Mit einer regelmäßigen Parkett-Pflege behält dein Boden seinen Glanz. Für die Reinigung kannst du einfach ein paar Hausmittel verwenden. Wir zeigen dir, wie’s geht!
Parkett reinigen: Vorsicht vor dem Staubsauger
Parkett-Böden sind sehr empfindlich und Kratzer gar nicht so leicht wieder herauszubekommen. Diese solltest du möglichst vermeiden und beim Putzen am besten auf den Staubsauger verzichten. Denn selbst mit dem sensiblen Bürstenaufsatz sorgt der Staubsauger hin und wieder für kleinere Kratzer.
- Reinige zuerst den Boden mit einem weichen Besen, damit kein grober Schmutz und Staubpartikel mehr auf dem Parkett liegen. Das ist wichtig, da der Staub sonst beim Bodenwischen viele kleine Kratzer im Parkett hinterlässt.
- Ist der Boden von Schmutz befreit, kannst du ihn feucht wischen. Verwende dabei aber nur wenig Wasser, sodass keine Tropfen auf dem Parkett zurückbleiben. Winde dazu den Lappen gut aus, dass er nicht nass, sondern nur feucht ist.
Tipp: Bei versiegeltem Parkett kannst du auch kalten Schwarztee statt Wasser zum Wischen verwenden. Das gibt dem Parkett einen tollen Glanz. Geöltes (unversiegeltes) Parkett solltest du du dagegen nur mit einem feuchten Lappen reinigen. Gut geeignet sind zum Beispiel Baumwolltücher. Mikrofasertücher solltest du nicht einsetzen – sie können die Struktur des Holzes beschädigen und geben außerdem Mikroplastik ab.
Kratzer im Parkett entfernen: Hausmittel und Tricks
Trotz aller Vorsicht gelangen irgendwann Schleifspuren von Stühlen oder Schuhen oder andere kleine Kratzer in das Parkett. Mit verschiedenen Hausmitteln kannst du aber zumindest kleine Kratzer selbst ausbessern:
- Öl und Wachs: Mit pflanzlichen Ölen oder pflanzlichem Wachs kannst du kleine Kratzer im Parkett entfernen. Gibt dazu vorsichtig etwas Öl oder Wachs auf ein weiches Tuch und reibe damit den Kratzer ein, bis er nicht mehr zu sehen ist. Beachte aber, dass Olivenöl einige Holzböden nachfärben kann.
- Walnuss: Bei etwas tieferen Kratzern kannst du auch eine Walnuss zur Hilfe nehmen. Entferne das Gehäuse und reibe mit der Nuss über den Kratzer, bis er aufgefüllt ist. Die Walnuss ölt dabei auch den Kratzer, sodass kein zusätzliches Wachs oder Öl nötig sind.
Parkettwachs gegen tiefe Kratzer im Holz
Besonders tiefe Kratzer kannst du mit Holzkit aus dem Baumarkt und mit speziellem Parkettwachs füllen (erhältlich zum Beispiel bei** eBay, Amazon):
- Dazu musst du einfach mit einem Feuerzeug das farblich passende Wachs in einem feuerfesten Gefäß schmelzen.
- Das flüssige Wachs kannst du dann in den Kratzer tropfen, bis er gut ausgefüllt ist.
- Sobald das Wachs ausgehärtet ist, lassen sich überstehende Wachsreste mit einem Hobel entfernen.
- Wenn das Parkett versiegelt ist, kannst du die betroffene Stelle anschließend noch mit Klarlack versiegeln.
- Bei geöltem Parkett solltest du den aufgefüllten Kratzer anschließend mit einem öligen Tuch vorsichtig polieren.
Parkett richtig pflegen: Ölen und wachsen
Ist das Parkett unversiegelt, solltest du es zweimal im Jahr ölen und wachsen. Pflanzliche Öle aus dem Haushalt, wie Olivenöl oder Rapsöl, eignen sich allerdings nicht. Denn für das Parkettöl werden bestimmte Öle miteinander kombiniert, sodass sie schneller aushärten und das Holz länger schützen. Außerdem färben sie das Holz nicht so sehr wie zum Beispiel Olivenöl.
- Bevor du das Öl auf das Parkett aufträgst, solltest du alle Fugen überprüfen. Schließe offene Fugen mit Fugenkit. Erst dann kannst du das Öl auftragen.
- Mit einem Pinsel kannst du das Öl auch an Kanten und Ecken auf das Parkett auftragen.
- Nimm nur so viel Öl wie nötig und entferne überschüssiges Öl mit einem alten Tuch.
- Nach dem Ölen kannst du das Parkett noch wachsen.
- Nach 24 Stunden ist das Parkett begehbar, nach einer Woche belastbar. Bis dahin solltest du die Räume regelmäßig richtig lüften.
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