Meist nicht vegan: Warum Etiketten nicht immer pflanzlich sind Von Relana Waldner Kategorien: Wissen & Technik Stand: 1. Oktober 2022, 09:49 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / PublicDomainPictures Es kann vorkommen, dass ein Lebensmittel vegan ist, aber dessen Verpackung nicht. Warum Etiketten oft nicht vegan sind und wie du vegane Etiketten erkennen kannst, erfährst du hier. Dass Etiketten nicht vegan sind, dürfte für die allermeisten überraschend sein. Tatsächlich sind ja auch das Material selbst und die Herstellung von Etiketten in der Regel vegan. Aber es gibt einen Bestandteil, der meistens nicht vegan ist – und zwar der Etikettenkleber. Darum sind Etiketten oft nicht vegan Viele Etiketten sind nicht vegan, weil deren Kleber auf Kasein basieren. (Foto: CC0 / Pixabay / Peggy_Marco) Der Etikettenkleber basiert nämlich oft auf Kasein. Bei Kasein handelt es sich um ein Protein, das aus Milch gewonnen wird und somit nicht vegan ist. Es kommt in unterschiedlichen Bereichen weitverbreitet als Bindemittel zum Einsatz, zum Beispiel in Lebensmitteln und in pharmazeutischen Produkten. Zudem ist Kasein nach wie vor als Kleber beliebt. Es wird vor allem gerne bei Mehrwegverpackungen, wie zum Beispiel Glasflaschen, verwendet. Kaseinkleber hat eine lange Tradition und ist einfach wieder zu entfernen. Das hat Kasein gegenüber Klebern auf anderer Basis zum Vorteil. In den letzten Jahren schwankte der Preis für Kasein jedoch immer wieder. Die Preisanstiege stellten für die Produzent:innen einen Anreiz dar, auf andere Kleber umzusteigen. Diese Kleber können dann zum Beispiel auf Stärkebasis oder synthetisch sein. Es gibt mittlerweile somit auch einige vegane Etikettenkleber, die in Tests gut abschneiden. So erkennst du, ob ein Etikett wirklich vegan ist Kasein ist ein Protein, das aus Milch gewonnen wird und ist somit nicht vegan. (Foto: CC0 / Pixabay / Ehrecke) Es ist leider nicht ganz so einfach zu erkennen, ob ein Kleber eines Etiketts vegan ist oder nicht. Denn auf den Verpackungen steht das in der Regel nicht. Selbst das weit bekannte V-Label, welches die Europäische Vegetarier Union vergibt, garantiert nicht, dass die Verpackung eines veganen Lebensmittels keine tierischen Bestandteile enthält. Auch die Vegan Society macht keine Vorgaben und Empfehlungen zur Verpackung von Lebensmitteln, die mit der Veganblume gekennzeichnet werden. Während also die Produkte selbst die Zertifizierung tragen, können die Verpackungen tierische Bestandteile enthalten. Ein Siegel, das auch auf die Verpackung schaut und diese als vegan zertifiziert, ist das strenge Vegan-Label der Veganen Gesellschaft Deutschland e.V. Dieses Label ist bislang weniger verbreitet als das V-Label und die Veganblume. Daher musst du dich meistens auf die Aussagen der Hersteller:innen verlassen. Auf Etikettenwissen.de gibt es eine Übersicht mit Hersteller:innen, die garantieren, dass ihre Produkte vegane Etikettenkleber beinhalten. Ein paar Beispiele für Marken, deren Etiketten vegan sind: Alnatura Bionade Club-Mate Granini Rapunzel Voelker Weleda Weiterlesen auf Utopia.de: Vegane Margarine: Pflanzlich bedeutet nicht auch vegan Nicht vegan: Was Brot mit Schweineborsten zu tun hat Ist rauchen vegan? Das solltest du wissen ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 3 2 Vielen Dank für deine Stimme! Verwandte Themen: Gewusst wie Vegan Veganuary HOL DIR DEN UTOPIA NEWSLETTER Leave this field empty if you're human: