Die süße Frucht gehört für viele zum Alltag – sei es als Snack für zwischendurch oder im Müsli am Morgen. Doch wie viel Zucker hat eigentlich eine Banane?
Hast du dich schonmal gefragt, wie viel Zucker eine Banane hat? Denn allgemein wird geraten, dass Zucker in einer ausgewogenen Ernährung in Maßen genossen werden sollte. Doch manches Obst wie Trauben und Bananen, die davon eine Menge enthalten, liefern dem Körper gleichzeitig wichtige Vitamine sowie Nährstoffe.
Bananen gelten als besonders zucker- und kalorienreich, weshalb einige diese kritisch betrachten. Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Wir zeigen dir, wie süß die Frucht tatsächlich ist und warum der Zucker darin nicht unbedingt ein Problem darstellt.
So viel Zucker steckt in einer Banane
Auf die Frage, wie viel Zucker in einer Banane steckt, gibt es keine eindeutige Antwort. Da es sich trotz moderner Anbauverfahren immer noch um ein Naturprodukt handelt, dessen Größe und Form variiert, lässt sich kein genauer Wert angeben. Öko-Test informiert, dass ungefähr 15,8 Gramm Zucker in 100 Gramm stecken. Da eine durchschnittliche Banane etwas mehr als das wiegt, kannst du von rund 17 Gramm Zucker in einer Banane ausgehen.
Das ist jedoch nur eine grobe Angabe. Bei genauerer Betrachtung wird es schnell komplizierter. Die Menge an Zucker in einer Banane hängt nämlich neben der Größe ebenso von ihrem Reifegrad ab. Das ist der Grund, weshalb braune Bananen süßer schmecken als solche, die noch grün sind.
Im grünen Zustand setzen sich die Kohlenhydrate in einer Banane nahezu allein aus Stärke zusammen. Wenn sie reift, wandelt sich diese dann in Zucker um. Ergo tragen braune Bananen deutlich mehr Zucker in sich.
Reifegrad in Bananen: Mehr Zucker, gleiche Nährstoffe
Neben dem Zuckergehalt einer Banane kommt es auch auf die weiteren Nährstoffe an. Was die enthaltenen Vitamine, Mineral- und anderen Nährstoffe betrifft, spielt der Reifegrad keine Rolle. Deren Menge verändert sich nicht. In Bananen finden sich unter anderem viel Vitamin B6 und Kalium, was Bananen gesund macht. Lediglich die Menge an Kalorien und Zucker steigt mit dem Reifegrad.
Zahlreiche Sportler:innen schätzen Bananen als Kalorienbomben gerade wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe und Kohlenhydrate, wodurch diese schnell Energie liefern und satt machen. Wenn du dich zuckerarm ernährst – zum Beispiel aufgrund von Diabetes –, solltest du hingegen statt braunen lieber grüne Bananen essen.
Eine grundsätzliche Empfehlung für oder gegen Bananen ist aus gesundheitlicher Perspektive nicht möglich. Das kommt auf deinen persönlichen Lebensstil an. Von Bedeutung ist der Zuckergehalt der Südfrüchte dennoch, denn dieser ist wesentlich höher als bei etwa Zitrusfrüchten oder Beerenobst, so Öko-Test.
Zucker in Bananen: Gesunde Tagesempfehlungen
Egal, wie viel Zucker eine Banane enthält: Bedenke, dass Zucker nicht gleich Zucker ist. In Obst wie Bananen, Apfel und Co. steckt anstatt dem bekannten Haushaltszucker meist Fruchtzucker. Mittlerweile findet sich dieser ebenfalls häufig in Lebensmitteln, um den Anschein zu erwecken, sie seien gesünder. Tatsächlich macht es für deinen Körper keinen signifikanten Unterschied, welchen dieser Zucker du zu dir nimmst.
Die Gefahr, zu viel Zucker aufzunehmen, geht jedoch nicht maßgeblich von Obst aus. Vielmehr empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung wenigstens zwei Portionen Obst, also 250 Gramm, am Tag. Ähnlich sehen die Empfehlungen der WHO aus. Das liegt daran, dass in Bananen und sonstigen Früchten neben Zucker auch viele wichtige Nährstoffe stecken.
Aus diesem Grund sind Obst und Gemüse von der täglichen Höchstmenge an Zucker ausgenommen, welche die WHO empfiehlt. Diese liegt für Erwachsene bei höchstens zehn Prozent von der täglich benötigten Energie. (Ausgehend von 2000 Kilokalorien pro Tag wären das maximal 50 Gramm.) Sie umfasst stattdessen Süßigkeiten, Softdrinks und sonstige industrielle Produkte, die Zucker enthalten.
Fazit: Achte bei deiner Ernährung vor allem darauf, wenig industrielle Waren, wie Süßigkeiten oder Softdrinks, zu konsumieren. Zudem ist versteckter Zucker in Lebensmitteln ein Problem.
Bananen, Zucker und Nachhaltigkeit
Neben dem Zucker in Bananen stellt sich vor allem die Frage der Nachhaltigkeit: Bananen sind aus ökologischer Sicht nicht die beste Wahl. Da es sich um eine Südfrucht handelt, werden Banane in der Regel von weit her importiert. Dabei fallen lange Transportwege und damit verbundene CO2-Emissionen an. Außerdem werden die Stauden bewässert, und das in warmen Ländern, in denen nicht selten Wasserknappheit herrscht.
Wenn du Bananen kaufst, dann achte verstärkt auch Fairtrade-Siegel und Obst aus kontrolliertem Bio-Anbau. So kannst du gerechtere Arbeitsbedingungen und einen nachhaltigeren Anbau unterstützen.
Weitere Informationen, was du bei Bananen beachten solltest, findest du hier:
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