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Warzen entfernen: Worauf du unbedingt achten solltest

warzen entfernen
Foto: CC0 / Pixabay / jackmac34

Warzen sind unansehnlich und schmerzhaft, lassen sich aber oft gut mit Hausmitteln entfernen. Welche natürlichen Mittel besonders gut wirken und wann du lieber einen Arzt aufsuchen solltest, erfährst du hier.

Warzen entfernen: Natürliche Hausmittel

Schon gewusst? Knoblauch gehört zur Pflanzengattung Lauch.
Schon gewusst? Knoblauch gehört zur Pflanzengattung Lauch.
(Foto: CC0 / Pixabay / Daria-Yakovleva)

Warzen sind kleine, begrenzte Hautwucherungen, die vor allem an Füßen, Händen und im Genitalbereich zu finden sind. In den meisten Fällen werden sie durch Viren ausgelöst. Schön anzusehen sind sie nie, meistens sind sie jedoch gutartiger Natur. Trotzdem besteht die geringe Möglichkeit, dass sie sich zu einem Tumor weiterentwickeln oder fälschlich von dir als Warze diagnostiziert werden. Deshalb ist es ratsam, sie von einem Arzt begutachten zu lassen, bevor du dich ans Entfernen machst.

Diese Hausmittel helfen dir dabei, Warzen zu entfernen:

  • Apfelessig wirkt sehr gut gegen die Viren und Erreger, die Warzen auslösen. Der Essig sollte zur Behandlung der Warze im Verhältnis 2:1 mit Wasser verdünnt werden und dann auf die betroffene Stelle getupft werden. Beachte: Der Apfelessig sollte nach vier bis fünf Tagen Wirkung zeigen. Ist das nicht der Fall, solltest du die Behandlung abbrechen und dir von einem Arzt oder Apotheker helfen lassen.
  • Knoblauch wirkt antibakteriell und tötet Keime ab. Nicht nur bei Pickeln wirkt die Knolle Wunder, auch bei Warzen hat sie sich bewährt. Schneide eine Zehe in der Mitte durch und drücke entweder den Saft heraus oder reibe die Warze mit der Schnittfläche der Zehe ein. Lege die Knoblauchzehe dann auf die Warze und binde sie mit einer Mullbinde fest oder klebe ein großes Pflaster darüber. Lasse das Ganze dann über Nacht einwirken. Wiederhole den Vorgang jede Nacht mit frischem Knoblauch bis die Warze verschwindet. Das kann bis zu zwei Wochen dauern.
  • Das australische Teebaumöl hat bereits einen festen Platz in vielen Hausapotheken. Es wirkt nicht nur antibakteriell und gegen Pilze und Keime, sondern auch austrocknend. Gib fünf Tropfen Öl in 50 Milliliter lauwarmes Wasser und tupfe die Lösung dann vorsichtig auf die Warze. Wiederhole das Ganze dann mehrmals täglich. Achtung: Wende die Tinktur nur auf der betroffenen Stelle an. Wenn du Teebaumöl auf gesunder, umliegender Haut aufträgst, kann diese in Mitleidenschaft gezogen werden. Schwangere und Stillende sollten auf diese Methode verzichten. Außerdem sollte Teebaumöl nur über wenige Tage angewendet werden. Tritt danach keine Besserung ein, ist eine andere Behandlungsmethode vielleicht besser für dich geeignet.
  • Wie Knoblauch wirken auch Zwiebeln antibakteriell, Essig hingegen stellt den natürlichen pH-Wert der Haut wieder her. Schneide eine Zwiebel klein und lege sie über Nacht in einem Gefäß mit Essig ein. Am nächsten Tag legst du ein Stück auf die Warze und klebst es mit einem Pflaster fest. Lasse die Zwiebel für mehrere Stunden, am besten über Nacht, einwirken und wiederhole den Vorgang jede Nacht mit einer frischen Zwiebel. Nach ungefähr einer Woche sollte die Warze deutlich kleiner sein und abfallen. 

