Bei verschiedenen Krankheiten kann Schüttelfrost als Symptom auftreten, meist im Rahmen von Infektionen. Wie du Schüttelfrost mit Hausmitteln behandelst und wann du in die Arztpraxis solltest, liest du hier.
Wer Schüttelfrost hat, zittert am ganzen Körper und wird von Kälteschauern geplagt. Das Ganze passiert häufig in Schüben und ist meist ein Symptom von fiebrigen Infektionskrankheiten. Das Schütteln kommt zustande, weil die Muskeln unkontrolliert zittern, um die Körpertemperatur zu erhöhen. Oft tritt es bereits vor dem eigentlichen Fieber auf. Was also tun bei Schüttelfrost?
Schüttelfrost: Das sind die Ursachen
Wie bereits erwähnt tritt Schüttelfrost vor allem bei Infektionskrankheiten, die mit Fieber einhergehen, auf. Mögliche Ursachen sind laut Netdoktor:
- Erkältungen und Grippen
- Lungenentzündungen
- Scharlach
- Blutvergiftungen
Schüttelfrost kann in manchen Fällen auch ohne Fieber auftreten. Dann stecken laut Netdoktor andere Ursachen wie zum Beispiel Sonnenstiche, Unterkühlungen, Pilzvergiftungen oder auch Entzugserscheinungen dahinter.
Wichtig: Wenn Schüttelfrost nicht nur mit einer gewöhnlichen Erkältung einhergeht, sondern auf eine andere Krankheit hindeutet, solltest du eine:n Ärzt:in aufsuchen. Lungenentzündungen, Unterkühlungen, etc. erfordern zwingend eine ärztliche Behandlung.
Wirksame Hausmittel gegen Schüttelfrost
Schüttelfrost kannst du mit einigen einfachen Hausmitteln entgegenwirken. Die Behandlung richtet sich danach, ob der Schüttelfrost mit Fieber, also aufgrund einer Infektion, oder ohne Fieber auftritt.
Hausmittel bei Schüttelfrost mit Fieber:
Wenn du Schüttelfrost mit Fieber hast, musst du laut Netdoktor deine Körpertemperatur erhöhen. Dann hört das unwillkürliche Muskelzittern auf.
- Zieh dir lange Kleidung an und decke dich zu. Warme Socken wirken ebenfalls Wunder.
- Mache ein warmes Fußbad. Beachte: Ein Erkältungsbad ist vielleicht deine erste Idee bei Schüttelfrost, doch wenn du schon Fieber hast, kann es auch schnell auf den Kreislauf schlagen. Ein warmes oder ansteigendes Fußbad ist die kreislaufschonendere Alternative.
- Wärme deinen Körper von innen und trinke warmen Tee. Gut geeignet sind zum Beispiel Lindenblüten-, Holunderblüten- und Hagebuttenschalentee. Diese sind nicht nur wärmend, sondern auch schweißtreibend.
- Trinke viel! Bei Infektionen musst du deinem Körper grundsätzlich viel Flüssigkeit zuführen.
- Nutze eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen.
Hausmittel bei Schüttelfrost infolge eines Hitzschlags oder Sonnenstichs:
Wenn der Schüttelfrost aufgrund eines Hitzschlags oder Sonnenstichs auftritt, darfst du deinem Körper keinesfalls zusätzlich Wärme zuführen. Stattdessen muss der Körper Netdoktor zufolge gekühlt werden.
- Halte dich auf keinen Fall weiter in der Sonne auf. Gehe unbedingt in den Schatten oder am besten in ein klimatisiertes Gebäude.
- Setze dich aufrecht hin, sodass Oberkörper und Kopf hochgelagert sind.
- Nutze kalte, feuchte Umschläge für Stirn, Nacken und Waden.
Kinder und Schüttelfrost: Was tun?
Auch Kinder können Schüttelfrost bekommen, wenn sie zum Beispiel Fieber haben. Es ist wichtig, dass der Körper warm gehalten wird, etwa durch warme Kleidung, Decken oder warme Getränke.
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Überarbeitet von Nora Braatz
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