Einen originellen Adventskalender selber zu machen ist gar nicht schwer. Wir geben einige Ideen zum Basteln und zum Befüllen eines nachhaltigen und selbstgemachten Adventskalenders – zero waste, upgecycelt, lecker oder poetisch.
Am ersten Dezember ist es wieder so weit – 24 Tage lang zählt der Countdown bis Weihnachten und nicht nur Kinder freuen sich, jeden Tag eine Überraschung im Adventskalender zu finden. Doch gekaufte Adventskalender sind oft teuer, unpersönlich und verursachen durch ihre Verpackung eine Menge Müll. Wir zeigen, wie alternative Modelle aussehen können und wie du einen originellen Adventskalender selber basteln kannst.
1. Poetischen Adventskalender selber basteln: origineller als Schokolade
In der Weihnachtszeit essen wir in der Regel jede Menge Süßigkeiten und schwere Kost. Eine gute Alternative zum klassischen Schokoladenkalender ist daher ein selber gemachter Adventskalender mit Gutscheinen, originellen Sprüchen und Gedichten.
Überlege, worüber sich der oder die zu Beschenkende freuen würden: Ein Gutschein für einen Winterspaziergang, für eine Massage oder ein selbst gekochtes Abendessen etwa? Gestalte deinen „unsüßen“ Adventskalender doch mit einer Mischung aus Sprüchen, Gedichten und Gutscheinen. Die Papier-Gutscheine kannst du entweder einrollen und mit Nummern versehen oder dekorativ in leere Gläser stecken.
Du siehst: Adventskalender selber basteln muss nicht teuer sein. Wichtig ist, dass er persönlich ist und zum Beschenkten passt.
2. Tee-Kalender mal anders?
Adventskalender gefüllt mit Schokolade sind der Klassiker in wohl jedem Kinderzimmer. Süßes ist ein Dauerrenner – keine Frage – doch gerade in der Weihnachtszeit greifen wir besonders oft zu süßen Freuden. Wie wäre es daher, einen originellen Adventskalender aus fairem Tee selber zu basteln?
Tee-Adventskalender gibt es bereits fertig zu kaufen – oder du machst sie einfach selbst. Denn dann bestimmst du, über welche Teesorten sich deine Liebsten wohl am meisten freuen. Wer sowieso schon die kleinen abgepackten Teebeutel zu Hause hat, braucht nur noch eine leere Teebox. Wenn du dir also das nächste Mal Tee kaufst, hebst du einfach die Außenverpackung auf.
Das brauchst du:
- 1 leere Teebox
- 24 Bio-Teebeutel unterschiedlicher Sorten
- schönes Klebeband oder Schlaufen
- Schere, Stift
Tipp: Nutze zwölf verschiedene Teesorten – je zwei Stück pro Sorte. Wenn dem:r Beschenkte:n einmal eine Sorte geschmeckt hat, kann er oder sie sich freuen, dass die gleiche Sorte ein zweites Mal im Kalender vorkommt.
Für die Verkleidung unseres Tee-Adventskalenders kannst du zum Beispiel Paketpapier nehmen. Mit einem schönen Band wertest du jedes noch so simple Papier auf und brauchst kein neues Geschenkpapier kaufen. Nutze alte Papierreste wie Zeitschriftenseiten und wickle darin die leere Teebox ein. Sei ruhig kreativ beim Projekt „Adventskalender selber basteln“.
Schneide an der einen obigen Seite etwa 0,5 Zentimeter ab und schneide zudem ein großes „V“ auf diese Seite, sodass später die Teebeutel durch die Öffnung entnommen werden können. Bevor du die Teebox komplett mit der Verpackung einwickelst, beschriftest du die Teebeutel von 1 bis 24 und steckst sie in die Verpackung. Später kann man sie nur durch das eingeschnittene „V“ entnehmen.
Schließe die Box mit der großen Lasche oben zu und beende die Klebearbeiten außen an der Schachtel. Der selber gemachte Adventskalender aus Tee sollte jetzt außen komplett mit dem Papier eingewickelt sein. Das Innere musst du nicht verkleiden, diesen Teil bekommt schließlich niemand mehr zu sehen. Klebe noch mögliche unschöne Ecken oder Papierstücke galant mit dem Klebeband ab – fertig ist dein origineller selbstgebastelter Adventskalender!
Für Zero-Waste-Fans eignet sich dieser Tee-Adventskalender weniger, denn die Teebeutel und Einzelverpackungen verursachen vermeidbaren Müll. Lies dir zum Thema Verpackungen auch unseren Ratgeber durch: „Geschenke schön und nachhaltig verpacken“.
3. Upcycling-Adventskalender selber machen – aus Klopapierrollen
Wem der Tee-Adventskalender zu wenig weihnachtlich ist, kann einen größeren Adventskalender selber basteln und mit vielen kleinen unterschiedlichen Dingen befüllen. Doch was als Material verwenden? Aus leeren Klorollen und altem Zeitungspapier kannst du einen tollen Adventskalender basteln. Fang am besten so früh wie möglich mit dem Sammeln der leeren Klopapierrollen an, schließlich brauchst du 24 Stück.
