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RDA-Wert: Warum du bei Zahnpasta unbedingt darauf achten solltest

Zähne aufgehellt
Foto: CC0 / Pixabay / geralt

Der RDA-Wert einer Zahnpasta verrät dir, wie stark die Putzkörper den Zahnschmelz „schmirgeln“. Wir erklären dir, weshalb das wichtig ist und was du beim Kauf der Zahnpasta beachten solltest.

Das sagt der RDA-Wert aus

Die Abkürzung RDA steht für „Relative Dentin Abrasion“: der relative Abrieb an den Zähnen. Der Wert gibt an, wie „abrasiv“ eine Zahnpasta ist – also wie stark ihre schmirgelnde Wirkung ist.

Wovon hängt der Wert ab?

Der RDA-Wert leitet sich aus der Beschaffenheit der Putzkörper ab, die in der Zahnpasta enthalten sind. Diese Putzkörper sind kleine Partikel, zum Beispiel aus aus Siliciumdioxid (Silica), Calciumcarbonat (Calcium Carbonate) oder Natriumbicarbonat (Sodium Bicarbonate).

Diese Putzkörper haben – wie der Name verrät – die Aufgabe, den Zahn zu reinigen. Sie helfen dabei, Rückstände zu entfernen schützen somit vor Infektionen und Krankheiten. Außerdem sollen sie Verfärbungen am Zahn zu verhindern.

Die Beschaffenheit und Menge der Putzkörper entscheidet über die Höhe des RDA-Wertes. Wenn du dich jetzt fragst, warum du noch nie von diesem Wert gehört hast: Die Hersteller müssen ihn nicht auf der Packung angeben. In den meisten Fällen müsstest du also direkt beim Hersteller nachfragen.

Früher wurden oftmals auch Polyethylene als Putzkörper benutzt. Das Mikroplastik konnte so nicht nur in den Körper, sondern auch über den Abfluss in die Umwelt gelangen. Seit 2014 verzichten die meisten Hersteller aufgrund von Protesten auf Mikroplastik. Laut BUND finden sich allerdings wieder vereinzelte Produkte mit dem problematischen Zusatzstoff im Handel. Es lohnt sich also, vor dem Kauf einen Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen. Leider finden sich auch andere umwelt- und gesundheitsschädliche Stoffe in Zahnpasta wieder. In einem weiteren Artikel kannst du erfahren, so viele Zahncremes beim Ökotest durchfallen.

Welcher RDA-Wert ist geeignet?

Viele Zahncremes enthalten Mikroplastik
Viele Zahncremes enthalten Mikroplastik (Foto: CC0 / Pixabay / AlbanyColley)

Umso höher der RDA-Wert, desto stärker der Abrieb. Die Bundeszahnärztekammer gibt folgende Orientierung vor:

  • Werte unter 30 gelten als gering: Bei derart niedrigen Werten wird die Putzkraft der Zahncreme als sehr gering eingeschätzt.
  • Werte zwischen 30-70 sind empfehlenswert: Zahncremes mit einem RDA-Wert zwischen 30-70 eignen sich für den täglichen Gebrauch.
  • Werte über 100 sind stark: Sie eignen sich für seltenere gezielte Anwendungen. Die gesetzliche Grenze liegt übrigens bei 250.

Wie stark der Abrieb beim Zähneputzen ist, hängt aber auch von deiner Zahnbürste und dem Druck ab, den du beim Putzen ausübst. Um die beste Kombination aus Zahnpasta und Zahnbürste zu finden, sprich dich am besten mit deinem Zahnarzt oder deiner Zahnärztin ab. Wir verraten dir außerdem, wie du umweltfreundliche und unbedenkliche Zahnpasta selber herstellen kannst.

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