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Petersilie pflanzen und pflegen: So wächst sie im Topf oder im Garten

Petersilie pflanzen
Foto: CC0 / Pixabay / AllNikArt

Petersilie ist ein vielfältiges Küchenkraut, das du im Topf oder im Garten einfach selbst anbauen kannst. Wir erklären dir, wie du Petersilie richtig pflanzt und pflegst.

Petersilie gehört zur Familie der Doldenblütler und ist ein beliebtes Küchenkraut. In Deutschland ist vor allem die krause Petersilie bekannt. Es gibt jedoch verschiedene Petersilienarten. Neben der krausen Petersilie gibt es auch noch Arten mit glatten Blättern. Die glatte Petersilie gilt als besonders aromatisch.

Beide Sorten zählen zu den zweijährigen Pflanzen. Das heißt, nach dem Pflanzen kannst du Petersilie zwei Jahre lang ernten, bevor sie blüht und dann das Blattwachstum einstellt.

Petersilie im Topf pflanzen

Petersilie mit glatten Blättern gilt als aromatischere Variante.
Petersilie mit glatten Blättern gilt als aromatischere Variante.
(Foto: CC0 / Pixabay / Buntysmum)

Möchtest du Petersilie im Topf pflanzen, hast du mehrere Möglichkeiten. Du kannst sie im Supermarkt oft schon vorgezogen im Topf kaufen. Da die fertigen Pflanzen im Handel in der Regel schon stark verwurzelt sind, solltest du die Petersilie nach dem Kauf schnellstmöglich in ein größeres Gefäß umtopfen.

Wenn du Petersilie selbst großziehen möchtest, kannst du aber auch Samen im Handel oder online kaufen, zum Beispiel in Gärtnereien oder bei Amazon. Achte beim Kauf der Samen darauf, dass die Tütchen unbeschädigt sind. Samen aus beschädigten Tüten können unbrauchbar geworden oder von Schädlingen befallen sein. 

Der beste Zeitpunkt, um Petersilie im Topf zu pflanzen ist der Spätsommer, also Ende Juli bis Ende August. Dann geht die Petersilie schneller auf und du kannst schon bald anfangen, die Blätter zu ernten. 

Der richtige Standort und die richtige Pflege für Petersilie im Topf

Ein Topf auf der Fensterbank genügt, um Petersilie zu pflanzen.
Ein Topf auf der Fensterbank genügt, um Petersilie zu pflanzen.
(Foto: CC0 / Pixabay / rConceptz)

Petersilie mag halbschattige Standorte. Stelle den Topf also am besten nicht in die pralle Sonne. Wenn du einen Balkon oder einen Garten hast, pflanze die Petersilie an einen halbschattigen, windgeschützten Ort. 

  • Wenn du die Petersilie ganz neu aussäst, solltest du den Boden immer feucht halten. Am Anfang kannst du den Topf mit Klarsichtfolie oder einem Vlies abdecken, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
  • Petersilie keimt am besten bei etwas höheren Temperaturen. Zu Anfang bietet es sich also an, die Petersilien-Pflanze in der Wohnung zu ziehen.
  • Danach kannst du sie entweder drinnen an einem halbschattigen, etwas kühleren Ort wachsen lassen oder sie nach draußen auf den Balkon oder in den Garten stellen. 

Was die Pflege anbelangt, ist Petersilie nach dem Pflanzen relativ anspruchslos:

  • Du solltest nur beim Gießen darauf achten, dass der Boden im Topf nicht zu feucht wird. Petersilie verträgt keine Staunässe.
  • Mit der Daumenprobe kannst du vor dem Gießen testen, ob die Erde noch feucht ist. Dabei fühlst du mit dem Daumen, ob noch genügend Feuchtigkeit im Topf vorhanden ist. Wenn das der Fall ist, kannst du noch etwas mit dem Gießen warten.

Petersilie im Garten pflanzen

Auch im Gartenbeet wächst Petersilie am besten an halbschattigen Standorten. Der Boden sollte durchlässig, eher sandig und humusreich sein. Wenn du vorhast, Petersilie zu pflanzen, kannst du dein Beet schon im Herbst mit Kompost oder organischem Dünger anreichern, um den Nährstoffgehalt im Boden zu erhöhen.

Für eine Ernte im Sommer und Herbst kannst du die Petersilie ab Mitte März aussäen.

