Kartoffelsalat einzufrieren ist keine gute Idee. Wir erklären dir, woran das liegt und wie du die Reste stattdessen verwerten kannst, damit sie nicht in der Tonne landen.
Kartoffelsalat ist ein Klassiker der deutschen Küche, für den es zahlreiche verschiedene Rezepturen gibt. Oft wird der Salat in großen Mengen zubereitet und es stellt sich anschließend die Frage, was mit den Resten passieren soll.
Einfrieren ist bei vielen Gerichten eine naheliegende Möglichkeit – warum du aber besser keinen Kartoffelsalat einfrieren solltest, erfährst du hier.
Kartoffelsalat einfrieren: Warum das schwierig ist
Du hast Kartoffelsalat zubereitet und Reste übrig, weil du dich bei der Menge verschätzt hast? Zum Wegschmeißen sind sie natürlich zu schade. Kartoffelsalat einzufrieren dagegen ist zwar theoretisch möglich – es gibt allerdings mehrere gute Gründe, darauf zu verzichten:
- Der Kartoffelsalat verliert beim Einfrieren seine ursprüngliche Konsistenz. Er wird matschig/breiig, weil die Zellstruktur zerstört wird.
- Die Kälte im Gefrierfach verwandelt die Stärke der Kartoffeln in Zucker. Dadurch bekommt der Salat eine stark süßliche Note.
- Der Kartoffelsalat verliert seinen aromatischen Geschmack.
- Kartoffelsalat mit Mayonnaise darf unter anderem nicht eingefroren werden, da Mayonnaise aus Ei, Wasser und Öl besteht. Beim Einfrieren verändert sich der Geschmack der Mayonnaise und beim Auftauen trennen sich Öl und Wasser.
Wie lange ist Kartoffelsalat eigentlich haltbar?
Es gibt verschiedene Kartoffelsalate. Der norddeutsche Kartoffelsalat wird klassischerweise mit Mayonnaise angemacht, der süddeutsche Kartoffelsalat mit Essig und Öl. Stelle in beiden Fällen sicher, den Salat gut verschlossen und gekühlt aufzubewahren.
Verwende bei der Version mit Mayonnaise besser keine selbstgemachte Mayo, wenn du bei der Herstellung rohe Eier verwendet hast. Tust du das doch, sonst solltest du sicher sein, dass du den Kartoffelsalat kühl halten und am selben Tag verzehren kannst. Die Verderblichkeitsgefahr ist hier besonders hoch. Bei gekaufter Mayonnaise verlangsamen Konservierungsstoffe den Prozess. Dadurch kannst du den Kartoffelsalat noch guten Gewissens ein bis zwei Tage später genießen, sofern du ihn gekühlt aufbewahrt hast.
Hast du den Kartoffelsalat mit Essig und Öl angemacht oder ein Rezept für veganen Kartoffelsalat zubereitet, kannst du ihn gut auch noch drei bis vier Tage nach Zubereitung verzehren. Auch bei dieser Variante ist Kühlung zwischendurch aber wichtig.
Vor dem Verzehr solltest du immer deine Sinne einschalten. Prüfe, ob der Kartoffelsalat irgendwo Schimmel angesetzt hat. Rieche daran: Kannst du einen verdächtigen Geruch wahrnehmen? Probiere zuletzt, ob der Salat normal schmeckt.
Kartoffelsalat: Ein vielseitiges Resteessen
Statt den Kartoffelsalat einzufrieren, kannst du ihn als Resteessen verwerten. Das ist wohl die einfachste Möglichkeit, der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Kombiniere den Salat mit verschiedenen Beilagen und kreiere so ein neues Geschmackserlebnis. Serviere ihn zum Beispiel mit veganen Frikadellen oder ergänze ihn durch frische Zutaten.
Eine andere Idee ist es, Freunden oder Nachbarn eine Freude zu machen und ihnen ein Schälchen Kartoffelsalat vorbeizubringen. Damit kannst du anderen womöglich eine kleine Freude machen und gleichzeitig verhindern, dass du den Kartoffelsalat einfrieren oder wegwerfen musst.
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Überarbeitet von Melanie Grünauer
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