Öko-Test hat 18 Toastbrötchen nicht etwa in den Toaster geschoben, sondern ins Labor geschickt. Enttäuschendes Ergebnis: Nur drei Toasties sind „sehr gut“. An allen anderen Weizen-Scheiben gab es was zu mäkeln: Dort verderben unter anderem Schimmelpilzgifte, Pestizide oder Acrylamid die Lust auf die englischen Muffins.
Toasties sind das, was herauskommt, wenn eine Packung Weizentoast und eine Tüte Aufbackbrötchen eine Familie gründen: nämlich kleine, flachgedrückte, bereits halbierte Brötchen, die dafür gedacht sind, im Toaster fertiggebräunt zu werden. Anschließend kann man sie süß oder herzhaft belegen oder beispielsweise zu Eggs Benedict weiterverarbeiten.
Vor einigen Jahren waren Toasties hierzulande so gut wie unbekannt. Wenn überhaupt, waren sie unter dem Namen „english muffin“ zu finden, wie sie in vielen englischsprachigen Ländern genannt werden. Inzwischen machen die praktischen Weizen-Taler dem klassischen Frühstückstoast aber ernsthaft Konkurrenz auf dem Teller.
Toasties im Test: Das sind die häufigsten Probleme
Grund genug für die Verbraucherschützer:innen von Öko-Test, sich die knusprigen Scheiben mal genauer anzusehen, zumal der letzte Öko-Test Toastbrot bereits drei Jahre (wir berichteten) und der letzte Öko-Test Aufbackbrötchen bereits ein Jahr (wir berichteten) zurückliegen.
Öko-Test schickte also 18 Test-Brötchen ins Labor (neun davon mit Bio-Siegel), um nach kritischen Stoffen suchen zu lassen, die bei Brot & Co. häufig zum Problem werden. Dazu zählen beispielsweise Pestizide wie Glyphosat (die über den Weizen eingetragen werden), Mineralölrückstände oder Schimmelpilzgifte (die direkt vom Feld kommen oder während der Lagerung in den Weizen gelangen können). Während des Tests wurden die Toastbrötchen natürlich auch getoastet, um zu messen, wie viel schädliches Acrylamid dabei entstand.
Toasties bei Öko-Test: Hier geht’s zu den Testergebnissen
Das Ergebnis der Öko-Tester:innen: Drei Röst-Rundlinge sind „sehr gut“, vier immer noch „gut“. Die anderen elf getesteten Toasties sind hingegen nicht wirklich zu empfehlen, findet das Verbraucherschutz-Magazin.
Die häufigsten Kritikpunkte: Mehrere Toastbrötchen enthielten nach dem Erhitzen zu viel Acrylamid. Wer das verhindern will, darf seine Taler nicht zu kross bzw. dunkel werden lassen, rät Öko-Test. In anderen Toasties steckten zu viele Schimmelpilzgifte. Und: Ausnahmslos alle Test-Toasties ohne Bio-Label enthielten Pestizid-Spuren, in einem Fall fand sich auch Glyphosat. Öko-Test sieht hier die Toasties mit Bio-Label klar im Vorteil, da hier Pestizide fast nicht vorkommen.
Toastbrötchen bei Öko-Test: Alle Test-Sieger
Das waren die „sehr guten“ Test-Sieger im Bio-Bereich (siehe auch unser Titelbild ganz oben):
- Alnatura Toast Brötchen, für ca. 0,37 Euro pro Brötchen.
- Gut Bio Finnkorn Roggenmischtoastbrötchen, zu kaufen bei Aldi Nord für ca. 0,24 Euro/Brötchen.
Das war der „sehr gute“ Test-Sieger im Nicht-Bio-Bereich (siehe auch unser Titelbild ganz oben):
- Grafschafter Mehrkorn Toastbrötchen, zu kaufen bei Lidl für ca. 0,17 Euro/Brötchen.
Alle Details kannst du ab heute in Ausgabe 08/2024 von Öko-Test sowie hier auf oekotest.de nachlesen.
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