Mit diesem einfachen Rezept für klassische Soleier kannst du Eier haltbar machen. In einer Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir dir, worauf du dabei achten musst.
Soleier sind Eier, die hartgekocht und anschließend mitsamt der Schale in eine Lake aus Kochsalz eingelegt werden. Da heute fast jede:r einen Kühlschrank besitzt und Lebensmittel generell nicht mehr über Monate gelagert werden, sind Soleier – jedenfalls im Hinblick auf ihren eigentlichen Zweck – überflüssig geworden. Heutzutage werden sie eher einfach aufgrund ihres würzigen Geschmacks zubereitet
Übrigens: Ihren Namen verdanken die Soleier der Lösung aus Wasser und Salz – diese wird nämlich auch als Sole bezeichnet.
Soleier: Klassisches Rezept zum Haltbarmachen
- Zubereitung: ca. 25 Minuten
- Ruhezeit: ca. 2880 Minuten
- Menge: 10
- 10 Eier
- 2 Zwiebeln
- 750 ml Wasser
- 50 g Salz
- 3 Lorbeerblätter
- 2 TL Kümmel
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Koche die Eier zuerst für zehn Minuten hart. Gieße dann das Wasser ab und schrecke die Eier kalt ab.
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Schäle die Zwiebeln und schneide sie in kleine Stücke.
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Fülle ungefähr 750 Milliliter Wasser in den Kochtopf und füge die Zwiebelstücke, das Salz, die Lorbeerblätter und den Kümmel hinzu. Lass das Ganze einmal aufkochen.
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In der Zwischenzeit sterilisierst du das Einmachglas. So tötest du Bakterien und Keime ab und verhinderst, dass die Eier später schnell verderben.
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Die Schale der Eier schlägst du nun an, sodass sich feine Risse bilden, pellst sie aber nicht ab.
Übrigens: Du kannst die Eier zwar auch gepellt in die Salzlake geben, dann sind sie aber weniger lange haltbar.
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Schichte die Eier nun nacheinander in das Glas und übergieße sie mit der leicht abgekühlten Salzlake. Die Eier sollten vollständig von der Flüssigkeit bedeckt sein.
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Verschließe das Glas und lasse die Eier für mindestens zwei Tage durchziehen.
Soleier: Serviertipps und Haltbarkeit
Soleier werden klassisch wie folgt gegessen: Die Eier werden geschält und halbiert. Dann löffelst du das Eigelb vorsichtig heraus und träufelst Essig, Öl und Senf in die Kuhle. Das Eigelb wird dann wieder hineingesetzt. Soleier kannst du als Snack zwischendurch essen oder aufs Brot legen.
Die Gewürze in der Salzlake kannst du übrigens beliebig variieren: Du kannst zum Beispiel noch ein paar Wacholderbeeren, schwarze Pfefferkörner oder Dill hinzufügen.
Zur Haltbarkeit von Soleiern gibt es unterschiedliche Meinungen: Hartgekochte, abgeschreckte Eier sind bereits bis zu zwei Wochen im Kühlschrank haltbar. Soleier hingegen werden zusätzlich durch den hohen Salzgehalt in der Lake konserviert und sind daher noch länger genießbar. Empfehlungen reichen von zwei Wochen bis hin zu Monaten – wenn du sie innerhalb von einem Monat verspeist, hast du auf jeden Fall nichts zu befürchten. Bei Bedenken kannst du einfach an den Eiern riechen: Wenn sie faulig oder sauer riechen, sind sie schlecht.
Worauf du beim Einkaufen achten solltest
Eier solltest du möglichst in Bio-Qualität kaufen – so bekommst du Eier von Hühnern aus artgerechterer Tierhaltung. Im besten Fall findest du einen Bauernhof in deiner Nähe, von dem du sie frisch beziehen kannst. So sparst du nicht nur unnötig lange Transportwege ein, sondern gehst auch sicher, dass die Eier nicht aus einem europäischen Land stammen, in dem das Kükentöten noch erlaubt ist.
Mehr Infos zum Eierkauf: Bio-Eier, Freilandeier, Bodenhaltung – welche Eier sind die richtigen?
Auch bei den anderen Zutaten einschließlich der Gewürze solltest du nach einem Bio-Siegel Ausschau halten. Während Lebensmittel aus konventioneller Produktion häufig mit Rückständen chemisch-synthetischer Pestizide belastet sind, ist die Anwendung dieser Mittel im ökologischen Anbau verboten.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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