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Selbstheilungskräfte aktivieren: So hilfst du deinem Körper

Yoga
Foto: CC0 / Pixabay / FreeToUseSounds

Gegen viele Krankheiten besitzt der Körper Selbstheilungskräfte, mit denen er sich selbst gesund machen kann. Wir erklären dir, wie du deine Selbstheilungskräfte am besten aktivieren kannst.

Selbstheilungskräfte – wofür du sie brauchst

Unter Selbstheilungskräfte fällt eigentlich alles, was dem Körper hilft, sich selbst wieder gesund zu machen. In diesem Zusammenhang wird oft auch vom eigenen inneren Arzt gesprochen. Die Annahme dahinter ist, dass der Körper selbst alle nötigen Kräfte besitzen würde, um sich zu heilen: Knochen nach einem Bruch wieder zusammenwachsen zu lassen, Bakterien und Keime zu töten und Krankheiten zu heilen. Laut einem englischen Arzt namens Coleman ist der Körper im Stande, bis zu 90 Prozent aller Krankheiten selbst zu heilen.

Dabei spielt der Kopf eine große Rolle: Positive Gedanken und der Glaube an die eigenen Selbstheilungskräfte unterstützt den Gesundungsprozess, während negative Gedanken ihn hemmen. Wissenschaftler, insbesondere Ärzte und Psychologen, sind sich schon lange einig, dass psychische und physische Gesundheit in einem hohen Maß zusammenhängen.

Mittlerweile gibt es eine eigene Wissenschaft, die sich mit den Zusammenhängen zwischen Körper und Geist beschäftigt: Die Psychoneuro-Immunologie.

Eine Krankheit mit ihren Symptomen kann eine Warnung deines Körpers sein, dass gerade etwas schief läuft. Daher kann sie dir auch eine Chance bieten: Die Erkenntnis, dass es so nicht weiter gehen kann und du dringend etwas an deinem Lebensstil ändern solltest.

Hinweis: So wichtig Selbstheilungskräfte sind, sie ersparen dir nicht (in jedem Fall) den Besuch beim Arzt.

Glück stärkt Selbstheilungskräfte

Glück gegen Krankheit
Glück gegen Krankheit (Foto: CC0 / Pixabay / HansLinde)

Du hast es vielleicht schon selbst bemerkt: Wenn du gestresst bist und selten zur Ruhe kommst, wirst du schneller krank. Du bekommst öfter eine Erkältung oder plagst dich regelmäßig mit Kopfschmerzen. Auch in Trauerzeiten nach dem Tod eines geliebten Menschen oder der Trennung vom Partner sind wir oft anfälliger für Krankheiten. Das liegt an den Reaktionen, die im Gehirn damit verbunden sind. Sie beeinflussen unser Hormonsystem und das wiederum unser Immunsystem..

Dahingegen herrscht in einem Körper, in dem wir uns zufrieden und wohl fühlen, ein seelisches Gleichgewicht. Damit ist auch das fein aufeinander abgestimmte System deines Körpers in Harmonie mit sich selbst.

Wenn wir glücklich sind, schütten wir Endorphine aus: Glückshormone, wie zum Beispiel Serotonin. Sie regen die Produktion von Fress- und Killerzellen an, die wichtige Bestandteile des Immunsystems sind. Somit werden deine Abwehrkräfte gestärkt.

Selbstheilungskräfte aktivieren durch positives Denken

Positives Denken stärkt deine Selbstheilungskräfte.
Positives Denken stärkt deine Selbstheilungskräfte. (Foto: CC0 / Pixabay / Devanath)

Krank sein ist natürlich nie schön. Daher ist es auch allzu menschlich, dem etwas Positives abzugewinnen. Trotzdem unterstützt du deinen Körper am besten, wenn du dich nicht von negativen Gedanken überfluten lässt. Versuch, es dir gut gehen zu lassen. Gönn dir vielleicht mal wieder ein leckeres Essen, dass du schon lange nicht mehr gegessen hast, unterstütze deinen Körper mit Vitaminen aus frischem Obst und Gemüse und mach einen ausgedehnten Spaziergang in der Natur.