  1. Bringe die Samen etwa ein bis zwei Zentimeter tief in die Erde ein. Die Reihen sollten einen Abstand von etwa 20 bis 30 Zentimetern haben.
  2. Petersilie hat eine Keimdauer von etwa drei bis vier Wochen. In dieser Zeit solltest du darauf achten, dass der Boden immer feucht ist und kein Unkraut auf dem Beet wächst.
  3. Um den Boden feucht zu halten, kannst du auch dein Beet mit einem Vlies abdecken, bis die Petersilie gekeimt hat. 
  4. Wenn du im Winter Petersilie ernten möchtest, kannst du auch im Juli noch aussäen. Dann ist es jedoch empfehlenswert, die Petersilie im Gewächshaus zu pflanzen. 

Petersilie pflanzen: So pflegst du das Beet richtig

Petersilie benötigt einen feuchten Boden, verträgt jedoch keine Staunässe.
Petersilie benötigt einen feuchten Boden, verträgt jedoch keine Staunässe.
(Foto: CC0 / Pixabay / Couleur)

Da Petersilie viel Feuchtigkeit benötigt, sollte auch der Boden im Beet immer feucht genug sein. Allerdings musst du auch hier Staunässe vermeiden

Bis auf die Düngung am Anfang braucht Petersilie keinen zusätzlichen Dünger. Um den erneuten Austrieb der Küchenkräuter nach der Ernte zu fördern, kannst du den Boden regelmäßig mit einer Hacke auflockern. Außerdem solltest du das Beet immer frei von Unkraut halten. 

Petersilie verträgt sich nicht mit allen Kräutern und Gemüsesorten gut. Wenn du also noch andere Pflanzen als Petersilie auf dem Beet ziehen möchtest, solltest du die richtigen Nachbarn auswählen. Gut verträgt sich das Kraut zum Beispiel mit Tomaten oder Schnittlauch. Salat dagegen hindert die Petersilie am Wachsen und sollte immer mit ausreichend Abstand gepflanzt werden. 

Petersilie richtig ernten

Petersilie kann milde Winter auch im Beet überstehen.
Petersilie kann milde Winter auch im Beet überstehen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Peggychoucair)

Nachdem sie ausgetrieben hat, kannst du die Blätter der Petersilie ganzjährig ernten. Dabei solltest du von außen nach innen abernten. Das Herz, also der mittlere Teil der Petersilie, sollte unberührt bleiben, damit neue Triebe nachwachsen können.

Für kleinere Mengen Petersilie knipse die würzigen Blätter einfach mit den Fingern ab. Möchtest du größere Mengen ernten, zum Beispiel, weil du die Petersilie einfrieren willst, empfiehlt sich eine Schere.

Nach der Blüte wird die Petersilie ungenießbar. Wenn du sie auf einem Beet ziehst, solltest du vier Jahre warten, bis du an derselben Stelle wieder Petersilie pflanzt. Es empfiehlt sich also, den Standort der Petersilie im Beet zu variieren, damit du jedes Jahr neue Petersilie ziehen kannst. 

Petersilie ist bedingt winterhart. Milde Winter sollte sie auch im Beet überstehen. Zum Schutz der Petersilien- Pflanzen kannst du das Beet im Winter zum Beispiel mit Vlies abdecken. Wenn du die Petersilie draußen im Topf ziehst, kannst du den Topf ebenfalls mit Vlies umwickeln und gegebenenfalls auf eine isolierende Unterlage stellen. So schützt du die Pflanze zusätzlich vor Bodenfrost. Du kannst den Topf im Winter auch ins Haus holen und ihn an einen kühlen und hellen Standort stellen. 

Petersilie lagern und verarbeiten

Petersilie solltest du am besten frisch verarbeiten.
Petersilie solltest du am besten frisch verarbeiten.
(Foto: CC0 / Pixabay / StockSnap)

Am besten verarbeitest du die Petersilie frisch nach der Ernte. So bleiben Aroma und Inhaltsstoffe bestens enthalten. Kleingehackt gibt Petersilie verschiedenen Gerichten einen besonders frischen Geschmack. 

Alternativ kannst du Petersilie trocknen – lege sie dazu für eine Minute bei 200 Grad in den Backofen. Dabei gehen allerdings viele Aromastoffe und der frische Geschmack verloren. Kochen solltest du die Petersilie deshalb auch nicht. Füge sie warmen Gerichten immer erst zum Schluss hinzu.

Um Petersilie länger haltbar zu machen und dabei die Inhaltsstoffe zu erhalten, kannst du sie einfrieren. Dafür wäschst du die Blätter gut ab und schüttelst dann die Feuchtigkeit ab. Danach kannst du die Blätter hacken und sie in einem geeigneten Gefäß ins Gefrierfach stellen. So bleibt die Petersilie lange frisch. Wie du Lebensmittel ohne Plastik einfrieren kannst, erfährst du in einem anderen Ratgeber. 

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Überarbeitet von Freya Petersen

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