Gurken bestehen zu einem Großteil aus Wasser. Wer sie selbst anpflanzt, fragt sich deshalb vielleicht, wie oft man seine Gurken eigentlich gießen sollte. Worauf du achten musst, liest du hier.
Freiland- oder Salatgurken lassen sich leicht selbst anbauen. Dabei ist es wichtig, die Gurken richtig zu gießen, um eine reiche Ernte zu erzielen. Erfahre hier entscheidende Tipps und hilfreiche Tricks, um deine Pflanzen optimal zu versorgen und mögliche Fehler zu vermeiden.
Wie oft muss man Gurken gießen?
Grundsätzlich gilt: Gurken brauchen viel Wasser, da sie zu den Starkzehrern gehören. Gieße deine Gurken also mindestens alle zwei Tage – während des Fruchtwachstums oder in heißen Trockenperioden am besten sogar täglich. Der beste Zeitpunkt zum Gießen der Gurken ist am Morgen, damit die Pflanze ausreichend Wasser für die warmen Sonnenstunden hat.
Eine regelmäßige Wasserversorgung ist von großer Bedeutung. Der Boden der Pflanze sollte auf keinen Fall austrocknen. Auf der anderen Seite solltest du Staunässe vermeiden, da sowohl Trockenheit als auch Staunässe die Gurken anfällig für verschiedene Arten von Mehltau machen. So führt eine trockene Kultur zum Echten Mehltau und bitteren Früchten, während zu hohe Feuchtigkeit – vor allem auf den Blättern – den Falschen Mehltau begünstigt.
Tipp: Wie bei fast allen Pflanzen ist die Fingerprobe eine gute Methode, um festzustellen, ob die Pflanze Wasser braucht: Stecke deinen Finger etwa zwei Zentimeter tief in die Erde. Ist die oberste Erdschicht bereits trocken, solltest du die Gurken wieder gießen. Ist die noch feucht oder sogar nass, dann warte mit der nächsten Bewässerung.
Beachte, dass Gurken beim Gießen unterschiedliche Wasseransprüche haben, je nachdem, ob du sie im Gewächshaus oder im Freiland anbaust. Mehr dazu findest du im nächsten Abschnitt.
Gurken gießen im Gewächshaus und im Freiland
Ein großer Unterschied in der Bewässerung von Gurken im Freiland und im Gewächshaus ist natürlich, dass es im Freiland Regenperioden gibt, die das Gießen gewissermaßen für dich übernehmen. Im Gewächshaus hingegen musst du jede Bewässerung manuell durchführen, sofern du kein automatisiertes Bewässerungssystem hast. Dafür kannst du die Wasserzufuhr deiner Gurken beim Gießen genau kontrollieren und somit den verschiedenen Arten von Mehltau besser vorbeugen.
Tipp: Egal ob im Freiland oder im Garten – aufgrund der hohen Wasseransprüche von Gurken lohnt es sich, wenn du dich in verschiedene Bewässerungsmethoden einliest. So kann dir die Verwendung von Ollas, Tonkegeln oder Mulch die Wasserversorgung im Garten und das Gießen der Gurken deutlich erleichtern.
Gurken richtig gießen: Eine Anleitung
Neben dem richtigen Gießrhythmus gibt es noch andere Dinge zu beachten, wenn du deine Gurken beim Gießen optimal mit Wasser versorgen willst. Zusammengefasst findest du hier das Wichtigste.
Wie Gurken richtig gießen?
- Mindestens alle zwei Tage, während Trocken- oder Wachstumsperioden täglich.
- Morgens ist die beste Zeit zum Gießen der Gurken, damit die Pflanzen über die Sonnenstunden hinweg gut mit Wasser versorgt sind.
- Gurken lieben lauwarmes Regenwasser aus der Regentonne. Leitungswasser ist in Ordnung, solange es nicht sehr kalkhaltig ist. Lass es aber am besten über Nacht in der Gießkanne stehen, damit es die Temperatur der Umgebung annehmen kann. Kannst du kein Regenwasser sammeln und musst auf hartes Wasser aus der Leitung zurückgreifen, solltest du das Wasser entkalken, bevor du damit Pflanzen gießt.
- Gieße die Gurken nur im Bodenbereich und lass kein Wasser an die Blätter gelangen, da es sonst zu Krankheiten kommen kann. Tipp: Markiere dir das Zentrum deiner Gurkenpflanze, indem du an seiner Seite einen kleinen, wasserdurchlässigen Topf halb im Boden eingräbst. So weißt du immer, wo deine Gurke ihre Wurzeln hat, auch wenn sie größer wird und ihre Blätter dir die Sicht erschweren. Nun musst du beim Gießen der Gurkenpflanze nur noch in den kleinen Topf zielen.
Überarbeitet von Freya Petersen
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