In unserem monatlichen Saisonkalender erfahrt ihr, welches Obst und Gemüse man gerade aus heimischem Anbau kaufen kann. Im März rückt der Spinat ins Freiland und die Bärlauch-Saison beginnt.
Was gibt es im März aus heimischem Anbau? Weiter unten findest du unseren Saisonkalender für den Monat März. Den Überblick über alle zwölf Monate bekommst du mit dem großen Utopia Saisonkalender fürs ganze Jahr – als kostenlosen PDF-Download für alle, die unseren Newsletter abonnieren.
Zum Aufhängen: Saisonkalender als Poster oder Wandkalender
Unseren Saisonkalender fürs ganze Jahr gibt es auch in gedruckter Form: als Poster oder als Monats-Wandkalender mit Spiralbindung – inklusive vieler Rezepte und Tipps rund um das jeweils saisonale Obst und Gemüse. Bestell den Saisonkalender gleich hier oder klick hier, um mehr zu erfahren:
März: Das letzte Wintergemüse, der erste Spinat – und Bärlauch
Pastinaken, Lauch, Rosenkohl, Spinat und sogar (wilden) Bärlauch gibt es im März schon frisch. Je nach Witterung wächst auch Feldsalat bis in den März hinein, oftmals ist seine Saison aber Ende Februar vorbei. Hier – und auch sonst – solltest du beim Kauf auf die Herkunft achten. Aus Lagerung kannst du zum Beispiel noch immer Karotten, Rote Bete, Wirsing und verschiedene Kohlsorten regional kaufen.
Saisonkalender März zum Gratis-Download
Und hier folgt der Saisonkalender für den Monat März. Damit ihr den März-Kalender auch zum Einkaufen mitnehmen könnt, ladet ihn am besten gleich als kostenloses PDF auf euer Smartphone herunter (oder druckt ihn euch aus).
Champignons: Bio ist besser
Champignons gibt es theoretisch das ganze Jahr über. Jene, die es bei uns im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt zu kaufen gibt, sind eigentlich immer aus Zuchthäusern – der Anbau im Freiland ist in großen Mengen kaum möglich. Die Produktionsbedingungen sind aber nicht zwangsläufig unnachhaltig. Wer seine Champignons regional und in Bio-Qualität kauft, schont die eigene Gesundheit und das Klima: Beim Bio-Anbau werden keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel und künstlichen Dünger eingesetzt.
Noch besser sind Champignons mit dem Naturland-Siegel. Naturland erlaubt zwar, dass die Gewächshäuser beheizt werden, um „eine angemessene Verlängerung der Kulturzeit im Herbst und eine Verfrühung im Frühjahr“ zu ermöglichen. Dabei soll aber ein „möglichst geringer Energieverbrauch […] sowie eine möglichst umweltfreundliche Energieerzeugung“ angestrebt werden, zum Beispiel durch Wärmedämmung und Solaranlagen. Die EU-Öko-Verordnung liefert keine Beschränkung, was das Heizen der Gewächshäuser angeht.
Im Frühjahr und Herbst ist die Erzeugung von Champignons zudem am nachhaltigsten. Die Gewächshäuser sind gut isoliert. Bei der Champignonzucht herrschen je nach Wachstumsphase zwischen 16 und 24 Grad. Im Herbst und Frühjahr muss wenig geheizt beziehungsweise gekühlt werden.
Chicorée – saisonales Treibhausgewächs
Auch der Chicorée ist ein Treibhaus-Gemüse, das im Freiland nicht vorkommt. Trotzdem hat er im Frühjahr Saison, weil er zu dieser Jahreszeit im Gewächshaus umweltschonend angebaut werden kann.
Der Lebenszyklus des Chicorées beginnt bereits im Mai. Bis November werden die Wurzeln auf dem Acker herangezogen, anschließend in Kühlhäusern eingelagert. Das benötigt relativ wenig Energie, da die Wurzeln bei Temperaturen zwischen minus zwei und plus zwei Grad Winterruhe halten – parallel zur Außentemperatur. Erst nach der Winterruhe treibt die Pflanze. Dann entnimmt man dem Kühllager die zum Treiben benötigten Wurzeln und setzt sie in mit Wasser durchströmte Wannen. Das findet in absoluter Dunkelheit und in isolierten Räumen statt.
Nur in der ersten Woche müssen die Wurzeln mit Wassertemperaturen von ca. 18-20 Grad „geweckt“ werden, damit sie zu treiben beginnen. Danach sinkt die Wassertemperatur aber wieder bis auf 12 Grad ab. Hier wird kaum zusätzliche Energie benötigt, da es keiner maschinellen Wasser- und Luftkühlung bedarf. Der Wasserverbrauch ist zudem gering: Das Wasser befindet sich in einem geschlossenen System, welches nur um die von den Wurzeln verbrauchte Wassermenge ergänzt wird. Wie immer empfehlen wir auch hier in Bio-Qualität zu kaufen.
Äpfel im Winter – was ist mit der Ökobilanz?
Klar kann man im Winter auf Obst verzichten, denn im März wächst bei uns keine einzige Sorte. Da man Äpfel regional aus Lagerung bekommt, haben wir sie trotzdem in unseren Saisonkalender aufgenommen. Regional aus Lagerung gekauft hat der Apfel meist (aber nicht immer!) eine bessere Ökobilanz als ein Apfel aus Neuseeland, Chile oder Südafrika. Je länger sich der Apfel in Lagerung befindet, desto schlechter fällt aber seine Ökobilanz aus. In der Zeit von ihrer Ernte im September bis Mai gelten Lager-Äpfel in Bio-Qualität meist als klimafreundlicher als jene aus dem Ausland.
Saisonkalender: Einzelne Monate
Hier findest du die einzelnen Utopia-Saisonkalender für die anderen elf Monate:
Utopia-Saisonkalender kaufen & Bäume pflanzen
Du willst den Utopia-Saisonkalender doch lieber an die Wand hängen? Hier kannst du ihn gedruckt in hoher, umweltfreundlicher Qualität bestellen, um ihn in deiner Küche aufzuhängen. Es gibt ihn als DIN-A3-Poster (rechts im Bild) und als Wandkalender mit Ringbindung (links). Der Wandkalender enthält ein Blatt für jeden Monat sowie zahlreiche Extras wie saisonale Rezepte und Tipps.
Du findest beide Kalender bei Goodbuy.eu. Beide Kalender sind mit mineralölfreien Ökofarben auf festem Naturpapier (100 % Recyclingmaterial, Blauer-Engel-Zertifikat) gedruckt. Das Poster kostet 5,50 Euro, der Wandkalender 16 Euro (zzgl. Versand).
Zusätzlich unterstützt du mit jedem Kauf eine anerkannte, hocheffektive Klimaschutz-Organisation, die pro verkauftem Poster/Wandkalender einen festen Betrag von uns erhält: Wir überweisen 10 % des Kaufpreises von jedem verkauften Poster und 5 % des Kaufpreises von jedem verkauften Wandkalender als Spende an die Organisation.
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