Manche Speisen genießen wir aufgrund ihres Geschmacks, während wir andere aufgrund ihrer gesunden Nährstoffe auswählen. Beim Verzehr kann man jedoch einige Fehler machen, die dazu führen, dass der Körper nur wenige der Nährstoffe aufnehmen kann.
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Bei einigen Lebensmitteln kommt es auf die richtige Zubereitung an, bei anderen darauf, mit welchen Nahrungsmitteln man sie kombiniert. Wir zeigen dir 6 Lebensmittel, die viele falsch konsumieren.
1. Leinsamen sollte man am besten zerkleinern
Aber stimmt es überhaupt, dass Karotten gut für die Augen sind? Laut Spektrum können Vitamin-A-Präparate und auch Karotten unter bestimmten Bedingungen die Nachtsicht erhöhen. Wer jedoch bereits ausreichend mit Vitamin A versorgt ist, dem bringe es nichts, mehr Karotten zu essen, denn dann reduziere der Körper die Umwandlung von Betacarotin in Vitamin A.
6. Reis sollte man vor dem Verzehr waschen
Reis essen viele Menschen regelmäßig. Deshalb ist es umso wichtiger, das Getreide auf eine Weise zuzubereiten, bei der möglichst wenige Schadstoffe in den Körper gelangen. Jedoch machen hier viele Menschen einen Fehler und versäumen es, den Reis vor dem Verzehr zu waschen.
Reis weist verglichen mit anderen Nahrungsmitteln einen recht hohen Arsengehalt auf. Das Halbmetall kommt durch natürliche und durch menschengemachte Prozesse im Boden vor und reichert sich beim Anbau im Reis an. Beim Verzehr gelangt es dann in den menschlichen Körper.
Anorganische Arsenverbindungen gelten als krebserzeugend für den Menschen, auch akute Gesundheitsbeeinträchtigungen sind möglich. Seit 2016 gibt es deshalb EU-weit Grenzwerte für den Arsengehalt von Reis und einigen Reisprodukten.
Dass es durch den Verzehr von arsenhaltigem Reis zu akuten Folgen kommt oder dass Hautschädigungen, Gefäßschäden oder Schäden am Nervensystem auftreten, hält das BfR für „unwahrscheinlich“. Was die krebsauslösende Wirkung von Arsen angeht, kann das Institut jedoch „keine sichere Aufnahmemenge“ definieren. Für diesen Fall seien gesundheitliche Risiken „möglich“. Deshalb ist es sinnvoll, den Arsengehalt von Nahrungsmitteln weitestgehend zu minimieren.
Dies ist zum einen möglich, indem man auf geschliffenen Reis setzt. Naturreis weist in der Regel einen höheren Arsengehalt auf als weißer Reis, da sich der Schadstoff am stärksten in den äußeren Schichten des Korns festsetzt. Allerdings stecken in weißem Reis auch weniger der gesunden Nährstoffe.
Eine weitere Möglichkeit, um die Aufnahme von Arsen zu reduzieren ist es, möglichst auf Produkte wie Reiswaffeln und Reisflocken zu verzichten. Laut BfR wurden für diese ebenfalls höhere Arsenwerte gemessen als für weißen Reis.
Wenn man Reis selbst zubereitet, kann man den Arsengehalt zudem reduzieren, indem man den Reis vor dem Kochen wäscht oder besser noch über mehrere Stunden einweicht. Beim Kochen des Reises ist die Wasser-Methode besser geeignet als die Quell-Methode, um den Arsengehalt zu verringern. Bei der Quell-Methode wird ein Teil Reis mit zwei Teilen Wasser gemischt. Der Reis nimmt beim Garen das gesamte Wasser auf. Bei der Wasser-Methode wird Reis ähnlich wie Nudeln in mehr Wasser gekocht und dieses am Ende abgegossen. Dabei geht ein Teil des Arsens ins Wasser über und landet dann im Abfluss.
Wissenschaftler:innen haben verschiedene Methoden getestet, um den Arsengehalt bei der Zubereitung von Reis zu minimieren. Jedoch sind nicht alle unter Alltagsbedingungen gleichermaßen praktikabel oder sie sind mit einem hohen Wasser- und Energieverbrauch verbunden. Als guten Kompromiss geben wir die Empfehlung der BBC weiter, die nach Tests durch den Experten Prof. Andrew Meharg dazu rät, den Reis vor dem Kochen einzuweichen – möglichst über mehrere Stunden – gründlich abzuspülen und dann in einem Verhältnis von einem Teil Reis zu fünf Teilen Wasser zu kochen.
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