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Silberwurz: So pflanzt und pflegst du den immergrünen Strauch

Silberwurz
Foto: CC0 / Pixabay / Didgeman

Der Silberwurz ist ein sehr robuster Strauch, welcher sich zusätzlich durch seine Insektenfreundlichkeit auszeichnet. Wir zeigen dir, wie du den immergrünen Strauch pflanzt und pflegst.

Die Silberwurzen gehören zur Familie der Rosengewächse. Zur Gattung der Silberwurz zählen etwa 20 Arten. Am bekanntesten ist die weiße Silberwurz, lateinisch Dryas octopetala. 

Die Silberwurz gilt als ein Wahrzeichen der Alpen und ist ein immergrüner Strauch, der im Sommer in den meisten Gebirgen Europas einen weißen Blütenteppich bildet. Da sie sehr robust ist, kommt die Silberwurz mit den kargen Bedingungen im Gebirge sehr gut zurecht. Sie kann bis zu 100 Jahre alt werden und gilt als heimische Heilpflanze, die unter anderem gegen Magenbeschwerden helfen soll. 

Sogar eine ganze geologische Zeit–Epoche wurde nach der Silberwurz benannt – die Dryas. Um 12.000 bis 10.000 vor Christus bedeckte die Silberwurz große Teile Europas und wurde somit zum Namensgeber dieser Epoche.

Die Silberwurz wächst überwiegend in arktischen Zonen und in Hochgebirgen, sowie in der Tundra. Standorte oberhalb der Waldgrenze werden bevorzugt. In den Alpen ist die Silberwurz ungefähr zwischen 1200 und 2500 Metern Höhe anzutreffen. 

In den Gärten unserer Breitengrade findet der Strauch oft als Zierpflanze Verwendung. Allerdings sind hier die Arten Dryas drummondii und Dryas × suendermannii stärker verbreitet. Besonders letztere ist hierzulande besonders beliebt. Diese Art wird auch Garten–Silberwurz genannt.

Die Garten-Silberwurz ist besonders starkwüchsig und kann nach einigen Jahren zu einer ausgedehnten Matte heranwachsen, welche auch steinige Flächen überziehen kann. Die Blütezeit dieser Art der Silberwurz ist ungefähr von Mai bis Juni. 

Silberwurz – Anbau und Pflege

Die Silberwurz kann sich zu einem weitläufigen Teppich entwickeln.
Die Silberwurz kann sich zu einem weitläufigen Teppich entwickeln.
(Foto: CC0 / Pixabay / Hans)

Die Silberwurz lässt sich gut im Garten anbauen und bevorzugt einen luftigen, sonnigen Standort. Dabei sind die Ansprüche der Silberwurz an ihre Umwelt relativ gering. Sie gedeiht in einem mäßig trockenen bis feuchten Boden und hat auch mit kalkhaltigen Böden keinerlei Probleme. Außerdem stellen steinigere Böden kein Hindernis für ihr Wachstum dar. Im Gegenteil – sie bevorzugt diese kargen Verhältnisse und gedeiht auf teilweise steinigem Untergrund besonders gut.

Um die Silberwurz in deinem Garten anzupflanzen, gehe wie folgt vor:

  1. Suche dir einen hellen, lichten Platz in deinem Garten.
  2. Hebe pro Quadratmeter Anbaufläche zwischen zehn und zwölf kleine Löcher aus. Der Abstand der Löcher voneinander sollte in jeder Richtung ungefähr 30 Zentimeter betragen
  3. Gib in jedes Loch eine Pflanze inklusive Wurzelballen.
  4. Schütte das Loch wieder mit Erde zu und gieße die Silberwurz ein wenig an.

    Silberwurz pflegen

    Die Silberwurz gedeiht gut auf kargen, steinigen Böden.
    Die Silberwurz gedeiht gut auf kargen, steinigen Böden.
    (Foto: CC0 / Pixabay / tassilo111)

    Ist die Silberwurz erst einmal angewachsen, so ist ihre Pflege überschaubar.

    • Um das Anwachsen zu erleichtern, kannst du anfangs einen Dünger einsetzen, der die Pflanze mit wichtigten Nährstoffen versorgt. Hierbei solltest du auf einen Dünger achten, der ökologisch unproblematisch ist.
    • Wichtig ist, dass die Silberwurz genügend Licht bekommt.
    • Außerdem solltest du die Pflanze nicht übermäßig wässern, da sie auf Staunässe sensibel reagiert.
    • Sollte dir die Silberwurz zu groß werden, kannst du sie nach der Blütezeit einfach in Form schneiden.
    • Entferne abgestorbene Pflanzenteile vorsichtig.

    Solltest du dein Anbaugebiet der Pflanze vergrößern wollen, so kannst du die Silberwurz einfach durch Teilung vermehren:

    1. Damit solltest du bis nach der Blütezeit warten. Hebe dann die Pflanze inklusive der Wurzeln aus.
    2. Teile die Wurzelballen vorsichtig.
    3. Die neuen Ballen setzt du an einer geeigneten Stelle wieder in den Boden ein.

    Die Silberwurz ist ein winterharter Strauch und kommt ohne viel Pflege gut durch den Winter. 

    • Sobald es auf den Herbst zugeht, solltest du abgefallenes Laub von der Silberwurz-Matte entfernen.
    • Danach kannst du Tannenzweige sammeln und vorsichtig auf die Pflanze legen. So schützt du sie an frostigen, schneefreien Tagen vor der Sonne.

    Die Silberwurz ist somit eine genügsame Pflanze, die mit wenig Pflege und kargen Bedingungen gut zurechtkommt. Ein weiterer Vorteil der Silberwurz ist, dass sie sehr insektenfreundlich ist. Honigbienen wissen den Nektar der Silberwurz zu schätzen und fliegen sie gerne als Nahrungsquelle an. Auch für andere Insekten gilt die Silberwurz als beliebte Anlaufstelle. Das macht sie nicht nur zu einer schönen und unkomplizierten Zierpflanze für den Garten, sondern zu einer echten Insektenschützerin.

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