Milben bekämpfen: Mit diesen Hausmitteln klappt’s Von Anna-Lena Neff Kategorien: Haushalt & Wohnen Stand: 18. April 2024, 12:25 Uhr Foto: CC0 / Pixabay / JayMantri Milben kommen in fast allen Haushalten vor, obwohl du sie mit bloßem Auge kaum sehen kannst. Wir zeigen dir, mit welchen Hausmitteln du Milben bekämpfen kannst. Milben sind häufige, mikroskopisch kleine Parasiten, die viele Allergiker:innen mit Schnupfen und geröteten Augen quälen. Die gerade einmal 0,1 Millimeter großen Tiere kommen in relativ großen Mengen zu Hause vor, haben aber nichts mit mangelnder Betthygiene zu tun. Am wohlsten fühlen sich Milben in einem feuchtwarmen Klima, etwa im Bett. Sie ernähren sich bevorzugt von menschlichen Hautschuppen und können für Allergiker:innen zum Problem werden: Unbehandelt kann eine Allergie gegen Hausstaubmilben zu chronischem Asthma führen. Wir stellen dir deshalb die effektivsten Hausmittel vor, um Hausstaubmilben zu bekämpfen. Milben mit Teebaumöl bekämpfen Teebaumöl ist ein wirksames Hausmittel gegen Milben. (Foto: CC0 / Pixabay / silviarita) Teebaumöl ist sehr vielseitig einsetzbar und gilt nicht nur als Wunderwaffe gegen zahlreiche körperliche Beschwerden. Teebaumöl kannst du ebenso als Hausmittel gegen Milben nutzen, denn es entfaltet eine akarizide Wirkung: Befülle eine leere Sprühflasche mit Wasser und gib circa 30 Milliliter Teebaumöl hinzu. Schüttel die Mischung kräftig durch und benetze alle Textilien in deiner Wohnung mit dem Teebaumöl-Gemisch. Vor allem Polstermöbel, Vorhänge und Teppiche solltest du behandeln. Achtung: Teebaumöl kann Flecken hinterlassen. Teste das Teebaumöl-Spray erst an einer unauffälligen Stelle. Tipp: Wischst du deine Böden regelmäßig feucht, kannst du dem Wischwasser einige Tropfen Teebaumöl hinzufügen. Mit Sonnenenergie gegen Milben vorgehen Milben mögen die trockene Wärme der Sonne nicht. (Foto: CC0 / Pixabay / WikiImages) Milben mögen es feucht und warm. Die trockene Wärme der Sonne gefällt ihnen daher überhaupt nicht. Hänge Kissen, Teppiche und Bettdecken ausgiebig in die warme Sonne. Nach circa drei Stunden werden die Milben abgetötet. Ziehe den Bezug deiner Matratze ab und sauge die ganze Matratze ab. Stelle sie anschließend für mindestens drei Stunden in die warme Sonne. Beachte: Besitzt du eine Matratze aus Latex, solltest du diese lieber nicht der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen. UV-Strahlen können das Material beschädigen. Temperaturen senken und Luftfeuchtigkeit reduzieren Milben mögen es warm und feucht. (Foto: CC0 / Pixabay / Gadini) Die Milben im Schlafzimmer kannst du reduzieren, wenn sich die Raumtemperatur unter 20 Grad befindet, so das Umweltbundesamt (UBA). Zusätzlich kannst du kleine Teppiche, Gardinen, Kopfkissen und andere Kissen regelmäßig für mehrere Stunden ins Kühlfach legen. Die Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen sollte laut UBA nicht mehr als 55 Prozent betragen. Messen kannst du diese mithilfe eines Feuchtigkeitsmessers. So reduzierst du die Luftfeuchtigkeit: Lüfte regelmäßig alle Räume für mehrere Minuten. Öffne die Fenster dabei vollständig. Nutze die Dunstabzugshaube, wenn du kochst und lüfte nach dem Kochen ausreichend. Lüfte deine Räume besonders ausgiebig, wenn du Wäsche in ihnen trocknest. Matratzenbezug regelmäßig waschen Achte auf gute Betthygiene und reinige das Bettzeug wie auch die Matratze regelmäßig. (Foto: CC0 / Pixabay / Lisaphotos195) Da der Bezug deiner Matratze einfacher zu reinigen ist als die Matratze selbst, sollte der Bezug abnehmbar und waschbar sein. Darauf solltest du achten: Der Bezug sollte bei 60 Grad waschbar sein. Nutze einen leicht abnehmbaren Bezug, am besten mit einem mehrseitigen Reißverschluss. Beachte beim Abziehen, dass du keine Verschmutzungen vom Bezug auf die Matratze schüttelst. Lass den Bezug nach dem Waschen in der Sonne trocknen. Prinzipiell solltest du deine Bettwäsche regelmäßig wechseln und deine Matratze lüften. Besonders im Sommer, wenn du schwitzt, fühlen sich Milben wohl. Ein häufigeres Wechseln der Bettwäsche ist im Sommer also durchaus sinnvoll. Spezielle Schutzbezüge für Matratze, Kissen und Decke Ein hervorragender Schutz: Pack Matratze, Kissen und Decke in eine Allergikerhülle ein. Sogenannte Encasings gibt es online u.a. bei Öko Planet, Pure Nature oder Amazon. Über das Encasing ziehst du wie gewohnt deinen Bettbezug. Dank der Schutzhüllen können sich die Milben aber nicht mehr tiefer in den Stoff einnisten. Staub in deinen Räumlichkeiten reduzieren Wie ihr Name es schon sagt: Vor allem die Hausstaubmilbe liebt Staub. (Foto: CC0 / Pixabay / Mariakray) Auch wenn Milben nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben, mögen sie dem UBA zufolge eine staubige Umgebung. Das kannst du tun, um den Staubgehalt in deinen Räumen gering zu halten: Vermeide Staubfänger wie Teppiche, Kissen, Kuscheltiere und offene Bücherregale. Möchtest du darauf nicht verzichten, sollten sie zumindest waschbar oder abwischbar sein. Staubsauge und wische regelmäßig deine Räume. Reinige auch schwer zugängliche Stellen mit einem Staubwedel. Lagere deine Kleidung in einem verschließbaren Schrank. Tipp: Ein Luftreiniger mit HEPA-Filter säubert die Raumluft von aufgewirbeltem Staub und kann dabei helfen, Allergie-Beschwerden zu verringern. Weiterlesen bei Utopia: Hausstaubmilben-Allergie: So reduzierst du Hausstaub effektiv Staubwischen: Diese Tipps und Tricks helfen Wie du von deinem Sofa aus Gutes tun kannst: 9 Tipps Überarbeitet von Adriana Jodlowska ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. 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