Hast du ein unangenehmes Völlegefühl nach dem Essen? Wir erklären dir, wie der Druck im Bauch entsteht, was du dagegen tun kannst und wie du ihm vorbeugst.
Plagt dich ein unangenehmes, drückendes Gefühl im Bauch nach dem Essen? Häufig tritt es auf, wenn man zu viel, zu hastig oder sehr fettiges Essen gegessen hat. Meist bildet sich ein aufgeblähter Bauch, der von einem Druckgefühl in der Magengegend begleitet wird. Wir erklären dir, wie Völlegefühl entsteht, welche Hausmittel dagegen helfen und zeigen dir, wie du das unangenehme Druckgefühl gar nicht erst entstehen lässt.
Völlegefühl: Ursachen und Symptome
Wie das ernährungsbedingte Völlegefühl entsteht, kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Wir nennen dir einige Ursachen:
- sehr fettige oder süße Speisen
- zu große Portionen
- blähende Lebensmittel
- zu schnelles, hastiges Essen
Neben dem ernährungsbedingten Völlegefühl kann ein beschwerlicher Magen auch psychische Ursachen haben. Fühlt man sich im Alltag oft ängstlich, aufgeregt oder gestresst, kann das unter anderem auf den Magen schlagen. Dies kann zu Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, Bauchschmerzen oder Durchfall führen.
Achtung: Wenn du oft unter Völlegefühl leidest oder es mit Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen einhergeht, kann dies auf eine Magen-Darm-Erkrankung hindeuten. Ursachen können in diesem Fall zum Beispiel Unverträglichkeiten, ein Reizdarm oder eine Magenschleimhautentzündung sein. In diesem Fall sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, um ernsthaftere Erkrankungen auszuschließen.
Ein Völlegefühl äußert sich durch verschiedene, manchmal mehr, manchmal weniger stark auftretende Symptome:
- unangenehmes Völlegefühl im Magen und/oder Darm
- Druck im Verdauungstrakt
- teilweise Magenkrämpfe sowie Übelkeit
- Blähungen
- Verstopfung
- Aufstoßen
Völlegefühl mit Hausmitteln behandeln
Ein Völlegefühl ist eine unangenehme Angelegenheit. Mit diesen Hausmitteln kannst du die Symptome lindern und deinen Verdauungstrakt entspannen:
- Die Leiterin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, Dr. oec. troph. Petra Schulze-Lohmann, äußert gegenüber der AOK, Wärme auf dem Bauch tue manchen Menschen gut. So könne man sich ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche auf den Bauch legen. Außerdem empfiehlt sie viel Bewegung und am besten einen Verdauungsspaziergang nach dem Essen.
- Fenchel, Anis und Kümmel – jede Pflanze für sich hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen, oft in Kombination als Tee erhältlich.
- Nicht nur als Tee, sondern auch als Öl ist Kümmel wohltuend. Gegen Verdauungsprobleme, kann zur äußeren Anwendung Kümmelöl verwendet werden. Es hemmt die Gasbildung.
- Pfefferminze entspannt Magen und Darm und regt die Verdauung an.
- Um den Darm in Bewegung zu bringen, kann eine sanfte Bauchmassage helfen.
Wie du dem Völlegefühl vorbeugst
Obwohl ein Völlegefühl meist nicht lange anhält und von selbst wieder verschwindet, solltest du versuchen, es von Anfang an zu vermeiden. Dabei kannst du folgende Tipps beachten:
- Vermeide extrem fettige und blähende Nahrungsmittel.
- Wenn du dich regelmäßig und ausgewogen ernährst, wirkst du einem Völlegefühl entgegen.
- Nimm dir Zeit zum Essen und schlinge die Nahrung nicht hektisch hinunter.
- Kaue gründlich – damit nimmst du deinem Magen schon einen Großteil der Arbeit ab.
- Verzichte auf zu enge Kleidung im Bauchbereich. Magen und Darm brauchen Platz für die Verdauungsarbeit.
- Achte darauf, abends nur kleine Portionen und leichte Kost zu dir zu nehmen.
- Integriere Bewegung in dein Leben. Mit Sport bleibst du gesund und tust gleichzeitig etwas für deine Verdauung.
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Überarbeitet von Melanie Grünauer
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