneller gehen soll, dann ziehe den Nagelknipser der Nagelschere vor. Eine Schere splittert eher. In die kleinen Risse kann dann Feuchtigkeit eindringen und zu Infektionen führen. Achte beim Schneiden deiner Fingernägel stets darauf, dass dein Werkzeug sauber und frei von Bakterien ist. Reinige es am besten vor jeder Anwendung. Nagelschere kaufen**: ab 13 Euro (bis 30 Euro) bei Avocadostore, Ecco Verde, Memolife, Waschbär Nagelknipser kaufen**: ab 10 Euro bei Avocadostore 3. Feile nur in eine Richtung Wenn du deine Fingernägel kürzen willst, geht das besonders gut mit einer Feile. Vermeide es dabei aber, die Nägel durch starkes Hin- und Herreiben aufzusplittern. So kürzt du deine Nägel mit einer Feile richtig: Arbeite von der Nagelseite zur Nagelmitte hin. Mache beim Feilen lange Bewegungen entlang der Nagelkante. Feile zum Schluss nur in eine Richtung, damit die Kante glatt wird. Tipp: Auch wenn du mit einem Clipper oder einer Schere arbeitest, solltest du nach dem Nägelschneiden noch einmal feilen. So vermeidest du scharfe Kanten oder Ecken an den Nägeln. 4. Schneide die Fingernägel nicht zu kurz Schneide deine Fingernägel nicht zu kurz, um Entzündungen zu vermeiden. (Foto: CC0 / Pixabay / DaModernDaVinci) Ein häufiger Fehler ist es, die Fingernägel zu kurz zu schneiden. Das passiert besonders schnell mit einer Schere oder einem Knipser. Vermeide es, die Nägel bis zum Hautansatz zu kürzen. Das kann zu Infektionen und Entzündungen führen. Übrigens: Die Stelle, wo Finger und Nagel sich verbinden, heißt auch Intermediärnagel. Bei einem zu radikalen Schnitt kannst du diese Stelle verletzen und Bakterien können in die Haut eindringen. Auch an den Seiten ist es wichtig, die Nägel nicht komplett zu stutzen. Schneidest du sie seitlich zu kurz, können sie einwachsen oder zu Entzündungen am Nagelbett führen. So machst du es richtig: Kürze deine Fingernägel beim Schneiden immer nur so weit, dass noch etwa zwei Millimeter des weißen Rands stehen bleiben. An der Seite sollte der Rand des Nagels noch frei auf dem Hautrand aufliegen. 5. Nagelhaut und Hautrisse: Das solltest du nicht tun Nagelhaut und Hautrisse sollten nur vorsichtig entfernt oder zurück geschoben werden. (Foto: CC0 / Pixabay / menartimgdesing) Wenn du deine Fingernägel schneidest, ist die Versuchung oft groß, dabei auch Nagelhaut und Hautrisse zu entfernen. Das ist jedoch ein Fehler, den du vermeiden solltest. Hautrisse an den Nagelseiten werden auch Nietnägel genannt. Sie sind meist unangenehm und laden zum Abreißen ein. Dabei kannst du jedoch die Haut leicht verletzen, was dann schnell zu Entzündungen führt. Auch Nagelhaut ist nicht immer willkommen. Sie ist jedoch wichtig, um den Nagel zu schützen. Entferne sie deshalb nie zu radikal. Weitere Tipps findest du hier: Nagelhaut entfernen: Das solltest du beachten. Das kannst du stattdessen gegen Nietnägel und Nagelhaut tun: Schneide Nietnägel mit einer Nagelschere glatt ab. Achte darauf, dass die Schere scharf und sauber ist. Schiebe die Nagelhaut bei Bedarf vorsichtig zurück. Dafür gibt es spezielle Werkzeuge. Eine Schere oder ein Nagelknipser sind dazu nicht geeignet. Brüchige Nägel erschweren es, die Fingernägel zu schneiden und zu formen. Informiere dich in unserem Ratgeber, was du mit Hausmitteln gegen brüchige Nägel unternehmen kannst. Weiterlesen auf Utopia.de: Weiße Flecken auf den Fingernägeln: Was wirklich dahinter steckt Fingernägel kauen: Ursachen und wie du es schaffst, aufzuhören Längsrillen in den Fingernägeln: Wieso sie entstehen Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 64 5 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Nachhaltige Kosmetik HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: