Unter Umständen kann Honig schlecht werden. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Honig lagern und gebrauchen solltest, damit er möglichst lange haltbar bleibt.
Vermutlich hast du schon einmal gehört, dass Honig nicht schlecht werden kann. Diese Annahme ist weitverbreitet, da Honig aufgrund seines hohen Zucker- und niedrigen Wassergehalts nicht anfällig für schädliche Keime ist.
Trotzdem ist auf gekauftem Honig oft ein Mindesthaltbarkeitsdatum von zwei Jahren nach Abfülldatum vermerkt. Wenn du den Honig nach dem Öffnen aber richtig lagerst und besonders, wenn er verschlossen bleibt, ist Honig prinzipiell weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus haltbar. Unter den richtigen Bedingungen kann Honig nicht schnell schlecht werden.
Grundsätzlich empfehlen wir, beim Kauf vom Honig auf Bio-Qualität beziehungsweise auf das Siegel „Echter Deutscher Honig“ zu achten. Wenn du den Honig nicht regional oder aus Deutschland beziehst, solltest du auf ein Fairtrade-Siegel achten.
Mehr dazu, warum Honige mit bestimmten Qualitätssiegeln besser sind als die konventionelle Variante, kannst du hier nachlesen: Honig – vom Imker nebenan, bio oder Fairtrade – ein Vergleich.
Kann Honig schlecht werden? Die Lagerung beeinflusst die Haltbarkeit
Auch Honig kann verderben, denn er reagiert empfindlich auf Feuchtigkeit. Erhöht sich der Wassergehalt im Honig zu sehr, kann selbst Honig schlecht werden. Die richtige Lagerung ist daher wichtig.
Achte darauf, dass du den Honig möglichst trocken und lichtgeschützt lagerst. Wenn du ihn regelmäßig verwenden möchtest, eignet sich ein Küchenschrank am besten. Dieser sollte möglichst nicht in der Nähe des Herds oder Backofens stehen, denn die Dämpfe, die beim Kochen entstehen, tragen Feuchtigkeit in die Schränke.
Solltest du den Honig zunächst verschlossen lagern wollen, bietet sich ein trockener Kellerraum an, weil er noch etwas kühler ist. So kann der Honig nicht schnell schlecht werden. Lagere ihn grundsätzlich nicht im Kühlschrank. Dort herrscht meist eine zu hohe Feuchtigkeit und es ist zu kühl.
Honig so behandeln, dass er nicht schlecht werden kann
Lass den Honig nicht zu lange mit offenem Verschluss stehen – andernfalls kann er schlecht werden. Er zieht dann Feuchtigkeit aus der Luft, was langfristig die Haltbarkeit beeinträchtigt. Wenn du den süßen Aufstrich auf dem Frühstückstisch stehen haben möchtest, fülle ihn am besten in eine kleine Schale um.
Außerdem solltest du Honig immer mit sauberem und niemals mit benutzem Besteck entnehmen. Achte beim Zurückstellen darauf, dass der Deckel immer gut verschlossen ist.
Ist mein Honig schlecht geworden?
Solltest du Honig nach längerer Zeit im Schrank verwenden wollen und nicht sicher sein, ob der Honig schlecht geworden ist, kannst du das schnell mit deinen Sinnen überprüfen. Falls er ungewöhnlich und vergoren riecht oder sich oberflächlich Blasen gebildet haben, entsorge ihn besser.
Die Bildung von Kristallen und eine festere Konsistenz sind dagegen kein Zeichen, dass der Honig schlecht geworden ist. Im Gegenteil sind es eher Zeichen für seine Qualität und Natürlichkeit. Die Kristalle kannst du einfach beseitigen und so den Honig wieder flüssig machen. Hier erfährst du, wie das geht:
Überarbeitet von Lucas Drebenstedt
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