Pampasgras zu schneiden fällt dir mit dieser einfachen Anleitung nicht schwer. Das dekorative Gras setzt hübsche Akzente im Garten und ist darüber hinaus sehr pflegeleicht. Hier erfährst du auch, wie du es anpflanzt.
Das Pampasgras (lateinisch: Cortaderia selloana) gehört zu den Ziergräsern und fällt im Sommer durch seine großen Blütenrispen auf, die an Staubwedel erinnern. Ursprünglich stammt es aus Südamerika und Neuseeland. Hierzulande wird es zum Beispiel als Sichtschutz oder als Zierpflanze in Blumenbeeten verwendet.
Das Pampasgras blüht ab August bis in den November hinein. Im Herbst gibt es in getrockneter Form eine schöne Wohnungsdekoration ab.
Pampasgras schneiden und pflegen
Pampasgras schneiden:
Damit Pampasgras nicht zu sehr auswuchert, ist es im Frühjahr aber notwendig, es zu schneiden. Es verträgt sogar einen radikalen Rückschnitt. Diesen solltest du im Frühjahr erst durchführen, wenn die schwersten Fröste überstanden sind. Auf keinen Fall solltest du Pampasgras im Herbst schneiden. In dieser Jahreszeit dringt leicht Feuchtigkeit in die frisch geschnittenen Halme ein und kann Fäulnis verursachen.
Wenn du die ersten Jungtriebe erkennst, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, das Pampasgras zu schneiden. Von der Jahreszeit abgesehen, kannst beim Schnitt nicht viel falsch machen. Beherzige einfach die folgenden Anweisungen:
- Trage beim Zurückschneiden von Pampasgras Handschuhe. Das Laub der Gräser hat scharfe Kanten, weswegen du dich an Pampasgras leicht schneiden kannst.
- Schneide die alten Triebe etwa 20 Zentimeter über dem Boden ab.
- Achte darauf, die Neuaustriebe nicht mit abzuschneiden!
- Um dir die Arbeit zu erleichtern, kannst du die Halme zu Büscheln zusammenbinden, bevor du das Pampasgras schneidest. So lassen sie sich später auch leichter entsorgen.
In der Pflege ist Pampasgras unkompliziert: Es kommt mit wenig Zuwendung aus und ist einfach zu schneiden. Einige Hinweise solltest du trotzdem beachten:
- Für eine besonders üppige Blüte kannst du das Pampasgras jährlich im Frühjahr mit zusätzlichem Dünger versorgen. Dafür eignet sich organischer Dünger, zum Beispiel Kompost oder Hornspäne.
- Gießen solltest du das Pampasgras zwar regelmäßig, aber nur sparsam. Trockenheit akzeptiert das Gras notfalls auch über längere Zeit. Staunässe übersteht es in den meisten Fällen jedoch nicht.
- Im Winter kannst du das Pampasgras schützen, indem du die Blätter oben zusammenbindest und das Gras mit altem Laub oder Reisig abdeckst.
Pampasgras: Der ideale Standort für das Gras
Pampasgras lässt sich meist ohne Probleme im heimischen Garten anpflanzen. Wenn du den richtigen Standort auswählst, kannst du dich über einen üppigen Wuchs freuen.
Der optimale Standort für das Ziergras ist
- sonnig,
- windgeschützt
- und bietet nährstoffreichen, durchlässigen und humosen Boden.
Wichtig: Pampasgras mag es am liebsten trocken – vor allem Staunässe verträgt es nicht. Pflanzt du es trotzdem auf feuchten Boden, solltest du vorher Sand oder Kakteenerde untermischen, damit die Erde durchlässiger wird.
Pampasgras pflanzen: So geht’s
Pampasgras erhältst du als Jungpflanze im Gartenfachhandel. Der optimale Zeitpunkt, um das Gras einzupflanzen, liegt zwischen Frühjahr und Herbst, wenn der Boden noch nicht gefroren ist. Am besten pflanzt du es aber in den Frühlingsmonaten, sodass es bis zum Winter genug Zeit hat zu wurzeln.
Achtung: Trage im Umgang mit den Gräsern unbedingt Handschuhe, um dich nicht zu schneiden.
- Hast du dich für einen geeigneten Pflanzort entschieden, hebst du dort zunächst ein Pflanzloch aus. Dieses sollte etwa 40 Zentimeter groß sein.
- Tauche dann das getopfte Pampasgras mit dem Wurzelballen in einen Eimer Wasser, sodass es sich vollsaugen kann. Wenn keine Luftblasen mehr an die Oberfläche steigen, ist es gesättigt.
- Vermische die ausgehobene Erde mit etwas Humus. Wenn der Boden zu feucht ist, füge gegebenenfalls auch noch Sand oder Kakteenerde hinzu.
- Setze das Pampasgras in das Pflanzloch und fülle es mit der angereicherten Erde auf. Drücke die Erde anschließend gut fest.
- Gieße das junge Pampasgras an. In den ersten zwei Wochen solltest du darauf achten, es ausreichend zu wässern, dabei aber Staunässe unbedingt vermeiden. So kann das Gras gut anwachsen.
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