Kaffee im bequemen Coffee-To-Go-Becher gehört mittlerweile zum alltäglichen Straßenbild. Leider werden die Einwegbecher nur wenige Minuten benutzt und landen dann im Müll – oder auf der Straße. Eine junge Politikstudentin will dieses Problem mit ihrem Projekt „Coffee to go again“ bekämpfen.
Schnell ins Lieblingscafé, das Brötchen bestellt und den Kaffee zum Mitnehmen in der Hand – so oder so ähnlich dürfte der Morgen für viele Menschen hierzulande beginnen. Doch der Trend zum Coffee-To-Go-Becher verbraucht nicht nur wertvolle Ressourcen, die Einwegbecher verschmutzen auch Straßen, Plätze und Natur.
„Schluss damit!“ hat sich eine 26-jährige Politikstudentin aus München bereits letztes Jahr gedacht und mit ihrer Initiative „Coffee to go again“ und dem dafür entwickelten Logo ein Zeichen gegen diese Verschwendung gesetzt.
Schaut her, wir nehmen eure Mehrweg-Becher
Ein Logo an Cafés und Bäckereien signalisiert den Kunden, dass mitgebrachte Becher akzeptiert und willkommen sind. Laut der Initiatorin beteiligen sich bereits mehr als 200 Cafés und Bäckereien an der Aktion. Nun soll das Projekt von Julia Post in die nächste Phase gehen und noch aktiver im Bereich Vernetzung und Beratung werden.
Auf der Crowdfunding-Plattform Startnext sammelt die Münchnerin noch bis September dieses Jahres Geld, um Bildungsangebote gegen Coffee-To-Go-Becher zu schaffen, Flyer und Plakate zu drucken und Info-Veranstaltungen an Schulen anzubieten.
Unterstütze die Aktion gegen Coffee-To-Go-Becher von Studentin Julia bei startnext.com/coffeetogoagain.
Stündlich wandern 320.000 Coffee-To-Go-Becher über die Theke
In Deutschland werden laut der Deutschen Umwelthilfe (DUH) stündlich 320.000 Coffee-To-Go-Becher über die Ladentheke gereicht. Im Jahr sind das somit fast drei Milliarden Stück! Manchmal braucht es nur kleine Maßnahmen wie einen Sticker an der Schaufensterscheibe, um zum Umdenken und zum alternativen Handeln anzuregen. Wir hoffen, dass sich noch mehr Verkaufsstellen an der Aktion beteiligen. Frag doch auch bei deinem Lieblingsladen nach, ob er mitmachen will.
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