Bei Kaufland gibt es zurzeit ein besonderes Angebot: Vitamin-D-Pilze. Die Pilze werden bestrahlt, wodurch sich der Vitamin-D-Gehalt erhöht. Stiftung Warentest hat sich die „Sonnenpilze“ genauer angesehen.
Bei schlechtem Wetter im Herbst und Winter sinkt der Vitamin-D-Spiegel häufig ab – der Körper braucht Sonnenstrahlen, um Vitamin D zu bilden. Ein Vitamin-D-Mangel lässt sich nur schlecht über die Ernährung beheben, da kaum ein Lebensmittel genug Vitamin D enthält.
Die Pilze von Kaufland sollen dieses Problem lösen. Dem Hersteller „Biopilzland“ „zufolge enthalten sie 30-mal mehr Vitamin D als konventionelle Pilze. Der Vitamin-Gehalt ist so hoch, weil sie mit ultraviolettem Licht bestrahlt werden. Die Bestrahlung ahmt quasi das Sonnenlicht nach, das bei konventionellen Zuchtpilzen fehlt.
So viel Vitamin-D enthalten die Pilze
Die Pilze sind außerdem bio und werden in Deutschland produziert. „Zur Unterstützung gesunder Knochen und Zähne“, steht auf der Verpackung. 200 Gramm kosten 1,99 Euro.
Stiftung Warentest wollte wissen, was an den Versprechen des Herstellers dran ist – und schickte die Vitamin-D-Pilze ins Labor. Das Ergebnis: Die Bestrahlung funktioniert, die Pilze enthielten durchschnittlich tatsächlich deutlich mehr Vitamin D als andere Pilze.
In konventionellen Zuchtpilzen entdeckte Stiftung Warentest 0,3 Mikrogramm Vitamin D pro 100 Gramm. Bei den „Sonnenpilzen“ von Kaufland waren es zwischen 5,3 bis 15,1 Mikrogramm. Je nach Packung unterschied sich der Vitamin-D-Gehalt allerdings stark.
Vitamin-D-Pilze können helfen
Vitamin D fördert die Aufnahme von Calcium und ist unter anderem wichtig für die Knochen. Personen, die gar kein körpereigenes Vitamin D bilden können brauchen laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung 20 Mikrogramm pro Tag. Dieser Bedarf wäre durchschnittlich mit 200 Gramm Vitamin-D-Pilzen vollständig gedeckt. Für weniger schwere Vitamin-D-Mängel reichen auch weniger Pilze.
Aber wie sinnvoll ist es, seinen Vitamin-D-Spiegel mit den Pilzen aufzubessern? Die Empfehlung von Stiftung Warentest: „Die meisten Menschen haben keinen Vitamin-D-Mangel und brauchen keine Pilze mit extra viel Vitamin D… . Wer sein Vitamin-D-Konto aber aufpeppen möchte, zum Beispiel im Winter, kann die Pilze durchaus nutzen – eine Überdosierung droht nicht. Allerdings sollte sich niemand auf die Pilze allein verlassen.“
Vitamin-D-Mangel und Nahrungsergänzungsmittel
Ob wirklich ein Vitamin-D-Mangel vorliegt, kann ein Arzt mit einem Bluttest herausfinden. Er kann auch beurteilen, ob spezielle Vitamin-D-Präparate sinnvoll sind. Öko-Test hat entsprechende Präparate kürzlich getestet und warnt davor, sie präventiv und ohne Absprache mit einem Arzt einzunehmen. Viele Präparate sind stark überdosiert. Mehr dazu: Öko-Test Vitamin-D-Präparate. Was du sonst noch gegen einen Mangel tun kannst: Vitamin-D-Mangel: Symptome, Ursachen und was dagegen hilft
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