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Kümmel selber anpflanzen und ernten: So geht’s

Kümmel pflanzen
Foto: Colourbox.de/motorolka

Gründe gibt es genug, warum du Kümmel pflanzen solltest: Als aromatisches Gewürz verfeinert er viele Speisen und als Heilpflanze verbessert er die Verdauung. Wie der Anbau gelingt, erfährst du hier.

Kümmel ist eines der ältesten Gewürze der Welt. So ist es nicht verwunderlich, dass Kümmel mit seinem charakteristischen Aroma – würzig, leicht süßlich und an Anis erinnernd – viele Lebensmittel und Speisen der traditionellen deutschen Küche verfeinert: von Sauerkraut über Brot und Käse bis hin zu Kartoffel- und Kohlgerichten.

Darüber hinaus ist Kümmel eine bekannte Heilpflanze, die bei Verdauungsbeschwerden helfen kann. Es lohnt sich also sowohl kulinarisch als auch gesundheitlich, im eigenen Garten Kümmel anzupflanzen. 

Kümmel pflanzen: Darauf musst du achten

Kümmel ist eine zweijährige krautige Pflanze, die zur Familie der Doldenblütler gehört. Sie wird zwischen 30 und 60 Zentimeter hoch und bildet feingefiederte Blätter sowie kleine Doldenblüten mit weißen oder rosafarbenen Blüten aus. Nach der Blüte entwickeln sich die markant gerippten Kümmelsamen, die die Hauptquelle für den charakteristischen Geschmack und Geruch sind. Auch die Blätter können zum Würzen verwendet werden, sind aber weniger aromatisch. 

Die Gewürz- und Heilpflanze ist im Anbau recht unkompliziert. Du kannst sie einfach aus den Samen heranziehen. Das solltest du beachten, wenn du Kümmel pflanzen möchtest: 

  • Wähle einen geeigneten Standort: Kümmel bevorzugt sonnige Standorte mit lehmigem, nährstoffreichem und eher schwerem Boden. Der optimale Boden-pH-Wert liegt mit 6 bis 7,5 im neutralen bis leicht alkalischen Bereich. 
  • Bereite den Boden vor: Lockere den Boden auf und entferne das Unkraut. 
  • Säe die Samen: Säe die Kümmelsamen ab Ende April in Reihen direkt im Freiland aus. Achte darauf, 30 Zentimeter Platz zwischen den Samen zu lassen, damit sich die Pflanzen ausbreiten können. Bedecke sie nur leicht mit Erde, da sie als Lichtkeimer Sonnenlicht benötigen. 
  • Bewässere den Boden: Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass, während die Samen keimen und die Pflanzen heranwachsen.  
  • Pflege die Pflanzen: Entferne regelmäßig das Unkraut, um Konkurrenz zu vermeiden. Wenn die Pflanzen zu eng stehen, kannst du sie ausdünnen, um genügend Platz für das Wachstum zu schaffen.

Kümmel ernten: Tipps und Hinweise

Kümmel ist ein beliebtes Gewürz für Brotwaren.
Kümmel ist ein beliebtes Gewürz für Brotwaren.
(Foto: CC0 / Pixabay / webentwicklerin)

Um den vollen Geschmack des Kümmels zu genießen, ist es wichtig, ihn zur richtigen Zeit zu ernten. Die Samen werden erst im zweiten Jahr reif, wenn sie sich von grün zu dunkelbraun verfärbt haben. Die Erntezeit für Kümmel variiert dabei je nach Region und klimatischen Bedingungen, beginnt jedoch in der Regel ab Juli

Um den Kümmel zu ernten, gehe wie folgt vor:

  • Schneide die Stängel mit den Samen ab und hänge sie an einem gut belüfteten Ort auf, damit sie trocknen können.
  • Sobald die Samen vollständig getrocknet sind, kannst du sie aus den Dolden herausreiben. In jeder Blüte an der Dolde befindet sich ein Samen.
  • Bewahre den Kümmel zur weiteren Verwendung trocken und lichtgeschützt auf. 

Welche vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten Kümmel hat, kannst du hier nachlesen: Kümmelsamen: Anwendung in Küche und Medizin.

Tipp: Im ersten Jahr kannst du auch die jungen Blätter und Triebspitzen nach Bedarf ernten. Sie schmecken leicht nach Anis und eignen sich zum Würzen von Suppen und Salaten. 

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