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Tomaten säen: Tipps für die eigene Tomatenzucht

tomaten säen
Foto: CC0 / Pixabay / Couleur

Junge Tomatenpflanzen musst du nicht kaufen, denn du kannst Tomaten auch selber säen. Was du dabei unbedingt beachten solltest und weitere Tipps liest du hier.

Tomaten selbst säen ist nicht schwierig, wenn du einige Dinge dabei beachtest. In den folgenden Abschnitten erfährst du, wie du die richtigen Samen auswählst, sie aussäst, wann du die Keimlinge pikieren solltest und noch mehr.

Auswahl der Samen

Bevor du deine Tomaten überhaupt aussäen kannst, benötigst du passende Samen. Am besten wählst du Samen von sogenannten samenfesten Sorten dafür. Das bedeutet, dass sich daraus Jahr für Jahr neues und einsatzbereites Saatgut gewinnen lässt.

Außerdem lohnt es sich, auf Saatgut von alten Tomatensorten zurückzugreifen. Diese sind widerstandsfähiger, weniger anfällig für Krankheiten und Schädlinge und vielfältiger an Geschmack als gezüchtete Hybridsorten.

Tipp: Greife auf Bio-Saatgut aus ökologischem Anbau zurück. Solches findest du im Gartenfachhandel oder online, zum Beispiel bei **Avocadostore.

Tomaten säen: Zeitpunkt und Vorgehen

Im Gewächshaus gedeihen Tomaten am besten.
Im Gewächshaus gedeihen Tomaten am besten.
(Foto: CC0 / Pixabay / davehan2016)

Wenn du selbst Tomaten säen möchtest, ist der Zeitpunkt sehr wichtig. Wenn du sie zu früh säst, riskierst du Frostschäden. Wenn du sie zu spät aussäst, kann es passieren, dass sie nicht rechtzeitig reif sind. Frühestens solltest du also Ende Februar damit beginnen. Wenn du Tomaten auf dem Fensterbrett aussäen möchtest, ist Anfang bis Mitte März der optimale Zeitpunkt. Du kannst dir bis spätestens Anfang April mit der Aussaat Zeit lassen.

Übrigens: Du kannst unreife Tomaten nachreifen lassen.

Alles, was du für die Aussaat brauchst, sind Anzuchtschälchen und Anzuchterde. Beides bekommst du im Fachhandel. Im Optimalfall besorgst du dir außerdem noch eine einfache Sprühflasche. Dann kannst du auch schon loslegen:

  1. Fülle die Pflanzgefäße zu etwa vier bis fünf Zentimetern mit Anzuchterde.
  2. Mit dem Finger kannst du dann kleine Pflanzlöcher bohren, die etwa einen Zentimeter tief sein sollten.
  3. In jedes Loch kommt ein Samen. Bedecke die Samen dann mit Erde. 
  4. Stelle die Anzuchtschälchen auf ein helles Fensterbrett. Vermeide Zugluft, lass das Fenster also nicht den ganzen Tag gekippt. Die optimale Temperatur beträgt zwischen 18 und 25 Grad Celsius.
  5. Besprühe die Samen dann jeden Tag mehrmals mit etwas Wasser. Lass die Erde nicht austrocknen, mach sie aber auch nicht zu nass. Staunässe darf nicht entstehen.
  6. Nach etwa zehn bis 14 Tagen sollten die Samen dann keimen und aus der Erde wachsen.

Wichtig: Benutze für die Aussaat keine normale Erde. Diese ist zu nährstoffhaltig. Anzuchterde ist entsprechend nährstoffärmer und besser dafür geeignet.

Nach der Aussaat: Tomaten pikieren und ins Freiland pflanzen

Nach wenigen Wochen brauchen die Tomatenpflanzen mehr Platz.
Nach wenigen Wochen brauchen die Tomatenpflanzen mehr Platz.
(Foto: CC0 / Pixabay / AndreasGoellner)

Wenn sich an den Keimlingen das erste richtige Blattpaar nach den Keimblättern zeigt, kannst du sie pikieren. Das ist nach etwa drei Wochen der Fall. Dafür benötigst du noch einmal passendes Substrat und geeignete Pflanztöpfchen. Wie genau das Ganze Schritt für Schritt funktioniert, liest du hier: Tomaten pikieren: Der richtige Zeitpunkt und wie es funktioniert.

Die Tomaten bleiben dann in ihren Töpfchen, bis sie etwa 30 Zentimeter hoch sind. In dieser Zeit kannst du sie entweder auf dem Fensterbrett lassen oder ins Gewächshaus umsiedeln. Nach den Eisheiligen, also Mitte Mai, kannst du die Jungpflanzen dann ins Gemüsebeet umpflanzen.

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