Hühneraugen werden unter anderem von engen Schuhen hervorgerufen. Im frühen Stadium kannst du Hühneraugen selbst entfernen. In diesem Artikel erfährst du, wie das geht.
Hühneraugen werden oftmals von zu engen Schuhen oder Fußfehlstellungen verursacht. Drückt ein Schuh an einem bestimmten Punkt, so entstehen Druckstellen, die sehr schmerzhaft sein können. Die Oberhaut an der Stelle verdickt sich als Schutz der betroffenen Stelle, wodurch die Haut zunehmend hornartiger wird.
Wird weiterhin Druck auf die Stelle ausgeübt, so schiebt sich der verhornte Bereich keilartig in tiefere Gewebeschichten. Davon betroffene Nervenstränge senden Schmerzsignale, weshalb Hühneraugen oft sehr schmerzhaft sind. Sorgen musst du dir aber keine machen, da sie harmlos sind. Hühneraugen zu entfernen, klappt zum Glück recht gut.
Um Hühneraugen vorzubeugen, solltest du auf bequeme Schuhe setzen, die nicht drücken. Hast du dir neue Schuhe gekauft, kannst du sie zu Hause erstmal gemächlich einlaufen, bevor du in ihnen einen langen Spaziergang machst. Das beugt auch Blasen am Fuß vor.
Wie unterscheiden sich Hühneraugen von Warzen?
Bevor du ein Hühnerauge entfernst, solltest du überprüfen, ob es überhaupt eines ist. Denn Hühneraugen sind auf den ersten Blick Warzen ähnlich, die Behandlung variiert jedoch.
Beide sitzen typischerweise an den Füßen und können auch eine ähnliche Farbe haben. Hühneraugen haben jedoch einen durchscheinenden Kern. Zudem sind bei Hühneraugen im Gegensatz zu Warzen Hautleisten erkennbar – also die kleinen Linien auf der Haut, die auch Fingerabdrücke ausmachen. Hühneraugen werden von Druck auf die Haut verursacht, Warzen hingegen meist von Humanen Papillomaviren (HPV). Wie du gegen Warzen vorgehen kannst, erfährst du in diesem Artikel: Warzen entfernen: Worauf du unbedingt achten solltest.
Hühneraugen entfernen: Diese Hausmittel können helfen
Hühneraugen bilden sich oft von selbst zurück, wenn du die betroffene Stelle entlastest. Die Rückbildung kannst du durch regelmäßige Fußbäder unterstützen. Folgende Hausmittel eignen sich gut, wenn du Hühneraugen entfernen willst:
- Teebaumöl: Mache ein Fußbad mit einigen Tropfen Teebaumöl. Dadurch wird das Hühnerauge schön weich und das Teebaumöl desinfiziert die Haut. Du kannst es dann mit einem Bimsstein (gibt es zum Beispiel bei Avocadostore) abschleifen.
- Kamillenblüten: Ein Fußbad mit einem Sud aus Kamillenblüten, kann beim Entfernen des Hühnerauges helfen. Dafür übergießt du die Kamillenblüten mit kochendem Wasser und lässt sie zehn Minuten ziehen. Danach seihst du die Blüten ab und gibst den Sud in dein Fußbad. Lasse deine Füße darin für circa 15 Minuten einwirken. Wie ein Kamillenbad ist das Fußbad wundheilungsfördernd. Um die Wirkung noch zu verstärken, kannst du auch frische Schafgarbe in den Sud geben.
- Arnika-Tinktur: Trage einige Tropfen der Tinktur mehrfach am Tag, aber insbesondere vor dem Schlafengehen auf. Dadurch löst sich die Hornhaut und es bildet sich neue, glatte Haut. Arnika wirkt entzündungshemmend und hat sich bei Verletzungen der Haut bewährt. Den kleinen Hornhautdorn kannst du nach einem selbstgemachten Fußbad vorsichtig entfernen.
- Essig: Mische Essig mit Wasser (Verhältnis 3:1) und gib die Mischung auf ein dünnes Stück Stoff, das du mit einer Mullbinde um das Hühnerauge wickelst. Dadurch weicht die Hornhaut auf, wodurch du sie leichter (beispielsweise mit einem Bimsstein) abschleifen kannst. Essig besitzt antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften, die bei der Wundheilung helfen können. Du kannst außerdem ein Fußbad mit Apfelessig machen.
- Aloe vera: Reibe das Hühnerauge regelmäßig mit Aloe-Vera-Saft ein. Dies solltest du zumindest eine Woche tun. Das Gel befeuchtet die Haut und weicht somit auch die Hornhaut auf. Das Gleiche klappt auch mit Kernseife.
Wichtig: Beachte unbedingt, dass du ausschließlich im frühen Stadium eine Chance hast, Hühneraugen selbst zu entfernen. Sobald du feststellst, dass es nicht besser wird oder das Hühnerauge schon zu groß ist, solltest du unbedingt eine:n Hautärzt:in oder eine medizinische Fußpflege aufsuchen.
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Überarbeitet von Lea Hermann
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