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Wegen True Fruits: Charlotte Roche räumt Supermärkte um

Charlotte Roche gegen True Fruits
Foto: Screenshot Instagram @chailatte_roche

Smoothie-Hersteller True Fruits steht immer wieder wegen rassistischer oder sexistischer Werbung in der Kritik. Aktuell rufen deshalb viele Influencer und Prominente dazu auf, die Smoothie-Marke zu boykottieren. Autorin Charlotte Roche hat sich dafür etwas ganz Besonderes ausgedacht.

Charlotte Roche hat am Montag eine Instagram-Story hochgeladen, in der sie zu einer etwas anderen Internet-Challenge aufrief. Die Autorin und Podcasterin ließ ihre 110.000 Follower daran teilhaben, wie sie das Kühlregal eines Supermarkts umräumt: Vor die Smoothies des Herstellers True Fruits stellte sie Smoothie-Produkte anderer Hersteller. „Sei Teil einer Bewegung“, lautete die Forderung an ihre Follower. Die fackelten nicht lange und machten es Roche direkt nach.

Fast 45.000 Unterschriften gegen True Fruits

Mit ihrer Umräum-Aktion ruft Roche zum Boykott von True Fruits auf – und ist nicht allein. Auch Influencerinnen wie Madeleine Alizadeh (@dariadaria) forderten dazu auf, die Marke zu boykottieren. Eine Petition gegen True Fruits hat mittlerweile fast 45.000 Unterschriften, der dazugehörige Instagram-Account „truediskriminierung“ mehr als 12.000 Follower.

Grund für den Protest ist die extrem provokante Werbung des Herstellers. Wegen Werbesprüchen wie „Unser Quotenschwarzer“ oder „Abgefüllt und mitgenommen“, steht der Hersteller immer wieder in der Kritik.

Zuletzt sorgte ein Werbeplakat für den Smoothie „Sun Creamie“ für Aufsehen. Das dazugehörige Plakat zeigt einen Frauenrücken, auf dem ein mit Sonnencreme aufgemalter Penis zu sehen ist. Daneben der Spruch „Sommer, wann feierst Du endlich Dein Cumback?“ – wobei „cum“ das englische Wort für Sperma ist.

Rassismus, Sexismus und Behindertenfeindlichkeit

Kritiker werfen True Fruits Rassismus, Sexismus und Behindertenfeindlichkeit vor. So schreibt Charlotte Roche etwa unter einen ihrer Instagram-Posts: „Ach und bitte kauft keine truefruit smoothies mehr. Die Hersteller_innen machen sich lustig über Opfer von sexueller Gewalt.“

Madeleine Alizadeh hat die gleiche Botschaft. Sie schreibt auf ihrem Instagram-Account @dariadaria unter anderem: „True Fruits macht Geld: mit sexistischen, rassistischen und behindertenfeindlichen Werbesujets. […] Was angesagt ist? Boykott von true fruits Produkten, Meldung beim Werberat, Druck auf den Lebensmitteleinzelhandel die Produkte aus dem Sortiment zu nehmen und vor allem SOLIDARITÄT mit allen, die betroffen sind.“ Bleibt zu hoffen, dass True Fruits die Kritik endlich ernst nimmt und Schluss macht mit den geschmacklosen Werbeplakaten.

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