Quittenmarmelade kennst du vielleicht noch von deiner Oma. Wie du diese selbst herstellen kannst, erfährst du in unserem Rezept. Du wirst sehen, die Quitte hat viel zu bieten, auch wenn sie immer mehr aus den Supermärkten verschwindet.
Aromatisch und nährstoffreich: Die Quitte
(Foto: © Utopia/ Inke Klabunde)
Botanisch kannst du die Quitte als eine Frucht zwischen Apfel und Birne einordnen. Ob sie reif ist, erkennst du an der stark gelben Farbe und dem intensiven Aroma. Die Quitte gerät immer mehr in Vergessenheit, dabei ist sie sehr gesund und liefert dir viele Nährstoffe. So hat sie einen hohen Vitamin C Gehalt, der die Abwehrkräfte stärkt. Außerdem ist sie ballaststoffreich und verfügt über viel Kalium, was gut für deine Verdauung ist.
Die beste Zeit, Quittenmarmelade zu kochen ist zwischen September und November. Da haben Quitten Saison und sind von regionalen Lieferanten beziehbar.
Quittenmarmelade herstellen: zuckerreduziert und lecker
Die Quitte ist eine sehr kalorienarme Frucht. Lediglich 39 kcal hat sie auf 100 Gramm. Quittenmarmelade ist also eine der leichteren Marmeladenvarianten. Besonders kalorienarm kannst du sie herstellen, wenn du einen geringer dosierten Gelierzucker verwendest. Geeignet ist zum Beispiel auch 3:1 oder sogar 4:1 Gelierzucker. Quitten enthalten viel Pektin, das den Gelierprozess unterstützt.
Quittenmarmelade kochen: diese Zutaten brauchst du
- 1 Kilogram Quitten, geputzt oder geschält, entsteint und geschnitten
- 500g Gelierzucker
- 1-2 Zimtstangen zum Mitkochen
- circa 4-5 mittelgroße Einmachgläser
- etwas Alkohol zum Ausspülen der Gläser
Vorbereitung für die Quittenmarmelade

(Foto: © Utopia/ Inke Klabunde)
Bevor du die Quitten zu Marmelade verarbeitest, musst du sie entweder schälen oder mit einem feuchten Tuch abwischen. Der Flaum auf der Quitte enthält ätherische Öle, die für ein bitteres Aroma sorgen. Schälen ist nicht zwangsläufig notwendig, aber wenn dich Stückchen in der Marmelade stören, kannst du die Quittenschale entfernen. Als nächstes schneidest du die Quitten in Stücke und entfernst das Kerngehäuse.
Die Einmachgläser solltest du mit Alkohol ausspülen. Dieser entfernt eventuelle Schimmelerreger, sodass sich deine Marmelade möglichst lange hält.
Kochen der Quittenmarmelade

(Foto: © Utopia/ Inke Klabunde)
Wenn du die Quitten klein geschnitten hast, gibst du sie mit ein wenig Wasser und den Zimtstangen in einen Topf. Dann kochst du sie, bis sie weich sind. Je nach Menge kann das bis zu 15 Minuten dauern. Wenn die Quitten weich genug sind, entfernst du die Zimtstangen und pürierst die Quitten möglichst fein (etwa so fein wie Apfelmus).
Anschließend gibst du den Gelierzucker hinzu und kochst die Masse für etwa drei Minuten. Wenn du dir unsicher bist, ob die Marmelade schon fest genug ist, kannst du eine Gelierprobe machen.

(Foto: © Utopia/ Inke Klabunde)
Gib dazu etwa einen Teelöffel der Marmelade auf einen kalten Teller und warte kurz, ob der Tropfen fest wird. Wenn die Masse fest wird, kannst du deine Marmelade in Gläser füllen.
Nachdem du diese befüllt hast, kannst du sie auf den Kopf stellen. Dadurch entsteht ein Vakuum, wodurch die Gläser besser verschlossen sind.
Quittenmarmelade herstellen ohne Abfall
Übrigens musst du die Kerne nicht wegwerfen. Aus denen lässt sich wunderbar Tee kochen, der gut für deine Verdauung ist. Hierzu übergießt du einfach ein bis zwei Teelöffel der Kerne mit heißem Wasser und lässt sie etwa zehn Minuten ziehen. Das geht natürlich am besten während deine Marmelade vor sich hinkocht.
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- Marmelade kochen: Grundrezept zum selbermachen
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