Ein Nassrasierer oder besser ein klassischer Rasierhobel? Stiftung Warentest hat nun 20 Modelle untersucht und herausgefunden: Vor allem der Blick auf den Preis kann sich lohnen.
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Ob täglich oder alle drei Tage: Ein Nassrasierer sollte möglichst keine Stoppeln zurücklassen und die Haut nicht unnötig irritieren. Wie gut das funktioniert, hat die Stiftung Warentest jetzt untersucht – und 16 Systemrasierer und vier klassische Rasierhobel unter anderem auf ihre Rasurgründlichkeit, Hautschonung, Handhabung und die Haltbarkeit der Klingen unter die Lupe genommen.
Das rundum positive Ergebnis: Alle Mehrklingensysteme im Test und alle Rasierhobel schneiden insgesamt „gut“ ab. Auch in puncto Gründlichkeit und Hautschonung gibt es gute Bewertungen für alle Rasierer im Test. Insgesamt 160 Männer hatten sich für die Warentester:innen rasiert und auch die Haltbarkeit der Klingen bewertet.
Rasierer bei Stiftung Warentest: Große Preisunterschiede bei Ersatzklingen
Unterschiede gibt es allerdings bei den Kosten. Der Anschaffungspreis der Systemrasierer geht teils weit auseinander: Er liegt zwischen 3,99 Euro beim Preistipp der Tester:innen von Aldi (Lacura Men Herren Rasierer 6 Klingen) und 19,99 Euro (Gillette Labs). Die Rasierhobel im Test kosten zwischen 10,86 Euro (Wilkinson Sword The Edger Rasierhobel) und 40 Euro (Merkur 23C).
Allerdings fahren Hobel ihre durchschnittlich höheren Anschaffungskosten der Stiftung Warentest zufolge mit geringeren laufenden Kosten für neue Rasierklingen wieder rein. Denn gerade die gehen beim Rasieren auf lange Sicht ins Geld, kostet eine Ersatzklinge für Systemrasierer doch bis zu fünf Euro.
Pro Jahr fallen bei einer täglichen Rasur mit Systemrasierern je nach Modell zwischen 157 Euro (Gillette Labs) und 19,50 Euro (beim Rasierer von Aldi) an. Bei den Hobeln liegen die jährlichen Kosten je nach Modell zwischen 10,35 Euro (Mühle Traditional R 89 Metall verchromt) und 36 Euro (Merkur 23C), pro einzelner Ersatzklinge zwischen 28 Cent und 69 Cent.
Der Rasierer-Test zeigt auch: Für die Rasurgründlichkeit ist es relativ egal, ob drei, vier, fünf oder sechs Klingen im Rasierer stecken – oder nur eine einzige.
Wie nachhaltig sind Gillette und Co.?
Und: Rasierhobel überzeugen in puncto Umweltfreundlichkeit. Ihre Klingen bestehen aus reinem Metall und sind vollständig recycelbar. Die Wechselköpfe der Systemrasierer bestehen hingegen aus einem Materialmix, der schlecht verwertbar ist. Sie empfehlen sich den Tester:innen zufolge vor allem für Menschen, die es bequem mögen und eher eilig unterwegs sind: Circa eine Minute lag zwischen der langsamsten täglichen Rasur mit einem Hobel und der schnellsten mit Systemklingen. Bei Dreitagebartstoppeln betrug die Differenz maximal gut zwei Minuten.
In folgendem Artikel haben wir dir die Vorteile von nachhaltigeren Rasierhobeln zusammengefasst und stellen dir empfehlenswerte Modell vor:
Gut schäumen nicht vergessen
Wer mit dem Hobel rasiert, sollte darauf achten, diesen im passenden Winkel zur Haut anzusetzen, nämlich bei circa 30 Grad. Ist der Winkel zu steil, besteht die Gefahr, sich zu schneiden. Ist der Winkel zu flach, werden die Haare nicht richtig erfasst. Zudem gilt den Tester:innen zufolge folgende „Barbier-Weisheit“: Gut geschäumt ist halb rasiert.
Alle Testergebnisse kannst du in der test-Ausgabe 12/2024 sowie online auf test.de nachlesen.
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