Ein Sparschwein ist gut, ein Sparkonto ist besser. Doch leider sind die Zinsen seit Jahren niedrig. Attraktiver ist ein Fondssparplan, mit dem du langfristig Kapital aufbauen und gute Renditen erzielen kannst. Bei nachhaltigen Banken geht sogar noch mehr: Mit deinem Geld wird dort aktiv die Zukunft gestaltet.
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Du musst von Aktien nicht unbedingt Ahnung haben, um mit einem gut ausgeklügelten Fondssparplan Deine persönlichen Sparziele zu erreichen. Jeden Monat – oder in einem anderen Anlageturnus – zahlst du dabei einen festgelegten Betrag ein: Das können je nach finanziellen Möglichkeiten 25 Euro, 50 Euro oder sogar 250 Euro sein. Solltest du mal mehr auf der hohen Kante haben, sind bei den meisten Geldinstituten auch Einzahlungen außer der Reihe möglich.
Fondssparplan: einfacher geht sparen kaum
Ist das beim guten alten Sparbuch nicht ähnlich? Stimmt! Aber während du dort genau definierte Zinsen für dein Vermögen bekommst, lässt du dich beim Fondssparen von der Marktentwicklung überraschen und kannst im Idealfall deutlich mehr aus deinem Geld machen.
Und das ohne viel Aufwand: Einfach per Dauerauftrag stellst du erfahrenen Fondsmanager:innen die Mittel zur Verfügung, mit denen sie für dich Aktien, festverzinsliche Wertpapiere, Staatsanleihen, Devisen oder Immobilienanteile erwerben, die profitabel scheinen. Mehr musst du während der vereinbarten Laufzeit nicht tun.
Du kannst dir den Fonds wie einen Geldtopf vorstellen, in den jede:r Anleger:in eine Münze hineinwirft. Verwaltet wird der Topf von Anlagemanager:innen, die das Geld dann in Firmen investieren. Machen diese Gewinne, kommen sie in den Topf und zuletzt erhält jede:r, der/die zu Beginn eine Münze in den Topf geworfen hat, mehr zurück.
Welcher Fondssparplan passt zu mir?
Bevor du dich unter die Fondssparer:innen begibst, solltest du gründlich überlegen, wofür du dein Geld arbeiten lassen willst. Mit deinem Geld kannst du viel positiv beeinflussen, zum Beispiel durch deinen verantwortungsvollen Umgang mit deinen Finanzen und die Wahl eines nachhaltigen Fondssparplans.
Du bist gegen Atomkraft, Fracking, Kohle oder Rüstung? Dann ist es gut, wenn die Förderung solcher Branchen auch im Kleingedruckten ausgeschlossen ist, d.h. wenn dein „Topf“ solche Firmen und Branchen ausdrücklich nicht unterstützt.
Bei nachhaltigen Geldinstituten wie der Triodos Bank, Ethikbank, UmweltBank und der GLS Bank gelten strikte Standards. Dein Geld wird dort nach strengen ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien investiert – in den Ausbau erneuerbarer Energien und umweltfreundlicher Mobilität beispielsweise, in Projekte zum Klimaschutz, ökologische Land- und Forstwirtschaft oder Mikrofinanzierung in ärmeren Ländern.
Die oben genannten Banken sind sich einig: Kredite an Waffen- und Rüstungsindustrie zu geben oder das Geld der Kund:innen für Kinderarbeit einzusetzen sind absolute No-Gos.
Unterschiede bei den Fonds
Die Fondsangebote grüner Banken unterscheiden sich allerdings durch die ökologisch-soziale Ausrichtung ein wenig:
- Bei der EthikBank gibt es zum Beispiel den FairWorldFonds, der einen Fokus auf fairen Handel legt.
- Bei der GLS Bank gibt es den Klimafonds. Es werden damit nur Unternehmen und Staaten unterstützt, „die ihre CO2-Emissionen stark reduzieren, Produktverantwortung übernehmen oder eine klare Klimastrategie verfolgen“.
- Die UmweltBank bietet den UmweltSpektrum Mix an, bei dem du zum Beispiel in Aktien kleinerer und mittelständischer Unternehmen investieren kannst, die eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft verfolgen.
- Die Triodos Bank bietet den Triodos Impact Mixed Fund an, mit dem du zum Beispiel von nachhaltigen Immobilien, über Soziales und Kultur, bis hin zu nachhaltiger Mode unterschiedlichste Unternehmen oder Branchen unterstützen kannst.
Du kannst also ganz gezielt auswählen, wo und wie du mit deinem Geld die Welt von morgen gestaltest.
