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Schlehenmarmelade: Ein Rezept für die besondere Marmelade

schlehenmarmelade
Foto: CC0 / Pixabay / LaMaLaMa55

Nach dem ersten Frost ist die perfekte Zeit, um fruchtige Schlehenmarmelade herzustellen. Wie du die blauen Früchte zuhause zu Marmelade verarbeitest und welche Zutaten du dafür benötigst, liest du hier.

Schlehenmarmelade mit nur 3 Zutaten

Für vier bis fünf Gläser fruchtige Schlehenmarmelade brauchst du diese Zutaten:

  • 1 kg Schlehen
  • etwa 1 kg Gelierzucker
  • Wasser

Neben den Zutaten brauchst du außerdem:

  • vier bis fünf alte Marmeladengläser mit Deckel
  • ein Sieb
  • einen Kartoffelstampfer
  • einen großen Kochtopf

Tipp zum Schlehen pflücken: Schlehen schmecken aufgrund ihrer vielen Gerbstoffe relativ herb. Wenn es draußen friert, zerfallen diese Stoffe und die Früchte schmecken weniger bitter. Deshalb sollten sie erst nach dem ersten Frost gepflückt und verarbeitet werden. Aber Achtung: Trage beim Sammeln unbedingt Handschuhe, da du dich ansonsten an den Sträuchern verletzen könntest.

Schlehenmarmelade kochen: Eine einfache Anleitung

Schlehen haben eine große Ähnlichkeit mit Heidelbeeren.
Schlehen haben eine große Ähnlichkeit mit Heidelbeeren.
(Foto: CC0 / Pixabay / adege)

Die Herstellung von Schlehenmarmelade unterscheidet sich nicht großartig von anderen Marmeladen. Wenn du dich an die folgenden Schritte hältst, sollte alles gut funktionieren:

  1. Spüle zuerst deine alten Marmeladengläser samt Deckel aus. Nutze dazu heißes Wasser und säubere sie ordentlich. Wenn du diesen Schritt weglässt, kann sich später Schimmel bilden.
  2. Wasche und putze die Schlehen und fülle sie zusammen mit ausreichend Wasser in einen Kochtopf. Die Früchte müssen nicht vollständig von Wasser bedeckt sein. Erhöhe dann die Hitzezufuhr und koche die Schlehen so lange, bis sie aufplatzen. Das dauert im Normalfall wenige Minuten.
  3. Nimm als nächstes den Kartoffelstampfer zur Hand und drücke die Schlehen noch im Topf gut aus. Streiche sie danach durch ein Sieb und trenne das Mus so von den Kernen. Tipp: Die Kerne musst du nicht wegwerfen. Säubere und trockne sie stattdessen und mache ein mit Kernen gefülltes Wärmekissen daraus. 
  4. Wiege das gewonnene Schlehenmus ab und fülle es mit der gleichen Menge Gelierzucker in einen Kochtopf. Bringe die Masse zum Kochen und lasse sie dann ungefähr fünf Minuten sprudelnd weiterkochen, bis sie geliert. Rühre zwischendrin mal um, damit nichts anbrennt.
  5. Mache dann die Gelierprobe: Gib etwas Marmelade auf einen Teller und prüfe, ob die Masse nach ein bis zwei Minuten merklich fester wird. Wenn die Marmelade dicker wird, ist sie fertig. Während du das überprüfst, kannst du den Topf erstmal vom Herd nehmen, damit die Marmelade nicht weiterkocht.
  6. Fülle die heiße Marmelade nun in die gesäuberten Marmeladengläser und verschließt sie sofort. Stelle sie für zehn Minuten auf den Kopf und lagere die Marmelade dann kühl und dunkel. Ungeöffnet ist sie für ungefähr ein Jahr haltbar.

Tipp: Wenn du deiner Schlehenmarmelade noch das „gewisse Etwas“ verleihen möchtest, kannst du eine Vanilleschote mitkochen. Nimm diese vor dem Abfüllen aber wieder aus der Marmelade.

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