Corona-Hysterie: 9 Tweets, die zeigen was das Virus mit Deutschland macht Von Stefanie Jakob Kategorien: Gesundheit Stand: 3. März 2020, 15:53 Uhr Foto: Twitter @onkelm23 Auf Twitter gehen viele User*innen humorvoll mit der aktuellen Situation um – zeigen aber auch, welche Absurditäten die Angst vor dem Coronavirus hervorbringt. Die Lage Deutschlands in neun Tweets. Seit Wochen beschäftigt das Coronavirus die Medien. Unter Hashtags wie #CoronaUpdate, #CoronaVirusDE, #Covid_19 oder schlicht #Corona tummeln sich auf Twitter Unmengen an Tweets zum dem neuen Virus. Einige sind informativ, viele lustig, manche ernst. Sie zeigen absurde Szenen – aber auch, dass man die aktuelle Situation mit Humor sehen kann. Und, statt in Panik auszubrechen, besonnen handeln sollte (wie, erklären wir weiter unten im Artikel). Corona-Tweets: Kategorie „witzig“ Achtung, Verwechslungsgefahr: Das Coronavirus hat – Überraschung – rein gar nichts zu tun mit der mexikanischen Biermarke „Corona“. Und anders als viele Medien berichteten, hat der Ausbruch des Virus der Brauerei auch nicht geschadet. Das teilte das Unternehmen bereits Ende Februar mit. In diesem Kühlschrank sieht die Situation allerdings ein bisschen anders aus: https://twitter.com/onkelm23/status/1234476785603141632 „Cool oder Corona?“ Um eine Übertragung des Virus zu verhindern, empfehlen Expert*innen, auf Händeschütteln zu verzichten. Alternativen gibt es zuhauf. Manche stiften allerdings Verwirrung. https://twitter.com/FoffyMcFoff/status/1234807655539073026 Mehr Hygiene-Tipps haben wir unten im Artikel aufgelistet. Hamsterkäufe oder Hamster kaufen? Ein Notvorrat kann uns im Fall der Fälle einige Tage lang ernähren, wenn gerade keine Lebensmittel geliefert werden können, oder man das Haus nicht verlassen kann. Aktuell am gefragtesten sind offenbar Nudeln. https://twitter.com/Hamburg21978433/status/1234359087615348736 Werden für den Notvorrat Supermarktregale leergekauft, nennt man das einen „Hamsterkauf“. Bester Tweet dazu: https://twitter.com/HEiDi2607/status/1233065190058528773 Übrigens: Die sogenannten Hamsterkäufe sind angesichts des Coronavirus nicht notwendig – und eher kontraproduktiv. Nils Hübner vom Institut für Hygiene der Uni Greifswald erklärte gegenüber dem ZDF: „Hamsterkäufe lösen keine Problem, sondern sie schaffen eins.“ Denn wer vor leeren Regalen stehe, neige dazu, selbst viel zu kaufen. Daraus könne dann ein tatsächlicher Engpass entstehen, der allein durch das Virus nie entstanden wäre. Dieser Edeka-Markt beugt Hamsterkäufen vor: Hier gibt’s Seife, Taschentücher und Desinfektionsmittel zu einem netten Paket zusammengeschnürt. Und leider müssen wir wieder die Spaßbremsen spielen: Das geht auch ohne Plastikverpackung! https://twitter.com/Louisman777/status/1234459102966951936 Absurd: Gefängnis wird wegen Corona abgeriegelt Kein Witz, die Bild-Zeitung hatte diese Schlagzeile tatsächlich. https://twitter.com/Mr_Airless/status/1234435584929804288 Der Beweis-Screenshot: Nicht so lustig: Mundschutz- und Desinfektionsmittelklau Mehrere Tweets dokumentieren Mundschutz- und Desinfektionsmittelklau in Krankenhäusern. Das ist nicht nur absurd, sondern vor allem gefährlich. https://twitter.com/JoStowasser/status/1234786508088991744 https://twitter.com/Oderdochso/status/1233818949516775427 Wie ist die Situation tatsächlich? https://twitter.com/Septembersegen/status/1234428004983615488 Auch wir nehmen ernst, dass die Menschen Angst haben, und haben uns deshalb angeschaut, wie die Situation vor allem in Deutschland wirklich ist. Vielen Expert*innen zufolge droht derzeit tatsächlich eine Pandemie. Auch die WHO sieht dieses Potenzial. Pandemie heißt: Das Virus wird sich vermutlich unkontrolliert über mehrere Kontinente ausbreiten. Auf der Übersichtsseite der WHO könnt ihr nachsehen, wie die Situation in Europa zurzeit aussieht. Das Robert Koch-Institut schätzt die Gesundheitsgefahr für Menschen in Deutschland zurzeit als „mäßig“ ein (Stand 3. März 2020). Corona-Pandemie: Kein Grund zur Panik! Kein Grund also, in Panik auszubrechen. Auch Infizierte haben eine hohe Wahrscheinlichkeit, das Virus unbeschadet zu überstehen. Laut WHO erleben 80 Prozent der Erkrankten einen milden Krankheitsverlauf und werden innerhalb von 14 Tagen wieder gesund. Die Daten der WHO beziehen sich auf China. Deshalb rufen wir ausdrücklich zur Besonnenheit auf. Sinnvolle Tipps, was du tun kannst, haben die Kolleg*innen von Krautreporter hier zusammengestellt. Ein paar simple Hygiene-Tipps, die bereits helfen: Gründliches Händewaschen. Mehr als 20 Sekunden lang. Mehr dazu hier. Handdesinfektionsmittel verwenden, wenn du unterwegs bist und dir die Hände nicht waschen kannst. Nicht in die Hände niesen, sondern stattdessen in die Kleidung, den Ellenbogen oder ein Wegwerftaschentuch (ja, diesmal raten wir zur umweltunverträglicheren Alternative) Fasse Aufzugknöpfe, Türklingen etc. nicht mit den Händen an. Fasse dir mit den Händen nicht ins Gesicht. Weiterlesen auf Utopia.de: Alltagsrassismus: Wenn es gar nicht böse gemeint war Diese 15 Dokus muss man gesehen haben Klimaschutz: 14 Tipps gegen den Klimawandel Bitte lies unseren Hinweis zu Gesundheitsthemen. ** mit ** markierte oder orange unterstrichene Links zu Bezugsquellen sind teilweise Partner-Links: Wenn ihr hier kauft, unterstützt ihr aktiv Utopia.de, denn wir erhalten dann einen kleinen Teil vom Verkaufserlös. Mehr Infos. War dieser Artikel interessant? 247 10 Vielen Dank für deine Stimme! 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