Kriterien für Nachhaltigkeit
Wichtige Kriterien bei der Nachhaltigkeit sind, dass Investitionen in folgende Bereiche ausgeschlossen werden:
- Waffen und Rüstung
- Kinderarbeit
- Arbeitsrechtsverletzungen
- Menschenrechtsverletzungen
- Atomkraft
- Fossile Brennstoffe
- Industrielle Tierhaltung
- Glücksspiel
Am besten, du informierst dich dazu bei den jeweiligen Kundenberater:innen und lässt dir auch gleich sagen, wie flexibel du bei Mehreinzahlungen bist, welche Kündigungsfristen gelten, und welche ökologischen und sozialen Maßstäbe du als Kund:in erwarten kannst.
Wichtig ist dabei, dass du dir genau erklären lässt, welche Kriterien für die gesetzten Maßstäbe gewählt wurden und wie deren Einhaltung sichergestellt wird. Bei herkömmlichen Banken kommt es bei ökologischen und sozialen Maßstäben zunehmend zu Greenwashing, weshalb du hier besonders genau hinsehen oder lieber gleich eine grüne Bank wählen solltest.
Fonds oder Fondssparplan?
Im Gegensatz zum Einzelfonds ist das Risiko bei einem Fondssparplan geringer. Einzelfonds kann man sich wie Töpfe vorstellen, die nur eine Branche unterstützen, während Fondssparpläne sich meist aus mehreren Fonds zusammensetzen und unterschiedliche Branchen unterstützen können, zum Beispiel erneuerbare Energien und Elektromobilität.
Meist handelt es sich bei einem Fondssparplan um einen eher „defensiven Mischfonds“. Dabei wird versucht, Kursschwankungen bestimmter Brachen durch eine möglichst bunte Mischung des Fondssparplans – also deines Anlagetopfs – aufzufangen. Du bist also vorsichtig und setzt also nicht alles „auf eine Karte“.
Dein Geld wird auf verschiedene Aktien und aktienähnliche Wertpapiere verteilt, so dass der Einfluss einzelner Aktien und Wertpapiere (zum Beispiel aus der Elektromobilbranche) bei fallenden Kursen nicht zu negativ ist. Bei solchen Angeboten geht es nicht um „Rendite um jeden Preis“. Das Ziel ist vielmehr, nachhaltig wirtschaftende Unternehmen bei Projekten zu unterstützen, die gesellschaftliche und ökologische Probleme und Herausforderungen lösen sollen.
Als Fondssparer:in wirst du Teil dieses Wandels, und je länger du deine Sparphase wählst, desto höher wird am Ende meist auch deine Rendite – also dein Vermögenszuwachs – sein. Gleichzeitig verpflichtest du dich zu nichts, denn du kannst deinen Sparplan jederzeit pausieren oder beenden, wenn du einen Engpass hast oder das Geld anderweitig brauchst.
Eine Investition für die Zukunft
Grundsätzlich legst du beim Fondssparen dein Geld langfristig an. Du solltest also möglichst Geduld mitbringen und dich nicht durch Kursschwankungen aus der Ruhe bringen – oder zu einer unüberlegten Kündigung treiben – lassen. Aktuelles Beispiel ist die Corona Pandemie: Der Markt reagiert auf die Entwicklungen seit Beginn der Krise mit ziemlichen Turbulenzen. Aber über kurz oder lang kann man mit einer Stabilisierung rechnen.
Umwelt- und Klimaschutz, ökologische Landwirtschaft und andere zukunftsorientierte Themen dürften im Zuge des wirtschaftlichen Wiederaufbaus eher an Bedeutung gewinnen. Insofern ist gerade jetzt ein guter Zeitpunkt, um sich näher mit nachhaltigem Fondssparen zu beschäftigen. Dabei lohnt sich auch ein Blick auf die Seiten des Brancheninformationsdienstes Ecoreporter, der unter anderem verschiedene Einzelfonds und Fondssparpläne miteinander vergleicht.
Eines ist allen gemeinsam: Der Weg dorthin führt über ein Fondsdepot, das du beispielsweise bei der UmweltBank, Triodos Bank, EthikBank oder GLS Bank beantragen kannst. Die Unterlagen auf der Website füllst du einfach aus, gehst mit dem Ausdruck zur Post und lässt vor dem Absenden noch deine Identität per Postident-Verfahren bestätigen. Wenig später bekommst du deine Zugangsdaten. Dann musst du nur noch den richtigen Fonds auswählen, einen Dauerauftrag einrichten – und schon kann dein Geld nachhaltig wachsen.
Mehr dazu: Triodos Bank
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