Kartoffeln einfrieren: Was dafür spricht und was dagegen

Kartoffeln
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Kann man Kartoffeln einfrieren? Vielleicht hast du dich das auch schon mal gefragt, wenn nach dem Kochen zu viele Knollen übrig geblieben sind. Wir verraten dir, was du beim Einfrieren von Kartoffeln wissen und bedenken musst.

Kartoffeln zählen wohl zu den beliebten Lebensmitteln. Schließlich lassen sich die leckeren Knollen vielseitig verarbeiten und schmecken nicht nur als Beilage oder in Form von Pommes gut. Was aber, wenn du zu viele Kartoffeln gekauft hast und sie drohen, schlecht zu werden? Eine Möglichkeit wäre es, die Kartoffeln einzufrieren. Allerdings ist diese Form der Haltbarmachung nur begrenzt möglich.

Kann man rohe Kartoffeln einfrieren?

Wenn du rohe Kartoffeln einfrierst, verändern sie ihren Geschmack.
Wenn du rohe Kartoffeln einfrierst, verändern sie ihren Geschmack. (Foto: CC0 / Pixabay / Tho-Ge)

Roh eignen sich Kartoffeln leider nicht zum Einfrieren. Die niedrigen Temperaturen in der Tiefkühltruhe verwandeln Stärke in Zucker – die Kartoffeln würden also viel süßer schmecken. Das ist zwar gesundheitlich nicht bedenklich, doch der Geschmack ist sehr ungewohnt. Noch dazu zerstört das Einfrieren die Zellstruktur roher Kartoffeln. Nach dem Auftauen sehen Kartoffeln daher glasig aus und sind matschig.

Gekochte Kartoffeln einfrieren: So geht´s

Zu Suppe verarbeitet lassen sich Kartoffeln gut einfrieren.
Zu Suppe verarbeitet lassen sich Kartoffeln gut einfrieren. (Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Grundsätzlich kannst du aber gekochte Kartoffeln einfrieren: Geschält, im Ganzen oder in kleinen Stücken lassen sie sich nach dem Auftauen zu Suppe oder Kartoffelbrei weiterverarbeiten. Trotzdem verändert sich auch im gekochten Zustand die Konsistenz – daher solltest du Kartoffeln wirklich nur im Notfall einfrieren. 

Anders sieht es aus, wenn du die Kartoffel im verarbeiteten Zustand einfrierst: Kartoffelsuppe und Kartoffelpüree kannst du problemlos einfrieren, ohne dass sich Geschmack oder Konsistenz verändern.

Gekaufte Pommes und Kroketten halten sich übrigens so gut in der Kühltruhe, weil sie schockgefrostet wurden. 

Statt einfrieren: Kartoffeln richtig aufbewahren

Kartoffeln solltest du in einem kühlen und dunklen Raum lagern.
Kartoffeln solltest du in einem kühlen und dunklen Raum lagern. (Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Wenn du Kartoffeln einfrierst, beugst du zwar einer potentiellen Lebensmittelverschwendung vor – zu empfehlen ist es allerdings trotzdem nur bedingt. Denn die Gefriertruhe verbraucht viel Energie und sind die Kartoffeln nicht zu Kartoffelbrei oder Kartoffelsuppe verarbeitet, leidet auch die Konsistenz.

Besser als Kartoffeln einzufrieren sind diese Alternativen:

  • Willst du Kartoffeln lange haltbar machen, ist eine trockene, kühle und dunkle Umgebung ideal – zum Beispiel der Keller. Dort kannst du über Monate Kartoffeln lagern.
  • Wenn du keinen Keller oder einen ähnlichen Ort für die Kartoffeln hast, solltest du nur kleine Mengen kaufen. Im Gemüse- und Bio-Laden oder auf dem Wochenmarkt gibt es Kartoffeln einzeln und nicht nur in einem großen Kilo-Sack. So beugst du Lebensmittelverschwendung viel effektiver vor. Oft stammen diese Kartoffeln auch direkt aus der Region, was ihren CO2-Fußabdruck verringern kann. Achte zusätzlich am besten noch darauf, dass die Kartoffeln Bio-Qualität haben und nicht mit chemisch-synthetischen Pestiziden behandelt sind.
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