Ob Avocado als Obst oder Gemüse gilt, ist auf den ersten Blick nicht so leicht zu erkennen. In diesem Beitrag erfährst du, zu welcher Kategorie Avocado tatsächlich zählt und aufgrund welcher Merkmale sie dort einzuordnen ist.
Avocados sind seit vielen Jahren auch in Deutschland ein beliebtes Lebensmittel. Ob als Aufstrich auf dem Frühstücksbrot, als Dip oder Bowl: Avocados sind vielfältig und bereichern die nationale und internationale Küche.
Doch bei der Frage, ob die grünen Avocados dem Obst oder Gemüse zugerechnet werden können, scheiden sich häufig die Geister.
Avocado: Obst oder Gemüse?
Die meisten Menschen würden die Avocado vermutlich auf Anhieb dem Gemüse zuordnen. Schließlich schmeckt sie nicht so süßlich wie die meisten Obstsorten. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Frucht jedoch um eine Beere und damit aus botanischer Sicht um eine Obstsorte. Denn die Avocado stammt von einem mehrjährigen Baum, der zu den Lorbeergewächsen zählt.
Abhängig vom jeweiligen Anbauort der Avocado gibt es unterschiedliche Sorten:
- Aus Südafrika kommt eine Avocadosorte, die eine glattgrüne Schale mitbringt.
- Israel hingegen exportiert Avocados mit einem geringen Fettgehalt.
- Eine weitere beliebte Sorte aus Mexiko heißt Fuerte und weist eine olivgrüne Schale auf.
- Die Sorte Hass kommt aus Kalifornien und zeichnet sich durch eine raue Schale mit nussigem Aroma aus.
Verwendung und Inhaltsstoffe der Avocado
Avocados wachsen ursprünglich in den tropischen Regenwäldern in Mittelamerika. Heute werden sie jedoch in vielen verschiedenen Ländern, darunter in Australien, Südafrika und den USA, angebaut. Insgesamt bringen die schnellwüchsigen Bäume sogar bis zu 400 verschiedene Kultursorten hervor.
Geerntet werden die Früchte, wenn sie noch unreif sind. Anschließend reifen die Avocados am besten einige Tage in Zeitungspapier nach. Die birnenförmigen Früchte sind erst reif, wenn sie beinahe verdorben sind. Dann kannst du ihr Fruchtfleisch locker vom Kern lösen und verwenden.
Allerdings empfehlen wir Avocados, nur in Maßen zu verzehren. So sind die Früchte aus verschiedenen Gründen ökologisch problematisch. Die langen Transportwege und damit die hohen CO2-Emissionen, sowie der hohe Wasserbedarf der Avocado-Pflanzen sind nur einige Schattenseiten.
Wenn du dich entschließt, trotzdem hin und wieder Avocados zu kaufen, achte möglichst auf Bio-Qualität. So stellst du sicher, dass Landwirt:innen auf chemisch-synthetische Pestizide beim Anbau verzichtet haben. Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit und gesundheitlichen Aspekten der Obstsorte findest du hier: Avocado kaufen oder nicht? Wichtige Fakten zu Umwelt, Bio & mehr
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