Versuche nicht, die Krankheit einfach zu verdrängen, sondern hör auf die Signale deines Körpers und gehe fürsorglich mit ihm um.

Um positiv zu denken, kann es dir auch helfen, deinen Blick von dir weg auf andere zu richten: Wer anderen hilft, bekommt mehr Weitsicht und das Helfen erzeugt ein positives Gefühl. Aber auch die Fürsorge und Liebe anderer Menschen kann dir helfen und dich wieder aufbauen.

Lachen kann heilen

Lachen ist gesund.
Lachen ist gesund. (Foto: CC0 / Pixabay / CreativeMagic)

Dass Lachen gesund ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Durchs Lachen wird die Ausschüttung von Stresshormonen gesenkt und es werden Glückshormone freigegeben. Deshalb solltest du am besten mindestens einmal pro Tag herzhaft lachen! Vielleicht fühlst du dich danach sogar befreiter.

Übrigens: Du brauchst nicht unbedingt „echt“ zu lachen. Mittlerweile haben Wissenschaftler herausgefunden, dass ein Lachen ohne Grund denselben Effekt hat. Das ist das Prinzip vom Lachyoga: Hier setzt sich eine Gruppe von Menschen in einen Kreis und versucht einfach drauf loszulachen. Und aus dem falschen Lachen wird meistens ganz automatisch ein echtes – das dir wiederum gegen den Stress hilft.

Aber gegen einen guten Witz oder eine lustige Situation ist natürlich auch nichts einzuwenden.

Stress abbauen

Yoga hilft, dir Stress abzubauen.
Yoga hilft, dir Stress abzubauen. (Foto: CC0 / Pixabay / Pexels)

Stress ist einer der Hauptfaktoren, der den Selbstheilungsprozess hindert. Darum versuche, den Stress in deinem Alltag möglichst weitgehend zu reduzieren.

  • Schaffe dir Freiräume und Ruhezeiten, in denen du bewusst gar nichts machst.
  • Treibe viel Sport – auch hier baust du Stress ab und schüttest Glückshormone aus. Außerdem stärkst du gleichzeitig dein Herz-Kreislaufsystem.
  • Auch Achtsamkeitstraining und Entspannungsübungen helfen dir, den Stress loszuwerden.
  • Den gleichen Zweck erfüllen Yoga und autogenes Training
  • Achte darauf, dass du eine klare Tagesstruktur hast, in der alle Aufgaben bequem Platz finden. Setze Prioritäten, um gar nicht erst Stress aufkommen zu lassen.

Weitere Tipps für Selbstheilung

Auch die Ernährung spielt eine große Rolle für deine Selbstheilungskräfte: Um die nötigen Abwehrstoffe gegen Krankheiten herzustellen, muss dein Körper das „Material“ dafür bekommen. Achte darum auf eine ausgewogene Ernährung, damit du alle wichtigen Nährstoffe zu dir nimmst, insbesondere Vitamine.

Außerdem helfen Mittel wie Wechselduschen, Kneippbäder oder auch Akkupunktur, dass Immunsystem zu stärken und Selbstheilungskräfte aufzubauen.

Das beinahe Wichtigste bleibt aber der Kopf:

  • Deine Gedanken und der Glaube an deine Heilung haben viel Einfluss auf den tatsächlichen Genesungsprozess.
  • Verdränge dein Unglück oder deine negativen Gefühle nicht, sondern arbeite aktiv an ihnen und mit ihnen und versuche sie aufzulösen.
  • Versuche, die Ursache deiner Krankheit zu erforschen und zu ergründen, ob dein Körper dir damit etwas mitteilen möchte.
  • Achte auf dein seelisches Gleichgewicht, damit dein Körper sich in Harmonie mit sich selbst befindet.

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