Rosenkohl wird durch Braten zu einem besonderen Genuss. Er entwickelt dadurch ein leckeres nussiges Aroma. Hier bekommst du das Grundrezept und Ideen für Varianten.
Rosenkohl kannst du auf unterschiedliche Weise zubereiten – zum Beispiel in der Pfanne. Anders als wenn du sie kochst oder dünstest, nehmen die kleinen Kohlröschen bei dieser Methode ein nussiges Röstaroma an und schmecken so noch intensiver. Wir zeigen dir ein Grundrezept und verschiedene abwechslungsreiche Möglichkeiten, wie du Rosenkohl braten kannst.
Wichtig: Rosenkohl aus dem Tiefkühler eignet sich nicht für dieses Rezept. Gefrorener Rosenkohl lässt sich nicht gut anbraten, da er zu viel Wasser enthält.
Rosenkohl richtig braten: So geht’s
- Zubereitung: ca. 15 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 20 Minuten
- Menge: 4
- 500 g Rosenkohl
- 4 EL pflanzliches Öl
- Salz und Pfeffer
- 0,5 TL gemahlener Kreuzkümmel
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Putze den Rosenkohl sorgfältig und schneide die Kohlröschen in zwei Hälften.
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Erhitze das Olivenöl in einer Pfanne kurz auf höchster Stufe. Gib den Rosenkohl dazu, sobald das Öl heiß ist.
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Reduziere dann die Hitze und brate die Rosenkohlhälften für rund fünf Minuten auf mittlerer Stufe. Rühre dabei ständig um, damit das Gemüse nicht anbrennt.
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Füge das Salz, den Pfeffer und den gemahlenen Kreuzkümmel hinzu und vermenge die Gewürze mit dem Rosenkohl. Reduziere die Temperatur auf die geringste Stufe und decke die Pfanne mit einem Deckel ab.
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Brate den Rosenkohl für weitere 15 bis 20 Minuten, je nachdem, wie bissfest du ihn haben möchtest. Rühre dabei alle drei bis fünf Minuten um, damit der Rosenkohl nicht anbrennt. Füge ein bis zwei Esslöffel Wasser hinzu, falls das Gemüse zu trocken ist und sich anlegt. Alternativ kannst du in diesem Fall auch die Ölmenge erhöhen.
Rosenkohl braten: Leckere Varianten
Gebratener Rosenkohl muss nicht langweilig schmecken: Mit ein paar Handgriffen und wenig Aufwand kannst du das Wintergemüse abwandeln und Abwechslung auf den Teller bringen.
Allgemeine Tipps
- Um den Rosenkohl besonders schnell anzubraten, kannst du ihn statt in Hälften auch in Scheiben schneiden. Er nimmt die Röstaromen dann besonders gut auf.
- Neben Kreuzkümmel ist zum Beispiel auch Muskat eine gute Gewürzwahl, wenn du Rosenkohl braten möchtest. Weitere Anregungen findest du hier: Rosenkohl würzen: Mit diesen Gewürzen wird er besonders lecker.
- Wenn du Rosenkohl brätst, kannst du ihm mit Semmelbröseln eine knusprige Kruste verleihen. Gib einfach etwas Öl oder Butter zusammen mit zwei bis drei Esslöffeln Semmelbrösel zum bereits durchgegarten Rosenkohl und brate ihn nochmals scharf an.
- Auch im Ofen kannst du Rosenkohl braten. Gib dazu die Rosenkohlhälften in eine Auflaufform und vermenge das Gemüse mit den Gewürzen. Gieße etwas Speiseöl über den Kohl und stelle die Form in den Ofen. Brate den Rosenkohl dann für 45 bis 50 Minuten bei 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze.
Beilagen und Zugaben
- Eine sättigende Beilage zu gebratenem Rosenkohl sind Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln.
- Rosenkohl harmoniert sehr gut mit Nüssen. Füge dem fertigen Gericht zum Beispiel ein paar geröstete Erdnüsse oder zerkleinerte Walnüsse hinzu. Auch Mandeln sind eine passende Ergänzung.
- Ebenfalls eine gute Idee sind Cranberrys, da sie dem Rosenkohl eine fruchtig-säuerliche Note verleihen.
- Wenn du dem Rosenkohl beim Braten etwas Zucker hinzufügst, karamellisiert er und nimmt ein süßliches, aber trotzdem kräftiges Aroma an.
- Ist dir eine frische Geschmacksnote lieber, schmecke den Rosenkohl nach dem Braten mit etwas Zitronensaft ab.
Resteverwertung
- Mit Reisresten vom Vortag kannst du den gebratenen Rosenkohl in eine leckere Gemüsepfanne mit Reis verwandeln. Vermenge den kalten Reis mit den fertig gebratenen Röschen und erwärme die Reispfanne für fünf weitere Minuten. Als zusätzliches Gewürz passt Currypulver sehr gut.
- Rosenkohl lässt sich auch mit anderen Gemüsesorten zu einer (Kartoffel-)Gemüsepfanne zur Resteverwertung kombinieren. Achte dabei auf die unterschiedlichen Garzeiten der Gemüsesorten
Einkaufstipps für Rosenkohl
Rosenkohl ist ein typisches Wintergemüse aus der Familie der Kohlgemüse. Ursprünglich soll er aus Belgien kommen – daher auch sein englischer Name „brussel sprouts“ (wörtlich: „Brüssler Sprossen“). Die Erntezeit in Deutschland beginnt Ende September. Von November bis Dezember hat Rosenkohl Hauptsaison. Da sich Kohlgemüse sehr gut lagern lässt, kannst du regionalen Rosenkohl bis März kaufen.
Frischen Rosenkohl zum Braten kaufst du am besten in Bio-Qualität und von regionalen Anbieter:innen. Bio-Lebensmittel enthalten in der Regel keine Rückstände von chemisch-synthetischen Pestiziden – im ökologischen Anbau sind diese nämlich verboten. Rosenkohl aus der Region muss außerdem nicht so weit transportiert werden und erzeugt deshalb weniger klimaschädliches CO2.
Überarbeitet von Philipp Multhaupt
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