Das brauchst du:
- 24 leere Klorollen – am besten von Recycling-Klopapierrollen
- eine farbige Schnur
- kleine Pappschilder
- Reste von Geschenkpapier oder Zeitungspapier
Beschrifte zunächst die Pappschilder mit den Zahlen von 1 bis 24. Befülle dann die Rollen mit deinen kleinen Geschenken, wickle sie in das Papier, schnüre sie zu und hänge die jeweiligen Zahlen an die kleinen Rollen.
Die 24 Rollen kannst du zum Beispiel dekorativ an einen Stock binden und an die Wand hängen oder spanne einfach quer durch die Wohnung eine Leine, an der du die Geschenke befestigst. Ein Kleiderbügel macht sich auch gut, um daran die Rollen vom Adventskalender zu befestigen. Oder du stapelst die beschrifteten kleinen Geschenke wie einen Weihnachtsbaum auf dem Boden und legst noch eine LED-Lichterkette darauf.
Es ist Ende November und du hast nicht genügend leere Klopapierrollen beisammen, um deinen Adventskalender selber zu machen? Verpacke doch einen Teil der Geschenke in leere Schraubgläser. Adventskalender selber basteln heißt auch: umschauen, was an Material bereits da ist und daraus kreativ etwas Neues formen.
Ideen zum Befüllen des selbstgebastelten Adventskalenders
Doch womit befüllen wir nun den selbstgebastelten Adventskalender? Am besten suchst du kleine Geschenke aus, die der oder die zu Beschenkende wirklich gebrauchen kann – zu viel kosten sollten sie nicht, schließlich haben wir 24 Tage zu befüllen.
Bei Pärchen oder WGs eignet sich ein geteilter Adventskalender, das heißt, eine Partei präpariert die geraden Zahlen, die andere die ungeraden – somit muss jeder nur zwölf Türchen vorbereiten und das Projekt „Adventskalender selber machen“ wird am Ende nicht teurer als das Weihnachtsgeschenk.
Anregungen zum Befüllen:
- Bio-Fair-Trade-Schokolade, vegane Plätzchen (idealerweise selbst gebacken)
- selbst gemachte Pralinen
- Samen, Kresse
- selbst gebastelte Weihnachtsdeko (Strohsterne, Papiersterne, …)
- Badesalz, Stück Seife,
- Kerzen
- Obst (Äpfel, Orangen), Nüsse
- selbst gemachtes Müsli
- selbst gemachtes Kräuteröl
- selbst gemachtes Deo
- selbst gemachte Spülmaschinentabs
4. Eine Gewürzreise um die Welt
Bleiben wir bei Alternativen zum Schoko-Adventskalender. Dieser selbstgebastelte Adventskalender ist besonders für Koch-Fans eine schöne Idee: Jeden Tag ein anderes Bio-Gewürz mit passendem Rezept – dabei auch ein paar originellere Sorten wie Sumach oder Curryblätter. Welcher Hobby-Koch würde das nicht gerne geschenkt bekommen?
Du brauchst nicht 24 neue Gewürze zu kaufen. Schau doch zunächst, welche Gewürze du in großen Mengen zu Hause hast. Von diesen kannst du in leere Gläser eine kleine Menge abfüllen, online ein Rezept recherchieren und auf einem kleinen Blatt Papier zu dem jeweiligen Gewürz legen. Oder recherchiere Wissenswertes zu dem jeweiligen Gewürz und notiere dies auf einem kleinen Zettel, den du zu dem Gewürz legst. Das ist eine gute Alternative, falls du kein passendes Rezept findest oder du einfach etwas Abwechslung möchtest. Die leeren Schraubgläser kann der:die Beschenkte einfach wiederverwenden – du schenkst also einen Zero-Waste-Adventskalender.
Das ist übrigens nur eine von vielen kulinarischen Ideen für Geschenke aus der Küche.
Wenn du zum Basteln oder Selbermachen doch zu spät dran bist, kannst du diese besseren Adventskalender kaufen, sie sind bio und vegan.
5. Originell & persönlich: Zero-Waste-Adventskalender selber machen
Kein Einkaufen, kein Verpacken, kein Drapieren: Der E-Mail-Kalender ist ein origineller Zero-Waste-Adventskalender. Wie sieht so etwas aus? Vom ersten bis zum 24. Dezember schickst du deinen Lieben jeden Tag eine Mail mit einer schönen Erinnerung. Das können Texte, Fotos, Erinnerungen oder Songs aus der bisherigen gemeinsamen Zeit sein.
Keine Sorge, du musst nicht jeden Tag daran denken, sondern time den Versand doch einfach mit deinem E-Mail-Programm. Somit musst du dich nur einen Nachmittag hinsetzen, die 24 E-Mails schreiben und das Timing setzen.
Alternativ kannst du natürlich auch täglich eine Messenger-Nachricht verschicken. Lies dazu: WhatsApp-Alternativen: Sichere Messenger im Überblick
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