Für viele Rezepte musst du Paprika häuten – doch das ist oft schwerer als gedacht. Wir zeigen dir verschiedene Methoden, die garantiert gelingen.
Paprika häuten: So bereitest du die Schoten vor
Gehäutete Paprikas kannst du in der Küche vielfältig verwenden: Roh passen sie in Salate, gekocht oder geröstet lassen sie sich sehr gut pürieren und zu einem Pesto oder einer Suppe verarbeiten. Und auch eingelegte Paprikaschoten schmecken sehr lecker.
Am besten verwendest du Paprika in Bio-Qualität. Im Sommer bekommst du sie aus der Region oder kannst sie selbst anbauen. Unabhängig davon, mit welcher Methode du die Paprikaschoten häuten willst, bereitest du sie zunächst folgendermaßen vor:
- Wasche oder putze die Paprikas.
- Entferne das Kerngehäuse.
- Viertel oder drittel die Schoten.
Je nachdem, wofür du die gehäuteten Paprikas verwenden möchtest, kannst du nun eine der folgenden vier Methoden zum Häuten verwenden.
1. Methode: Paprikas überbrühen.
Wenn du die Schoten zu einer Soße oder Suppe verarbeiten willst, ist dies eine gute Methode, um Paprika zu häuten. So gehst du vor:
- Gib die geviertelten Paprikaschoten in einen Topf.
- Übergieße sie mit kochendem Wasser und lasse sie darin kurz ziehen. Am besten erhitzt du das Wasser in einem Wasserkocher, das geht schnell und spart Energie.
- Schrecke die Paprikas mit kaltem Wasser ab.
- Nun kannst du die Haut der Paprikas mit einem Messer abziehen.
2. Methode: Paprikas im Ofen rösten
Wenn du die Paprikas im Ofen röstest, kannst du sie danach nicht nur sehr einfach häuten – sie bekommen auch ein tolles Röstaroma, das zum Beispiel gut zu Antipasti passt. So funktioniert’s:
- Stelle den Backofen auf eine hohe Temperatur (mindestens 200 Grad) ein.
- Lege die geviertelten Paprikaschoten mit der Innenseite nach unten auf ein Backblech. Lege dieses vorher mit Backpapier aus. Bepinsele die Schoten nun mit Öl.
- Schiebe das Backblech auf die oberste Schiene im Backofen und schalte, falls vorhanden, die Grillfunktion ein.
- Nach etwa 10 bis 15 Minuten sind die Häute der Paprikas dunkel und werfen Blasen. Schalte den Ofen aus, bedecke die Paprikaschoten mit einem feuchten Tuch und lasse sie abkühlen.
- Jetzt kannst du die Haut ganz einfach von den Paprikas lösen.
Das Rösten der Paprikas im Ofen ist energieintensiver als die anderen Häutungsmethoden. Du solltest sie nur anwenden, wenn du genug Paprikas hast, um ein Backblech zu füllen. Wichtig ist außerdem, dass du das Blech auf die oberste Stufe im Ofen schiebst und die Oberhitze oder am besten die Grillfunktion einschaltest. Zudem kannst du Energie sparen, indem du auf das Vorheizen verzichtest.
3. Methode: Paprikas in der Mikrowelle garen
Du kannst Paprika auch in der Mikrowelle garen. Ob du im Vergleich zum Ofen Energie sparst, ist fraglich, aber das Erhitzen geht schneller:
- Wickel die geviertelten Schoten dazu in Backpapier ein.
- Lege sie in die Mikrowelle und erhitze sie für fünf bis sieben Minuten auf höchster Stufe.
- Lasse die Paprikas etwas abkühlen und ziehe anschließend die Haut ab.
4. Methode: Paprikas mit einem Sparschäler häuten
Wenn du rohe gehäutete Paprikas haben möchtest, kannst du versuchen, die Haut mit einem Sparschäler oder Schälmesser abzuziehen. Das ist nicht ganz einfach – am besten funktioniert es, wenn die Paprikaschoten noch frisch und fest sind. Je nach Form der Paprika kann es einfacher sein, die Schote im Ganzen zu schälen oder vorher zu vierteln.
Bedenke aber, dass unter der Haut die meisten Vitamine stecken und häute die Paprika nur, wenn es für das Rezept und den Geschmack unbedingt erforderlich ist.
Rezepte mit Paprika
Inspiration und Rezepte für die Verarbeitung von Paprika findest du hier:
- Paprikamark: Rezept für die Tomatenalternative
- Muhammara: Rezept für Paprika-Walnuss-Dip
- Paprika einlegen: Leckere Rezepte für eingelegte Paprika
Weiterlesen auf Utopia.de:
- Paprika pflanzen: Alles zu Anbau, Pflege und Ernte
- Paprika grillen: Anleitung und leckere Rezepte
- Tomaten schälen und häuten: Unkompliziert mit einem einfachen Trick
Überarbeitet von Lena Kirchner
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