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Video zeigt eindrücklich, was unser Plastikmüll mit Tieren macht

mini-oktopus plastikbecher
Screenshot: YouTube/ Pall Sigurdsson

Unsere Ozeane sind mit Plastik vermüllt – das kann bizarre Folgen haben: So zeigt ein Videoclip einen Mini-Oktopus, der in einem Plastikbecher wohnt, aber zum Glück ein neues Zuhause findet.

Der Isländer Pall Sigurdsson und sein Tauch-Team filmen regelmäßig Unterwasser-Videos von Meeresbewohnern. In einem Clip, den das Team vor zwei Wochen auf YouTube veröffentlicht hat, ist ein Kokosnuss-Oktopus zu sehen. Diese kleine Oktopus-Art lebt meist in Kokosnussschalen oder Muscheln, um sich vor Feinden zu schützen. Nicht so der Mini-Oktopus in dem Video: Dieser Meeresbewohner hatte sich einen Plastikbecher als Zuhause ausgesucht.

Plastikbecher-Haus könnte für Mini-Oktopus gefährlich werden

Das Problem: Der Plastikbecher schützt das Tier nicht – und gefährdet auch noch andere Meeresbewohner: „Eine Muschel ist ein robuster Schutz. Doch wenn ein Aal oder eine Flunder vorbei schwimmen, würden sie den Becher mit dem Oktopus wahrscheinlich schlucken. Dadurch würde auch das Raubtier getötet oder so sehr geschwächt, dass es bald von einem größeren Fisch gefressen würde“, lautet die Erklärung in der Bildbeschreibung des Videos.

Das Video zeigt, wie die Taucher versuchen, den Mini-Oktopus zum Umzug zu bewegen. Sie bieten ihm verschiedene Muscheln an, die ihn besser schützen sollen als der Plastikbecher. Der Tintenfisch betastet jede – doch erst die sechste sagt ihm zu.

Hier kannst du dir das Video selbst ansehen:

Plastik im Meer: So leiden die Tiere

In den Weltmeeren befinden sich unvorstellbare Mengen an Plastikmüll. Schuld ist der Mensch. Das Video zeigt beispielhaft, wie wir den Lebensraum von Tiere verändern – und gefährden.

Und nicht nur kleine Arten wie der Mini-Oktopus sind betroffen. Größere Meereslebewesen können sich in Netzen verfangen oder Plastik mit Nahrung verwechseln und daran verenden. Auch zieht Kunststoff andere Umweltgifte an – diese landen dann in der Nahrungskette. Von den Folgen von Plastikmüll in den Meeren sind deshalb auch Lebewesen betroffen, die am Land leben – inklusive dem Menschen.

Das kannst du gegen Plastikmüll tun

Wer nicht will, dass die Meere weiter vermüllen, kann einiges beachten: In verpackungsfreien Supermärkten kann man ohne Plastik einkaufen. Wer zudem seine eigene Einkaufstasche mitnimmt, muss nicht auf die Wegwerfvariante aus Papier oder Plastik zurückgreifen. Mehr dazu: Leben ohne Plastik: Diese 15 einfachen Tipps kannst du sofort umsetzen

Wenn sich doch Plastikmüll angesammelt hat, gilt es, ihn konsequent zu recyceln – in der gelben Tonne, dem gelben Sack oder einem Sammelcontainer. Zudem kannst du darauf achten, Produkte, die Mikroplastik enthalten zu vermeiden und Kleidung aus Kunstfaser.

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