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Schwarze Nüsse: Rezept für eingelegte Walnüsse

schwarze nüsse
Foto: Colourbox/foodinaire

Schwarze Nüsse kannst du aus unreifen Walnüssen herstellen, indem du sie in Sirup einlegst. Wir zeigen dir ein einfaches Rezept für die süße Spezialität und geben die Tipps für Ernte und Vorbereitung.

Walnussbäume stehen in vielen Parks und Gärten. Oft werden ihre Früchte aber gar nicht oder nur teilweise genutzt, denn roh sind sie nicht essbar und in gereiftem Zustand verderben sie schnell, wenn sie nicht durch Feuchtigkeitsentzug haltbar gemacht werden. 

Du kannst reife Walnüsse trocknen, um sie für einen längeren Zeitraum lagerfähig und genießbar zu machen. Das geht mit wenig Aufwand. Wenn du Lust auf etwas Ausgefalleneres hast, kannst du aber auch die unreifen, grünen Früchte verarbeiten, indem du sie in Sirup einlegst und schwarze Nüsse daraus herstellst. Wie du dabei vorgehst, erfährst du in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Unreife Walnüsse erkennen und ernten

Schwarze Nüsse kannst du nur aus unreifen Walnüssen herstellen. Im Grunde ist es ganz leicht zu erkennen, ob eine Walnuss reif ist oder nicht: Sobald sie ausgereift ist, fällt sie vom Baum. Nüsse, die noch am Ast hängen, sind also im Normalfall unreif. Am besten erntest du unreife Walnüsse im Juni.

Nachdem du die Walnüsse gepflückt hast, kannst du anhand eines weiteren Kriteriums feststellen, ob sie für die Herstellung schwarzer Nüsse geignet sind: Ihre grüne Schale sollte so weich sein, dass du sie mit einem Schaschlikspieß oder einer dicken Nadel (zum Beispiel einer Rouladennadel) durchstechen kannst.

Schwarze Nüsse: Die Vorbereitung

Schwarze Nüsse werden aus unreifen Walnüssen hergestellt.
Schwarze Nüsse werden aus unreifen Walnüssen hergestellt.
(Foto: CC0 / Pixabay / MabelAmber)

Unreife Walnüsse enthalten Gerbsäure. Bevor du sie zu schwarzen Nüssen verarbeiten kannst, musst du die Gerbsäure zunächst aus den Walnüssen ausspülen – sie schmecken sonst bitter.

Dabei gehst du folgendermaßen vor:

  1. Wasche die grünen Walnüsse gut ab. Fülle dann einen Eimer mit kaltem Wasser.
  2. Stich die einzelnen Früchte unter Wasser mit der Nadel an mehreren Stellen an. Die Nadel sollte dabei bis zur Mitte der Nuss durchdringen. Wenn du dir die Finger nicht verfärben möchtest, ziehst du für diesen Schritt am besten Handschuhe an.   
  3. Lege die angestochenen Walnüsse anschließend für zwei bis drei Wochen in kaltes Wasser. Wechsle das Wasser zweimal pro Tag. So wäschst du die bittere Gerbsäure aus den unreifen Nüssen aus. 
  4. Übergieße die grünen Walnüsse zum Schluss mit kochendem Wasser, gieße sie in ein Sieb ab und schrecke sie mit kaltem Wasser ab. Lass sie gut abtropfen, bevor du sie zu schwarzen Nüssen weiterverwertest. 

Schwarze Nüsse einlegen: So machst du es richtig

Für ein Kilogramm schwarze Nüsse benötigst du folgende Zutaten:

  • 2 Bio-Limetten
  • 1 kg brauner Zucker
  • 600 ml Wasser
  • 6 Gewürznelken
  • 1 Stange Zimt
  • 1 Vanilleschote
  • 1 kg unreife Walnüsse, wie oben beschrieben vorbereitet

Außerdem benötigst du sterilisierte Schraubgläser

So legst du die Nüsse ein:

  1. Wasche die Limetten mit heißem Wasser und reibe ihre Schale ab.
  2. Koche als Grundlage für den Sirup den Zucker mit circa 600 Millilitern Wasser auf. Gib die Gewürznelken, die Zimststange, das herausgelöste Mark der Vanilleschote sowie die abgeriebene Limettenschale hinzu.
  3. Lass die Flüssigkeit so lange kochen, bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat. Das erkennst du daran, dass der Sirup klar wird und Fäden zieht.
  4. Gib die Walnüsse in den Sirup. Lass sie mindestens eine halbe Stunde lang bei schwacher Hitze köcheln, bis sie weich werden und sich schwarz färben.
  5. Schöpfe die Nüsse ab und fülle sie in sterilisierte Schraubgläser.
  6. Koche die restliche Flüssigkeit noch einmal kurz auf und verteile sie auf die Gläser, sodass die schwarzen Nüsse komplett bedeckt sind.
  7. Verschließe die Schraubgläser gut, stelle sie auf den Kopf und lass sie auskühlen.

Lagere die schwarzen Nüsse für mindestens sechs Monate an einem dunklen und kühlen Ort. Geduld zahlt sich allerdings aus: Wenn du sie ein bis zwei Jahre durchziehen lässt, wird ihr Aroma noch stärker. 

Wozu passen schwarze Nüsse?

Mit schwarzen Nüssen kannst du zum Beispiel Desserts versüßen.
Mit schwarzen Nüssen kannst du zum Beispiel Desserts versüßen.
(Foto: CC0 / Pixabay / Counselling)

Schwarze Nüsse isst du am besten nicht im Ganzen, sondern schneidest sie in Scheiben. Wegen ihres süßen Geschmacks passen sie als Beilage vor allem zu Desserts – du kannst unter anderem Eisbecher, Vanillepudding, Grießbrei und andere Süßspeisen damit garnieren. Den Sirup, in dem die Walnüsse eingelegt sind, kannst du ebenfalls für Desserts verwenden oder deinen Tee damit süßen.  

Schwarze Nüsse eignen sich aber auch als ausgefallene Salatgarnitur und harmonieren zum Beispiel gut mit dem nussigen Aroma von Feldsalat. Dazu passt am besten ein einfaches Dressing aus Öl und schwarzem oder weißem Balsamico-Essig.  

Weiterlesen auf Utopia.de:

English version available: Pickled Walnuts: Make the Healthy Snack in 7 Steps

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