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Leberwickel selber machen: Anwendung und Wirkung

Wärmflasche Leberwickel
Foto: CC0 / Pixabay / Biffo

Leberwickel sind ein Hausmittel, um die Leber in ihrer Funktion zu unterstützen. Hier erfährst du, wie der Wickel wirkt und wie du ihn selbst anwenden kannst.

Die Leber: Nicht nur Engiftungsorgan

Regelmäßiger Alkoholkonsum schadet der Leber.
Regelmäßiger Alkoholkonsum schadet der Leber.
(Foto: CC0 / Pixabay / kaboompics)

Die Leber ist das größte unserer inneren Organe und für viele essentielle Körperprozesse zuständig. Die Leber nicht nur unser wichtigstes Entgiftungsorgan, sondern auch am Stoffwechsel von Fetten, Eiweißen und Kohlenhydraten beteiligt. Außerdem speichert sie überschüssige Glukose sowie Vitamine und Spurenelemente, die sie dem Körper später zur Verfügung stellt.

Der heutige Lebensstil vieler Menschen ist sehr belastend für die Leber. Fast Food, zu viel Zucker, Kaffee, Zigaretten, Alkohol und die regelmäßige Einnahme von Pille und Schmerzmitteln werden selbst diesem Hochleistungsorgan irgendwann zu viel. Die Folge können eine Vielzahl von Krankheiten sein, wie beispielsweise eine Fettleber oder chronische Müdigkeit.

Leberwickel: Wirkung und Anwendung

Während du den Leberwickel machst, solltest du einfach nur liegen und dich entspannen.
Während du den Leberwickel machst, solltest du einfach nur liegen und dich entspannen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Um die Leber in ihrer wichtigen Funktion zu unterstützen, kannst du einen Leberwickel anwenden. Er soll das sparasympathische Nervensystem entspannen, welches für körperliche Regenerationsprozesse mitverantwortlich ist.

Hinweis: Die Wirksamkeit von Leberwickeln ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Eine Studie von 2007 kam zum Schluss, dass Leberwickel den Blutfluss im Organ bei gesunden Menschen zwar nicht beeinflussen, sie aber trotzdem positive Auswirkungen auf Menschen mit einer Lebererkrankung haben können.

Für einen feucht-heißen Leberwickel brauchst du folgendes:

  • eine Wärmflasche
  • ein kleines Handtuch oder einen Waschlappen
  • ein großes Handtuch

Die Anwendung von Leberwickeln geht ganz einfach:

  1. Koche Wasser für die Wärmflasche. Lasse es ca. 10 Minuten abkühlen, bevor du es einfüllst, sonst könnte der Leberwickel auf der Haut zu heiß sein.
  2. Befeuchte dann das kleine Handtuch oder den Waschlappen mit heißem Wasser und wringe es anschließend aus, sodass es nicht tropft.
  3. Lege dich bequem auf den Rücken und platziere das feuchte Handtuch auf deinem rechten Oberbauch, da wo die Leber liegt.
  4. Lege die Wärmflasche auf das feuchte Handtuch und umwickele dann den Oberbauch möglichst fest mit dem größeren Handtuch, sodass keine Luft an den Wickel kommt.
  5. Decke dich am besten mit einer warmen Wolldecke oder Bettdecke zu, entspanne dich und lasse den Leberwickel 20 bis 30 Minuten lang wirken, bevor du ihn entfernst.

Leberwickel: Wichtige Hinweise

Du kannst den Leberwickel beliebig oft anwenden. Der beste Zeitpunkt ist abends, da du nach der Anwendung oftmals besonders gut schlafen kannst.

Tipp: Hast du das Gefühl, dass sich eine Erkältung oder ein anderer Infekt anbahnt? Dann ist das eine gute Gelegenheit, um einen Leberwickel zu machen. Der Wickel unterstützt dein Immunsystem und kann deshalb helfen, leichte Krankheiten am Entstehen zu hindern.

Wenn du deine Periode hast, solltest du keinen Leberwickel machen, da er die Blutung verstärken kann. Auch bei chronischen Krankheiten und langfristiger Medikamenteneinnahme solltest du vor der Anwendung mit deinem ärztlichen Rat einholen.

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