- Ernährung und Rezepte
Schokolade macht glücklich und wird besonders gern zu Anlässen wie Geburtstagen, Feiertagen oder einfach als kleines Dankeschön verschenkt. Doch ihr wichtigster Inhaltsstoff, Kakao, hat eine lange Geschichte der Ausbeutung von Mensch und Umwelt. Urwälder werden für Plantagen gerodet und Menschen für die Knochenarbeit auf den Feldern mit Hungerlöhnen bezahlt.
Bio-Fairtrade-Schokolade verhindert Ausbeutung von Mensch und Natur. Diese Utopia-Bestenliste zeigt dir eine Auswahl an zertifizierten Bio-Fair-Trade-Schokoladen. Diese enthalten zudem kein Palmöl, oder zumindest Palmöl, das möglichst fair und nachhaltig gewonnen wird, wie zum Beispiel für GEPA-Schokolade. Im Idealfall verzichten die Hersteller jedoch ganz auf Palmöl bei der Herstellung, wie zum Beispiel Zotter. Diese Marken erhalten von uns eine Utopia-Empfehlung.
Utopia-User:innen können Erfahrungen, die sie mit den Produkten gemacht haben, teilen und Bewertungen zur jeweiligen Bio-Fairtrade-Schokolade abgeben.
Das Fairtrade-Siegel steht für bessere soziale Bedingungen, verbietet ausbeuterische Kinderarbeit und den Einsatz einiger Chemikalien und unterstützt eine nachhaltige Produktion. Anders als UTZ und Rainforest Alliance sichert es Mindestpreise und zahlt Prämien zur Förderung von Gemeinschaftsprojekten. Für Mischprodukte (also auch Fairtrade-Schokolade) mit dem Fairtrade-Siegel gilt: Alle Zutaten, die es Fairtrade-zertifiziert gibt, müssen auch vollständig nach Fairtrade-Standards gehandelt worden sein (wie bei Schokolade: Kakao, Zucker, Vanille). Der Fairtrade-Gesamtanteil am Endprodukt muss mindestens 20 Prozent betragen.
Bessere Schokolade ist es schon, wenn es Bio-Schokolade ist. Hier zehn Tipps:
Tipp: Bei Once Upon A Bean gibt es viele verschiedene Schokopakete mit fair gehandelter Bean-to-Bar-Schokolade.
Eine Utopia-Empfehlung sprechen wir für Produkte in unserer Bestenliste aus, die ganz ohne Palmöl hergestellt werden.
Es gibt zum Thema Schokolade auch einen Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und anderen:
Das Handelshaus GEPA setzt strenge Sozialstandards, verbietet Kinderarbeit, arbeitet direkt und langfristig mit verschiedenen, demokratisch organisierten Kleinbauerngenossenschaften zusammen und fördert diese. Ganz allgemein versucht GEPA, über andere Faire-Handels-Richtlinien hinaus zu gehen, zum Beispiel bei Bio-Fairtrade-Schokolade. 70 Prozent der Mischprodukte – und damit auch der Schokolade – enthalten über 75 Prozent fair gehandelte Zutaten, GEPA strebt hier 100 Prozent an. 75 Prozent stammen aus Bio-Anbau. Zugleich versucht GEPA, auch in westlichen Ländern produzierte Bestandteile wie Milch nach fairen Kriterien zu erwerben. Ein Mengenausgleich findet anders als bei Fairtrade nicht statt, weswegen faire Schokolade mit GEPA-Logo vielen als die beste Wahl gilt.
Bei Bio-Fair-Trade Schokolade noch selten zu finden, aber spannend ist das Siegel Naturland Fair. Es steht einerseits für Bio-Richtlinien von Naturland, andererseits für faire Zutaten auch jenseits von Kakao. So ist ja auch die Milch in der Schokolade problematisch, weil die EU-Milchbauern unter immensem Preisdruck stehen. Bei fairer Schokolade mit Naturland-Fair-Siegel ist auch die Milch fair eingekauft.