Seifensäckchen sind praktisch und angenehm, wenn du Seife am Stück verwendest. Du kannst es kaufen oder auch selber nähen, hier findest du eine einfache Anleitung dafür. Ein solches Säckchen ist mit einer Seife gefüllt auch ein schönes Geschenk.
Warum Seifensäckchen?
Ein Seifensäckchen ist ein kleiner Beutel, in dem du die Seife über dem Waschbecken oder in der Dusche aufhängst. So tropft das Wasser ab und die Seife trocknet an der Luft. Das ist wichtig, denn in einer feuchten Umgebung vermehren sich Bakterien besonders gerne. Je schneller die Seife trocknet, desto besser – bei Seifenstücken in einer Schale kann das Wasser oft nicht abfließen und die Seife bleibt lange feucht.
Das Seifensäckchen hat je nach Material eine leicht raue Oberfläche. Das führt zu einem angenehmen Peeling-Effekt und pflegt die Haut. Je nachdem, wie wichtig dir dieser Effekt ist, liest du unten, welche Materialien sich dafür besonders gut eignen.
Wenn ein Seifenstück schon sehr klein geworden ist, flutscht es leicht zwischen den Fingern hindurch. Nicht so mit einem Seifensäckchen: Im Seifensäckchen kannst du neue Seife nachfüllen, sodass der kleine Seifenrest nach und nach mit dem neuen Seifenstück zusammen verbraucht wird. So verschwendest du keine Seife.
Übrigens: Du kannst nicht nur Seife, sondern auch festes Shampoo in einem Seifensäckchen aufbewahren.
Woraus besteht ein Seifensäckchen?
Damit die Seife gut trocknet und eine angenehme Konsistenz behält, empfiehlt sich ein besonders leichtes Seifensäckchen mit einer netzartigen Struktur. Da solche netzartigen Stoffe oft als Verpackungsmaterial verwendet werden und du für das Seifensäckchen nur eine kleine Menge brauchst, kannst du hier upcyceln. Genauso geeignet ist der Stoff von einem Wäschenetz.
Du kannst auch aus einem Frottee-Lappen oder einem alten Handtuch, das vielleicht schon ein Loch hat, ein Seifensäckchen upcyceln. Dieses Material ist sehr angenehm auf der Haut und peelt leicht.
Viele gekaufte Säckchen bestehen aus Sisal. Der Stoff hat einen guten Peeling-Effekt und eignet sich besonders gut zum Massieren der Haut beim Waschen.
Zudem brauchst du für das Seifensäckchen eine Schnur, an der du das Säckchen zuziehst und aufhängst.
Tipp: Dieses Seifensäckchen macht sich gut als selbstgemachtes Weihnachtsgeschenk.
Seifensäckchen nähen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Schneide ein Rechteck aus dem Stoff aus. Das Rechteck muss so groß sein, dass dein Seifenstück sehr locker darin eingeschlagen werden kann – dazu kommen etwa vier Zentimeter an der oberen Kante und eine Nahtzugabe von einem Zentimeter rundherum.
- Schlage an der oberen Kante zwei Zentimeter um und fixiere sie mit Stecknadeln. Wenn der Stoff zu grobmaschig ist und die Nadeln nicht halten, halte den Stoff beim Nähen einfach gut fest und achte sorgfältig darauf, dass der er nicht verrutscht. Steppe diesen Saum ab. Er ergibt den Tunnel, durch den du später die Schnur zum Aufhängen einfädelst.
- Falte den Stoff mittig im rechten Winkel zur Oberkante und fixiere den Stoff wieder.
- Steppe den Beutel zu, sodass alle Seiten außer der oberen geschlossen sind.
- Drehe das Seifensäckchen auf rechts.
- Fädle die Schnur ein.
Statt nähen: Seifensäckchen häkeln oder kaufen
Häkelst du lieber, statt zu nähen, schau dir mal diese Anleitung an: Seifensäckchen häkeln: Kostenlose Anleitung mit Häkelschrift. Oder du machst dir ein einfaches und schnelles Seifensäckchen aus einer alten Strumpfhose.
Ein Seifensäckchen kannst du natürlich auch fertig kaufen, unter anderem bei Ebay, Waschbär oder dm.
Willst du deine Seifen-Accessoires vervollständigen, empfehlen wir dir eine Seifendose von Avocadostore, zum Beispiel aus Flüssigholz.
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