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Retter der Vielfalt: „Verbotenes Gemüse“ im NDR

Saatgut retten
Bild: © NDR/JABfilm

Noch nie von Pansy Ap, Großherzogin Toskana oder Old German gehört? Kaum jemand kennt heute diese alten Tomatensorten, denn es wird fast nur noch gezüchtet, was möglichst viel Ertrag bringt. Doch es gibt auch Leute, sie sich gegen Supermarkt-Einerlei und Saatgutmonopole wehren. Das NDR zeigt eine sehenswerte Doku über die Saatgut-Problematik.

„Verbotenes Gemüse“ porträtiert drei Menschen, die sozusagen kriminell alte Gemüsesorten bewahren. Denn mit dem Saatgut nicht amtlich zugelassener Pflanzensorten Handel zu treiben, ist gesetzlich verboten. Das aber hindert Uschi Reinhart, Reinhard Lüring und Karsten Ellenberg nicht, sich für den Erhalt der Vielfalt einzusetzen. Alle drei wollen alte, schmackhafte Sorten retten, um ein kulturelles Erbe vor dem Aussterben bewahren. Das ist nicht leicht, denn mit der Argrarlobby scheint der Gegner übermächtig.

Doch die Gemüseretter finden immer mehr Verbündete: Viele Menschen wollen nicht mehr nur Standard-Sorten, sie wollen Tomaten, Kartoffeln, Grünkohl, Salat oder Paprika historischer Sorten essen – und auch selbst im Garten oder auf dem Balkon anbauen.

Zu kaufen ist solches Obst und Gemüse zum Beispiel in Hofläden und auf Landmärkten. Die Früchte und ihr Saatgut lassen sich aber auch bei diversen Inititiativen beziehen (z.B. Arche Noah, VERN, Tomatenretter, Bingenheimer Saatgut, Dreschflegel Saatgut).

„Verbotenes Gemüse“ lief am 5.7.2017 im WDR.

Hier gibt es die ganze Sendung online.

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