Slow Jogging ist ein sportlicher Trend aus Japan. Inwiefern sich das langsame Laufen positiv auf den Körper auswirkt und wie genau es funktioniert, erfährst du hier.
Slow Jogging ist der Name einer Lauftechnik, die von einer Gruppe japanischer Forscher:innen bekannt gemacht wurde. In Japan ist das langsame, angenehme Laufen bereits seit Jahren ein beliebter Sport – im Jahr 2020 kam er auch hierzulande an und die Fangemeinde steigt.
In Deutschland wird Slow Jogging vor allem vom Deutschen Wellness-Verband im Rahmen der Initiative „Slow Jogging Deutschland“ vorangetrieben. Der Verband bietet inzwischen auch eine Slow-Jogging-Trainer:innenausbildung an.
Slow Jogging: So funktioniert es
Viele Läufer:innen kennen es: Die Knie tun weh, die Schienbeine schmerzen und manchmal sticht auch noch die Seite. All das spielt beim Slow Jogging keine Rolle mehr, denn der besondere Laufstil schont die Gelenke und macht dennoch fit.
Im Kern bedeutet Slow Jogging einfach nur langsam laufen – und zwar ganz bewusst:
- Um die 180 Schritte sollen dabei pro Minute gemacht werden.
- Im Gegensatz zum normalen Joggen werden ganz kleine Schritte gemacht.
- Slow Jogger berühren den Boden mit dem Mittelfuß zuerst – und nicht mit den Fersen oder den Zehen. Diese Art des Auftretens schont Hüfte, Knie und Wirbelsäule.
Auch das Atmen und Reden fällt dabei viel leichter als beim normalen Joggen. Beim Slow Jogging könnt ihr euch noch gut miteinander unterhalten.
In diesem Video siehst du die genaue Technik:
Wichtig: Für das Slow Jogging solltest du keine normalen Laufschuhe verwenden. Diese sind meist zu steif und an ungünstigen Stellen verstärkt. Besorge dir lieber leichte Schuhe mit einer biegsamen und natürlichen Laufsohle. Achte zudem darauf, dass die Ferse nicht viel höher gelagert ist als die Zehen. Die Schuhe sollten ein möglichst natürliches Gangbild ermöglichen. Wo du gute Sportkleidung kaufen kannst, liest du am besten hier nach: Alles fit? Hier gibt es bessere Sportkleidung.
Fit bleiben mit Slow Jogging
Slow Jogging wirkt sich auf verschiedene Art und Weise positiv auf den Körper aus. Die nachfolgenden sind nur einige Vorteile des Laufsports:
- Slow Jogging eignet sich für die meisten: Vor allem für Personen, die sich eigentlich gerne draußen bewegen, schnelles Laufen aber nicht mögen, stellt das langsame Laufen eine echte Alternative dar.
- Genau wie beim normalen Joggen werden auch beim Slow Jogging viele Kalorien verbrannt und der Puls in die Höhe getrieben. Dementsprechend eignet sich der Sport sehr gut zum Aufbau von Ausdauer und zum Abnehmen.
- Wer Slow Jogging in den Alltag integriert und regelmäßig macht, bleibt fit und gesund. Mit körperlicher Betätigung jeder Art kann außerdem die Lebenserwartung und Fitness im Alter erhöht werden.
- Langsames Joggen fördert den Aufbau von Muskeln, vor allem in den Oberschenkeln und im Gesäß.
- Aufgrund der gelenkschonenden Bewegung eignet sich Slow Jogging auch für übergewichtige Menschen.
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Überarbeitet von Rachel Pechholz
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