Viele Frauen leiden unter Übelkeit in der Schwangerschaft. Wir erklären dir, mit welchen natürlichen Mitteln du gegen die Übelkeit vorgehen kannst und wann du besser doch ärztlichen Rat einholen solltest.
Übelkeit in der Schwangerschaft: Akupunktur bei einer Hebamme
Akupunktur kann dir bei leichter Morgenübelkeit helfen. Inzwischen bieten viele Hebammen diese Methode an. Dabei arbeiten sie in der Regel mit kleinen Nadelpflastern, die an Armen, Beinen und Bauch an den Druckpunkten platziert werden. Diese Pflaster halten mehrere Stunden und können die Beschwerden lindern.
Ingwertee gegen Übelkeit
Tee aus frischem Ingwer kann dir ebenfalls bei Übelkeit guttun und die Übelkeit lindern. Dazu übergießt du etwas frischen und geschälten Ingwer mit kochendem Wasser und lässt den Tee für fünf Minuten ziehen.
Wichtiger Hinweis: Ingwer gilt als wehenfördernd. Am besten besprichst du daher die Anwendung sowie die für dich akzeptable Menge pro Tag vorher mit Ärzt:innen oder deiner Hebamme.
Schwangerschaftsübelkeit: Kleine Tricks mit großer Wirkung
Mit diesen Tipps kannst du die Morgenübelkeit gut überlisten oder zumindest lindern:
- Damit dein Magen nicht rebelliert, kannst du mehrere kleine Zwischenmahlzeiten über den Tag verteilt essen. Dabei solltest du darauf achten, dass du dich gesund und ausgewogen ernährst.
- Wenn die Übelkeit direkt nach dem Aufwachen schon sehr stark ist, kannst du dir etwas Leichtes zu essen neben das Bett stellen. So kannst du direkt nach dem Aufwachen ein wenig knabbern und hoffentlich entspannt aufstehen, sobald dein Magen leicht gefüllt ist.
- Versuche Stress zu mindern oder ganz zu vermeiden. Ein erhöhter Stresslevel kann die Übelkeit verstärken.
- Wenn ein bestimmter Geruch die Übelkeit auslöst, zum Beispiel Knoblauch, dann probiere diesen Geruch so gut es geht zu meiden.
(Hyper)emesis gravidarum – wenn die Übelkeit zur Erkrankung wird
Leider funktionieren die Hausmittel und Tricks nicht bei allen Frauen. Inzwischen wird die schwere Form der Morgenübelkeit (Emesis gravidarum / die schwerste Form Hyperemesis gravidarum) als eine ernstzunehmende Erkrankung angesehen.
Du solltest auf jeden Fall einen ärztlichen Rat einholen, wenn du dich mehrmals täglich oder sogar mehrmals stündlich übergeben musst und sehr geschwächt bist. Mache das auch, wenn du kaum oder keine Nahrung und Wasser bei dir behalten kannst oder du dadurch beginnst, Gewicht zu verlieren.
Diese Erkrankung solltest du ernst nehmen, da sie dir und deinem ungeborenen Kind schaden kann. Dein Arzt kann dir mit Medikamenten helfen, die Symptome zu lindern, so dass du wieder normal essen und trinken kannst. Dies ist wichtig für deine eigene Gesundheit und für die gesunde Entwicklung deines Babys.
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