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Telekom, Aldi, Siemens: Großes Konzern-Bündnis will Kohleausstieg

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Foto: CC0 Public Domain Pixabay

Es ist ein starkes Signal: 51 Unternehmen und große Konzerne fordern einen raschen Kohleausstieg. Mit ihrem Appell richten sie sich an die neue Bundesregierung.

Frankreich und Italien haben den Kohleausstieg bereits beschlossen – die Kohlekraftwerke in Deutschland werden hingegen wohl noch eine Weile laufen. Ein offizielles Kohle-Ende ist noch nicht in Sicht, die Bundesregierung wollte sich bislang noch nicht festlegen.

Nun kriegen die Kohle-Gegner jedoch unerwartete Unterstützung: Eine Gruppe von 51 deutschen oder in Deutschland tätigen Konzernen fordert die Abschaltung von Kohlekraftwerken in Deutschland.

Aldi, Telekom und viele mehr fordern Kohleausstieg

Die Konzerne ein gemeinsames Schreiben verfasst, mit dem sie einen Appell an die neue Bundesregierung richten. Sie fordern unter anderem einen „verlässlichen und sozialverträglichen Ausstiegspfad bei der Kohleverstromung“. Eine weitere Forderung: „Von der neuen Regierung erwarten wir entschiedene und effiziente Maßnahmen zur Erreichung des nationalen 2020-Emissionsziels.“

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Mit dabei sind unter anderem Schwergewichte wie Aldi Süd, die Deutsche Börse, Metro, Siemens, Nestlé, die Deutsche Telekom, SAP, der Energiekonzern EnBW, Puma und die Otto Group. Außerdem haben auch nachhaltige Unternehmen wie die Triodos Bank, Naturstrom, Lebensbaum und Alnatura den Appell unterzeichnet.

Initiatoren der Kohleausstiegsaktion sind die Stiftung 2°, Germanwatch und B.A.U.M. (Bundesdeutscher Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e. V.). Mit der Aktion ist es dem Vorsitzenden von B.A.U.M zufolge erstmals gelungen, eine konzentrierte Aktion mit NGOs und kleinen bis großen Unternehmen zu realisieren. Die Initiatoren wollen nun weitere konkrete Vorschläge zum Kohleausstieg erarbeiten.

Es geht nicht unbedingt um Klimaschutz

Den Unternehmen geht es bei der Aktion allerdings nicht vorrangig um Klimaschutz, meint Spiegel Online. Vielmehr stünden geschäftliche Interessen und Planungssicherheit im Vordergrund.

Trotz allem sei die gemeinsame Erklärung ein starkes Signal – vor allem, da sie ein Gegengewicht zu den Forderungen großer Industrieverbände darstellt: Der Bundesverband Deutsche Industrie und die Deutsche Industrie- und Handelskammer hätten die Regierung dazu aufgefordert, Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit nicht durch „zu viel Klimaschutz“ zu gefährden.

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