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Löwenzahnwurzel: Inhaltsstoffe, Wirkung und Anwendung

Löwenzahnwurzel
Foto: CC0 / Pixabay / pixel2013

Die Löwenzahnwurzel wird gerne übersehen, dabei ist sie äußerst gesund: Sie enthält einige Bitterstoffe, die deine Verdauung anregen. Wie genau du die Wurzel verwenden kannst, verraten wir dir hier.

Vielen Gartenbesitzer:innen ist Löwenzahl ein Gräuel: Dank seiner weißen Blütenschirmchen breitet er sich schnell aus, er ist sehr widerstandsfähig und raubt dem schönen grünen Rasen den Platz. Noch dazu kann die Löwenzahnwurzel bis zu einem Meter lang werden. Allerdings stecken in der Wurzel wertvolle Inhaltsstoffe, die sie zur Heilpflanze machen. Deswegen solltest du in deinem Garten nicht den kompletten Löwenzahn entfernen und die Pflanze für deine Gesundheit verwenden.

Inhaltsstoffe und Wirkung der Löwenzahnwurzel

Löwenzahnwurzeln enthalten Bitterstoffe.
Löwenzahnwurzeln enthalten Bitterstoffe.
(Foto: CC0 / Pixabay / Ajale)

Die Löwenzahnwurzel enthält verschiedene Bitterstoffe, die die Verdauung anregen können. Löwenzahnwurzeln beeinflussen den Blutzuckerspiegel und sollen lauft einer Studie wegen des Inhaltsstoffs Inulin vorbeugend gegen Krebs, Fettleibigkeit und Osteoporose helfen. Vor allem bei Darmkrebs gibt es Hinweise darauf, dass Löwenzahnwurzeln einen positiven Effekt haben können.

Der Löwenzahnwurzel mit ihrem bitter-süßen Geschmack werden außerdem folgende Eigenschaften nachgesagt:

  • Löwenzahnwurzeln sollen Entzündungen in deinen Körper hemmen können.
  • Die Bitterstoffe sollen den Gallenfluss anregen.
  • Da Galle in der Leber produziert wird, soll die Wurzel auch die Aktivität der Leber anregen
  • Auch die Produktion anderer Verdauungssäfte wie Speichel kann durch Löwenzahnwurzeln gefördert werden.
  • Außerdem soll die Einnahme von Löwenzahnwurzel Beschwerden wie Blähungen und Sodbrennen vorbeugen.

Anwendungen und Rezepte für Löwenzahnwurzeln

Aus Löwenzahnwurzeln lässt sich Tee zubereiten.
Aus Löwenzahnwurzeln lässt sich Tee zubereiten.
(Foto: CC0 / Pixabay / mirkostoedter)

Möchtest du Löwenzahnwurzeln probieren, solltest du diese im Herbst ernten. Während dieser Jahreszeit sind die Wurzeln der Heilpflanze am gehaltvollsten.

Am besten nimmst du Löwenzahnwurzel als Tee zu dir. So gehst du dabei vor: 

  • Wasche ein bis zwei Teelöffel kleingeschnittene Löwenzahnwurzel.
  • Koche sie mit 250 Milliliter Wasser auf.
  • Das ganze sollte zehn Minuten ziehen.
  • Täglich kannst du drei bis vier Tassen des Tees trinken.

Löwenzahnwurzeln kannst du aber auch als Essig zu dir nehmen, mit dem du Salate aufpeppen kannst. Das gelingt dir so:

  • Fülle frische oder getrocknete Löwenzahnwurzeln in ein Einmachglas.
  • Übergieße die Wurzeln mit Apfelessig.
  • Lasse die Mischung zwei Wochen lang ziehen, dabei solltest du dein Einmachglas täglich schütteln. So gelangen die Nährstoffe optimal in den Essig.
  • Nach zwei Wochen kannst du die Löwenzahnwurzeln mithilfe von einem Sieb herausfiltern. Der Essig hält sich ungekühlt bis zu einem Jahr.

Nicht nur die Löwenzahnwurzel ist wertvoll

Löwenzahn kann gut verwertet werden.
Löwenzahn kann gut verwertet werden.
(Foto: CC0 / Pixabay / Peggychoucair)

Neben den Wurzeln des Löwenzahns kannst du noch die andere Teile der Pflanzen verwenden. Folgendes lässt sich aus Löwenzahn zubereiten:

Aber Achtung: Nicht für jede Person ist Löwenzahn geeignet. Das gilt besonders für die folgenden Gruppen:

  • Allergiker:innen, die auf Kornblütler reagieren.
  • Menschen, die unter einem Gallenwegs- oder Darmverschluss oder Eiteransammlungen in der Gallenblase leiden.
  • Außerdem solltest du, egal ob Allergiker:in oder nicht, darauf achten, dass der Saft des Löwenzahns nicht mit deiner Haut in Kontakt kommt. Der Saft kann nämlich zu Juckreiz und Ausschlag führen. Giftig ist Löwenzahnsaft allerdings nicht.

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Überarbeitet von Lea Hermann

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