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Finkenwerder Herbstprinz: Wissenswertes über die alte Apfelsorte

Finkenwerder Herbstprinz
Foto: CC0 / Pixabay / Alexas_Fotos

Der Finkenwerder Herbstprinz ist eine Apfelsorte, die traditionell in Deutschland beheimatet ist. Wie auch andere alte Apfelsorten erfährt der Herbstprinz mittlerweile ein Comeback. Hier erfährst du mehr zu seinen Vor- und Nachteilen.

Finkenwerder Herbstprinz: Allgemeine Merkmale

Den Finkenwerder Herbstprinz findest du auch unter den Namen „Hasenkopf“ oder „Prinzenapfel“. Die alte Apfelsorte kommt ursprünglich aus dem Norden Deutschlands. Er ist bereits seit den 1860er Jahren bekannt. Heute sieht man die Apfelsorte kaum noch. In Supermärkten ist sie aufgrund konventioneller Apfelsorten (wie Pink Lady, Elstar & Co.) unauffindbar. Doch einige Landwirt:innen wollen die alten Apfelsorten zurück auf den deutschen Obstmarkt bringen.

Wenn du Glück hast, bekommst du so auch den Finkenwerder Herbstprinz in Bio- und Hofläden oder auf Wochenmärkten zu kaufen. Alte Apfelsorten sorgen dabei nicht nur für mehr Sortenvielfalt, sondern sind besonders für Allergiker:innen besser verträglich. Mehr zu diesem Thema erfährst du in diesem Artikel: Alte Apfelsorten: Darum sind sie gesünder

Der Finkenwerder Herbstprinz ist ein glockenförmiger Apfel mit einer vorrangig grünen Schale, die an einer Seite rötlich gefärbt ist. Sein Geschmack ist herb-süß mit einer leicht säuerlichen Note. Der Apfel ist deshalb auch sehr gut zum Backen und Dünsten geeignet.

Finkenwerder Herbstprinz: Ernte und Lagerung

Ab Oktober kannst du den Finkenwerder Herbstprinz ernten.
Ab Oktober kannst du den Finkenwerder Herbstprinz ernten.
(Foto: CC0 / Pixabay / Capri23auto)

Im Oktober kannst du den Finkenwerder Herbstprinz ernten. Du kannst ihn dann direkt verzehren. Sein vollständiges Aroma bekommt der Apfel jedoch erst, wenn du ihn einige Tage bis Wochen nachreifen lässt. Das macht die alte Apfelsorte auch zu einem guten Lagerapfel.

Unter den richtigen Bedingungen kannst du die Früchte bis zum März aufbewahren:

  • Lagere den Herbstprinz am besten an einem kühlen, dunklen Ort, an dem eine ausreichend hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Kellerräume sind zum Beispiel gut geeignet.
  • Breite die Äpfel dort auf einer Unterlage aus Zeitungspapier oder Holz aus.
  • Achte darauf die Früchte regelmäßig auf faule Stellen zu überprüfen und sortiere die betroffenen Äpfel rechtzeitig aus.

Wissenswertes zum Anbau

Der Baum des Finkenwerder Herbstprinz zeichnet sich durch seinen leicht schiefen Stamm und seinen mittelstarken Wuchs aus. Er eignet sich gut für Streuobstwiesen oder den heimischen Garten. An Boden, Standort und Klima stellt er nur geringe Ansprüche. Nur zu trockene Böden können das Wachstum behindern. Am besten gedeiht die alte Apfelsorte auf feucht-durchlässiger Erde. Der Baum kommt auch mit niedrigeren Temperaturen zurecht und ist winterhart.

Zudem ist der Finkenwerder Herbstprinz von Natur aus relativ resistent gegenüber Schädlingen. Deshalb fällt es Landwirt:innen beim Anbau besonders leicht auf Pestizide zu verzichten. Die Apfelsorte ist also besonders gut für den Bio-Anbau geeignet.

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