  • Aloe Vera wirkt in erster Linie entzündungshemmend und hilft so, die Warze zu entfernen. Im Bestfall hast du eine eigene Aloe Vera zu Hause und kannst aus dieser ein wenig frisches Gel entnehmen. Dieses trägst du dann vorsichtig auf die Warze auf und klebst sie mit einem Pflaster ab. Wiederhole das Ganze zwei- bis dreimal täglich. Achtung: Wenn die Warze nach maximal zwei Wochen nicht kleiner wird oder verschwindet, wirkt das Gel in deinem Fall nicht. Dann solltest du auf eine andere Behandlungsmethode ausweichen oder deinen Arzt zu Rate ziehen.

Wichtig: Vor der Behandlung mit Hausmitteln aller Art solltest du deine Haut immer gründlich reinigen, desinfizieren und trocknen. Außerdem müssen diese Hausmittel nicht zwangsweise auch bei dir wirken. Sie können aber Linderung verschaffen und als Vorbehandlung sinnvoll sein. Wenn du merkst, dass nichts hilft, sollte die Behandlung mit Hausmitteln immer abgebrochen und ein Profi aufgesucht werden.

Risiken bei der Warzenentfernung

Warzen sind zwar meist harmlose Hautwucherungen, dennoch können bei der Entfernung Komplikationen auftreten.

  • Schneide niemals mit unsauberen Messern oder Scheren an der Warze herum. Dadurch kann sich die Stelle schlimm entzünden oder/und sich Narben bilden.
  • Manchmal kommen Warzen auch nach einer erfolgreichen Behandlung wieder zurück. 
  • Bei einer falschen Behandlung kann es passieren, dass sich die Warzen eher noch ausbreiten, als dass sie verschwinden. 

Wenn du dir also nicht sicher bist, wie du die Warzen behandeln sollst, suche deinen Arzt auf. Auch wenn du bei der Entfernung deine Haut verletzt hast, solltest du die betroffenen Stellen lieber untersuchen lassen.

Warzen entfernen mit Medikamenten von der Apotheke

Wenn Hausmittel nicht helfen und die Warzen auch nach Wochen nicht verschwinden, solltest du deinen Arzt oder eine Apotheke aufsuchen. Dort gibt es freiverkäufliche Medikamente, die sich gegen Warzen bewährt haben. Dazu zählt die Behandlung mit Säuren, beispielsweise Salicylsäure, sowie das Vereisen. 

  • Salicylsäure wird bei vielfältigen Hauterkrankungen angewendet, beispielsweise auch gegen Hühneraugen. Die Säure löst Verbindungen zwischen Hornhautzellen und fördert so ein Abstoßen toter Haut. Salicylsäure wird entweder als Tinktur, Salbe oder Gel angewendet und dann für einen längeren Zeitraum auf die betroffene Stelle gegeben. 
  • Beim Vereisen wird die Warze praktisch eingefroren, sodass Zellen und Bakterien absterben. Der Körper stößt die abgestorbene Haut dann automatisch ab.

Warzen am Fuß vorbeugen

Schwimmbäder und Saunen wimmeln nur so von Keimen und Bakterien.
Schwimmbäder und Saunen wimmeln nur so von Keimen und Bakterien.
(Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / Marisa_Sias)

Zwar kannst du dich nicht zu 100 Prozent gegen Warzen schützen, allerdings kannst du das Risiko einer Ansteckung verringern – vor allem an den Füßen, die besonders oft betroffen sind:

  • Trage in keimbelasteten Umgebungen wie Schwimmbädern, Saunen oder Gemeinschaftsduschen immer Badelatschen oder Flip-Flops. Damit schützt du dich nicht nur gegen Warzen, sondern auch gegen Fußpilz und andere ansteckende Hauterkrankungen. 
  • Wasche Handtücher, Badeklamotten und sonstige Textilien, die in oben genannten Umgebungen im Einsatz waren, immer sofort.
  • Hygienegegenstände wie Fußnagelscheren, Nagelfeilen und Handtücher solltest du nicht mit einer weiteren Person teilen. 
  • Säubere und trockne deine Haut nach dem Duschen oder Baden immer gut. Besonders in Falten zwischen den Fußzehen etc. können sich leicht Warzen ansiedeln, wenn es dort lange feucht und warm ist.
  • Außerdem: Ein gesundes und starkes Immunsystem ist das A und O, um Krankheiten vorzubeugen. Ernähre dich gesund, integriere Bewegung in deinen Alltag und versuche, viel Stress zu vermeiden.

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